Kapitel 8 Fluchtangst

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"I'm tryna not think about you.
I'm tryna not want you back,
but love isn't a suit you can turn on.
That you can turn off just like that.
The only one that's on my mind,
I guess you've been,
been defeating some other life." ~Opposite of loving me, Etham

Julies POV:
Vollkommen fertig und außer Atem öffnete ich die Tür und sah einen Mann in Anzug vor mir stehen. Er war groß, ungefähr 1,90 und trug einen Dreitagebart. Dieser Mann war mehr als gutaussehend, aber auch irgendwie angsteinflößend, so wie er mich ansah. "Guten Morgen Frau Winter. Ich bin Leonard Sander, ihr neuer Agent." sagte er mit tiefer Stimme und grinste mich an. Mehr als geschockt sah ich ihn an und brachte auch kein einziges Wort heraus. "Ich bin ja bekannt dafür die Frauen mit meiner Präsenz sprachlos zu machen, aber du musst keine Angst vor mir haben Hase." sagte er zu mir und lachte mich an. Was für eingebildeter Idiot dachte ich mir. "Julie Winter, aber das wissen sie bestimmt schon. Aber wie komme ich denn zu der Ehre sie als meinen Agenten zu haben?" fragte ich ihn in einem sarkastischen Unterton, da ich es mir einfach nicht verkneifen konnte. "Deswegen bin ich ja hier um ihnen das zu erklären. Kommen sie mit Winter." antwortete er mir und ehe ich mich versehen konnte schob er mich zur Türe hinaus. "Wollen sie mich jetzt entführen oder was wird das hier?" fragte ich ihn und spürte wie das Blut in meinen Adern kochte. "Entführen könnte ich sie auch, aber das hebe ich mir für später auf. Eigentlich wollte ich sie auf eine Tasse Kaffee einladen, um ihnen ihre Fragen zu beantworten." antwortete er mir mit seiner tiefen Stimme, die durchaus sehr angenehm war. Was redest du dir hier ein Julie, dieser Leonard ist ein arroganter Vogel, mehr nicht. Wir liefen einige Meter zu seinem Auto, dass wie nicht anders zu erwarten ein Porsche war. Alles andere hätte auch zu ihm nicht gepasst. "Bitte steigen sie ein." sagte er und hielt mir die Beifahrertüre auf, was ich wiederum sehr charmant fand. Auch er stieg nun ein und startete den Motor. Die Fahrt zu dem Café war unangenehm still, eben so wie es unter zwei fremden Menschen ist. "So wir sind jetzt da." sagte er und parkte sein Auto auf dem Parkplatz ab. Gemeinsam stiegen wir aus und betraten das Café. Wir wählten einen Platz in der hintersten Ecke des Cafés, um uns ungestört unterhalten zu können. "Das gesiezte finde ich übertrieben, nenne mich einfach Leonard." sagte er zu mir um die Atmosphäre ein bisschen zu lockern. "Das wäre mir auch lieber, also ich bin Julie." antwortete ich ihm und merkte wie die Anspannung von meinen Schultern fiel. "Hier bestelle was du möchtest." sagte er und schob mir Karte entgegen. "Aber das kann ich nicht..." und ehe ich den Satz beenden könnte fiel er mir auch schon ins Wort. "Ich zahle und Ende der Diskussion." sagte er und sah mich intensiv an, so, intensiv das ich wegschauen musste. "Danke." murmelte ich und sah aus Verlegenheit auf den Tisch. "Ich bin dir eine Erklärung schuldig oder?" sagte er und fuhr fort. "An einem Nachmittag war ich zufällig auf YouTube unterwegs und suchte nach dem Lied "Amnesia". Und da stieß ich plötzlich auf dein Cover, in das ich mich sofort verliebte. Also wollte ich mehr von dir hören und besuchte deinen Channel. Und von Lied zu Lied was ich von dir hörte, wurde mir bewusst, dass ich die Person hinter der wundervollen Stimme kennenlernen möchte. Von Sekunde Eins war mir bewusst, dass deine Stimme besonders ist und einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Also schrieb ich einen deiner Bandkollegen an und dann nahm so alles seinen Lauf. Ich möchte dir eine Chance geben, mit deiner Musik die ganze Welt zu erreichen, weil ich glaube das du das Zeug dazu hast! Doch Julie meine eigentliche Frage ist, schreibst du auch eigene Songs?" sagte er und ich konnte einfach nicht anders als verlegen wegzuschauen. "Natürlich schreibe ich eigene Songs, aber waren diese auch gut genug?" dachte ich mir und suchte nach einer Antwort auf seine Frage, doch schließlich entschied ich mich ihm die Wahrheit zu sagen. "Ja aber die sind bestimmt zu schlecht..." antwortete ich ihm und schüttelte leicht meinen Kopf. "Das glaube ich nicht. Bis Ende der Woche hast du mir einen deiner Songs, sowohl gesungen als auch geschrieben zugeschickt und dann entscheiden wir weiter." sagte er in einem ersteren Tonfall. Nachdem wir die "geschäftlichen" Dinge abgehakt hatten unterhielten wir uns noch eine Weile, bevor er mich zu Hause absetzte.

Liebe im Abseits-Maximilian Philipp FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt