"Mein Betonherz bebt, bebt, bebt.
Bis mein Betonherz lebt, lebt, lebt.
Zu lange, zu lang alleine.
War festgefahren und wusste nicht wohin.
Und du nahmst dir Hammer und Meißel,
erschaffst ein Kunstwerk aus meinem kalten Herz." Betonherz~Wincent Weiss feat ChakuzaMaximilians POV:
Ohne etwas zu sagen, sah sie mich intensiv an. Und auch ohne nochmal zu überlegen küsste ich Julie. Zu meinem Erstaunen erwiderte sie auch den Kuss. Ich legte meine Hände an ihre Taille und zog sie näher an mich heran. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper. Das Herz in meiner Brust schlug immer schneller und der Kuss fühlte sich einfach verdammt gut an. Wie ich dieses Gefühl in all den Jahren vermisst habe. Nichts fühlte sich besser an als Julie zu küssen.Julies POV:
Was mache ich eigentlich hier? Ich küsste Milli, dass ist einfach falsch. Doch ich spürte wie das Herz in meiner Brust raste. Schmetterlinge machten sich in meinem Bauch breit und ich spürte ein Kribbeln auf meiner Haut. Dieser Kuss ließ mein Herz auftauen, ließ das Eis schmelzen. Doch nur für wenige Sekunden. Wieder Herr meiner Sinne, brach ich den Kuss ab und distanzierte mich von ihm, um ihn nicht noch mehr zu verletzen. Und da war wieder das Eis, es tut mir leid Milli. Kopfschüttelnd sah ich ihn an, da mir die Worte fehlten. Mit diesem Kuss überraschte er mich, denn damit hatte ich einfach nicht gerechnet. Was er auch immer mit mir macht, es hatte etwas magisches an sich, was noch niemand vor ihm geschafft hat. Ich schaute ihn an und sah die pure Enttäuschung in seinen Augen. Das Funkeln in seinen Augen war verschwunden und ich schaute in einen leeren Blick, der mich durchbohrte. Da ich die Stille nicht mehr ertragen konnte, versuchte ich das Eis zu brechen. "Es tut mir leid...Ich kann das einfach nicht." sagte ich und er schloss die Distanz zwischen uns, was mich unruhig machte. Und plötzlich schlug mein Herz wieder vollkommen außer Takt. Es war wie, als würde er ein Lied singen und mein Herz tanzt zu seinem Takt, anders kann ich es nicht erklären. "Julie höre endlich auf dich selbst zu belügen. Jetzt kannst du nicht mehr vor mir wegrennen und vor deinen Gefühlen für mich. Denn ich werde jetzt nicht gehen. Und das werde ich auch nie wieder machen." antwortete er mir und legte seine rechte Hand an mein Herz.
"Denn ich bin der dein Herz versteht. Wahrscheinlich verstehe ich es besser als du selbst. Und soll ich dir jetzt mal sagen, was dein Herz mir sagt?" hauchte er mir entgegen und ich spürte die Gänsehaut, die sich auf meinen Armen bemerkbar machte. "Was sagt es dir denn?" stammelte und stotterte ich, weil ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Und mein Stammeln entlockte Milli ein Lächeln und plötzlich kehrte das Funkeln in seine Augen zurück. "Das sollte ich dir nicht erklären. Sondern vielmehr sollte ich es einfach tun." flüsterte er und wie als hätten wir beide das Gleiche gedacht, küssten wir uns. Auch wenn das, was ich hier mache, sowas von falsch ist, fühlte es sich doch irgendwie so verdammt richtig an. Auch wenn es sich gerade verrückt anhört, aber anders kann ich es nicht erklären. Mit jeder Sekunde wurde der Kuss intensiver und ich verlor komplett meinen Verstand. Irgendwie fühlte ich mich sicher bei ihm. Und wie sagte meine Mama immer so schön, "Dort wo sich dein Herz wohlfühlt, egal ob es eine Person oder ein Ort ist, dort solltest du dein Herz lassen, denn da bist du sicher." Und meine Mama hatte mal wieder Recht, so wie fast immer. Bei Milli fühlte sich mein Herz mehr als wohl und auch mehr als sicher, dass konnte ich nicht leugnen. Doch wir haben eine Vergangenheit, die immer noch wie ein grauer Schleier über meinen Gedanken weilte. Und genau dieser Schleier beschäftigte mich immer noch. Doch gerade in diesem Moment war mir alles andere gleichgültig. Milli brach den Kuss ab, und lächelte mich zufrieden an. "Ich wusste es doch, keine spricht die Sprache deines Herzens so gut wie ich. Wie wäre es, wir beide entfernen uns von hier und fahren zu mir, wo wir ungestört sind?" fragte er mich und lehnte seine Stirn gegen meine. "Hört sich gut an. Ich muss bloß noch mein Zeug holen." antwortete ich und nahm seine Hand in meine, die sich so wahnsinnig weich anfühlte. "Kein Problem. Ich warte dann am Ausgang auf dich." antwortete er mir mit einem Lächeln auf den Lippen. "Dann sehen wir uns später." sagte ich und gab ihn einen schnellen Kuss auf die Wange bevor ich mich in den Proberaum machte, um meine Sachen zu holen. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verabschiedete mich von meinem Bandmitgliedern. "Viel Spaß und vergesse nicht mir morgen jedes noch so kleines Detail zu berichten." sagte Emma zu mir und zwinkerte mir zu. Pascal klopfte mir auf die Schulter und flüsterte mir ins Ohr: "Vergiss Chris, der spinnt. Maximilian ist toll und du wärst echt dumm, bei so jemanden nein zu sagen." und diese Worte von meinen Freunden gaben mir Kraft und auch Mut, Milli heute meine wahren Gefühle zu zeigen. Auch wenn das mir viel Überwindung abverlangt. Mit Mut und auch ein wenig Angst machte ich mich auf dem Weg zum Ausgang, wo Milli schon auf mich wartete. "Da bist du ja endlich. Ich dachte schon du hättest es dir nochmal anders überlegt."sagte er und nahm mich bei der Hand. Seine Berührungen waren magisch, denn wie aus dem Nichts schoss mir das Adrealin durch Adern. An seinem Auto angekommen stiegen wir ein und fuhren aus der Tiefgarage. Während der Fahrt zu seiner Wohnung klingelte ununterbrochen sein Handy in der Mittelkonsole, sodass ein Gespräch nahezu unmöglich war. "Vielleicht solltest du mal rangehen, es könnte ja wichtig sein." sagte ich zu ihm und er fuhr an den Fahrbahnrand.Maximilians POV:
Eigentlich war mir das Klingeln meines Telefons gerade völlig egal, doch diese Person hinter den Anrufen störte anscheinend Julie und mich irgendwie auch. Also hielt ich an der nächst besten Gelegenheit an und schaute auf mein Handy. Sieben entgangene Anrufe von meiner Ex Magdalena. Als ich ihren Namen auf meinem Display las, musste ich erstmal tief durchatmen. Ich entschied mich die Anrufe zu ignorieren und stieg zurück in mein Auto, doch was sollte ich nur Julie sagen. "Das war nur Jannik. Das kann bestimmt warten." sagte ich zu ihr und startete den Motor. Julie sah mich etwas ungläubig an und runzelte die Stirn. "Du bist ein verdammt schlechter Lügner. Aber ist schon ok, es geht mich ja auch nichts an." antwortete sie mir und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Die Stille war mir mehr als unangenehm und deswegen war ich froh als wir 10 Minuten später an meiner Wohnung angekommen waren. Da Julie immer noch etwas geknickt schaute, legte ich einen Finger unter ihr Kinn, sodass sie mich ansah. "Ey Julie es ist wirklich alles gut. Mach dir keinen Kopf ok? Wir machen uns jetzt noch einen schönen Abend, ganz ohne nervige Anrufe." sagte ich und schaltete mein Handy aus. Und plötzlich lächelte Julie, was mich automatisch auch lächeln ließ.Zusammen liefen wir die Treppen hoch und ich öffnete die Tür meiner Wohnung. "Tut mir leid, dass es hier so unordentlich aussieht, aber ich bin noch nicht zum Aufräumen gekommen." sagte ich und schämte mich auch irgendwie ein bisschen. "Das ist doch nicht schlimm." antwortete mir Julie und ihr Blick fiel direkt auf das Bild hinter dem Sofa.
Ungläubig sah sie mich an und ich merkte wie sehr sie zitterte. "Du hast das Bild immer noch nicht wahr?" stotterte sie und mein Herz rutschte gefühlt hunderte Etagen tiefer. Auf dem Bild waren Julie und ich, als wir ungefähr 16 Jahre alt waren. Ich erinnere mich an jenigen Tag, als wär es erst gestern gewesen. Gemeinsam lagen wir Arm in Arm auf der Wiese und betrachteten den wolkenlosen Himmel. Ein einziges Bild reichte um mich in die Vergangenheit zurückzuversetzen und alte Gefühle zu wecken. Doch ich schluckte das unangenehme Gefühl in meinem Hals herunter und versuchte Julie zu antworten. "Ja, ich habe es nie über mein Herz gebracht Bilder von uns zu vernichten. Und dieses hier erst Recht nicht." stammelte ich und suchte den Blick von Julie. Daraufhin sah sie mich an, was mein Herz schneller schlagen ließ. "Du bist immer noch der selbe Mensch wie früher. Und das ist das, was ich so sehr an dir schätze. Ich habe dich unglaublich sehr vermisst." hauchte sie gegen meine Lippen. Das Herz in meiner Brust bebte und meine Hände zitterten.
"Es verging kaum ein Tag, an dem ich nicht an dich gedacht habe. Umso glücklicher bin ich jetzt dich wieder zu haben." flüsterte ich und küsste sie, denn das brauchte ich jetzt. Das Gefühl des Angekommen-seins, denn bei Julie habe ich mein Herz gelassen. Und jetzt wo ich sie wieder habe, bin ich wieder der Maximilian wie früher. Und nicht die Person, die ich den letzten Jahren so verabscheute. Von Sekunde zu Sekunde wurde der Kuss intensiver. Ohne den Kuss zu unterbrechen suchten wir den Weg in mein Schlafzimmer. An der Tür angekommen drückte ich sie dagegen und lehnte meine Stirn gegen ihre. "Willst du das wirklich...?" fragte ich Julie. Doch ehe sie antworten konnte, klingelte es an meiner Türe. Aus Verzweiflung stöhnte ich und ließ von Julie ab. Wenn es einen Gott da oben geben sollte, dann hat er wahrscheinlich was gehörig gegen Julie und mich. "Du solltest vielleicht mal die Türe öffnen." hauchte sie mir entgegen und gab mir einen Kuss auf die Wange. Tief in meinem Inneren wusste ich, wer es war, denn es konnte eigentlich nur eine Person sein. Enttäuscht und auch ein wenig frustriert lief ich auf meine Türe zu. Julie folgte mir ein Stück und setzte sich auf das Sofa. Ihr Blick war so gelassen, doch das was jetzt folgte, versetzte ihr einen Stich, der mitten ins Herz traf. Und nicht nur ihr, sondern auch mir...
Verzweifelt öffnete ich die Türe und sah meine Ex-Freundin Magdalena, die mich anlächelte. "Na hast du mich auch vermisst? Jetzt bin ich ja wieder da und wir können dort weitermachen, wo wir aufgehört haben oder?" Ohne Magdalena auch nur einen Blick zu würdigen, fiel mein Blick auf Julie.
"Julie ich kann das erklären..."Wie Julie wohl darauf reagieren wird und wie es zwischen den Beiden weitergehen wird, all das folgt in Kapitel 6 von Liebe im Abseits.
❤-Willkommen in Kapitel 5 von Liebe im Abseits. Es tut mir wirklich sehr leid, dass ihr so lange von mir nichts zu lesen bekommen habt. Doch in letzter Zeit hatte ich sehr viel Stress und Ärger. Aber jetzt geht es mir wieder ein wenig besser. Ich hoffe euch allen geht es gut und hoffe das euch Kapitel 5 gefällt🙈. Damit wünsche ich euch einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Lesen😊.
In Liebe eure Caro🥀♥️. Achja und ich würde mich sehr über Feedback freuen☺.
DU LIEST GERADE
Liebe im Abseits-Maximilian Philipp Fanfiction
FanfictionJulie und Maximilian sind seit dem sie denken können beste Freunde und unzertrennlich. Doch als Gefühle mit ins Spiel kamen flüchtete die 23-jährige Julie nach Dortmund und Maximilian nach Freiburg. Dort begann er seine Karriere als Profifußballer u...