Kapitel 1

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(JJ's Sicht)

Es war viel zu früh zum aufstehen an einem Montagmorgen, dachte ich mir als mein Wecker klingelte. Ich streckte mich rüber zum Nachttisch, um ihn aus zu machen, haute aber blöderweise daneben. Als ich aber dann beim zweiten Mal drauf haute traf ich den Wecker. Ich stand auf, ging in die Küche und machte mir einen Kaffee. Nachdem ich den Kaffee getrunken hatte zog ich mich an und fuhr nach Quantico zur BAU.

Dort angekommen fuhr ich mit dem Aufzug in das sechste Stockwerk, ging in mein Büro und räumte die Unordnung auf meinem Schreibtisch weg. Als ich damit fertig war telefonierte ich kurz mit Emily und musste dann aber auch schon wieder einen Anruf von einem Detectiv aus New York entgegennehmen.

 Nach dem Anruf sprach ich mit Rossi über den Anruf, da Hotch noch nicht da war und Rossi entschied, dass dies kein Fall für die BAU sei, weshalb ich den Detectiv anrief und ihm mitzuteilen, dass wir ihm zwar ein Profil schicken würden aber sonst nicht eingreifen würden. Noch bevor der Detectiv etwas sagen konnte legte ich auf.

Ich hasste es, wenn ich absagen erteilen musste aber leider ging dies nicht anders. Ich fühlte mich ein wenig mies des Wegen aber dies verging schnell, denn Penelope kam rein mit einem Kaffee und Donuts. Wir redeten eine Weile, aßen und in meinem Büro war irgendwann das komplette Team, bis auf Hotch.

 Es wurde schnell spät, weswegen nach und nach es immer weniger in meinem Büro wurden und als alle gegangen waren fuhr auch ich nach Hause. Dort angekommen legte ich meine Tasche auf den Küchentisch, zog mir Jacke und Schuhe aus und setzte mich auf das Sofa. Ich war so gelangweilt also machte ich den Fernseher an und las ein Buch und dennoch schlief ich nach einer Zeit ein.

Am nächsten Morgen wachte ich lange vor dem Wecker klingeln auf und stand auf und legte mich in mein Bett schlief aber nicht ein. Im Gegenteil ich wartete darauf das der Wecker klingelte und ich aufstehen musste. Ganz kurz bevor der Wecker klingelte machte ich ihn aus und stand auf, um mich fertig für die Arbeit zu machen. Als ich fertig war machte ich mir eine Tasse Kaffee und trank diese noch bevor ich zur BAU fuhr. Als ich bei der BAU ankam ging ich direkt in mein Büro und sah das dort keine neuen Akten lagen. 

Ich setze mich an den Schreibtisch und begann damit die Schubladen aufzuräumen und auszumisten. Ich schreckte hoch als ich ein Klopfen an der Tür vernahm. Ich rief einmal laut: ,, Herein." Als ich hörte, dass die Tür auf ging schaute ich auf und musste lächeln den es war Hotch der plötzlich in meinem Büro stand. Er setzte sich auf den Stuhl vor meinen Schreibtisch und ich bemerkte das er mich beobachtete.

Er fragte: ,, Haben wir einen neuen Fall? Oder ist Heute wieder einer dieser Tage, an denen wir um sonst heute Morgen aufgestanden sind?" Ich antwortete ihm mit: ,,Also bis jetzt kam noch nichts rein aber ich bin auch eben erst gekommen und der Tag ist auch noch lang Hotch, also verlier nicht die Hoffnung so doof wie das auch klingt." 

Als ich dies sagte mussten wir beide Lachen und er war so verdammt süß, wenn er lachte. Es gab nur ein Problem dabei, ich darf ihn nicht süß finden, denn er ist der Ex meiner besten Freundin Emily Prentiss und naja, wie soll ich sagen, es gibt da so ein Verbot unter Freundinnen, wie das, dass man nichts mit dem Ex der anderen anfängt.

Er scheint wohl gemerkt zu haben das etwas nicht stimmt den er wollte grade etwas sagen als das Telefon klingelte und ich ran ging. Als ich aufgelegt hatte schaute ich Hotch an und meinte: ,,Das war ein Detectiv aus Las Angeles. Vier Tote innerhalb von einer Woche, da hast du deinen Fall." ,,Ich sage dem Rest Bescheid, wir treffen uns im Konferenzraum.", meinte er zu mit und verließ mein Büro. 

Ich schaute ihm kurz hinterher, nahm dann aber meine Sachen und folgte ihm. Im Konferenzraum setzte ich mich neben Rossi doch sobald Hotch anfing zu reden, war ich in meinen Gedanken über ihn versunken. Ich bemerkte dem entsprechend auch nicht wie alle den Raum verließen aber erschreckte mich dafür fast zu Tode als Hotch mich antippte.

,,Musst du einen immer so erschrecken?", fragte ich ihn aber er zuckte nur mit Achseln und meinte: ,,Tut mir leid aber du hast nicht reagiert als ich dich angesprochen habe." Gott wie peinlich, dachte ich mir und schaute ein wenig errötet zu Boden. Aber als ich wieder hoch sah war er am lächeln und er sah dabei so süß aus. 

Ich stand trotz das ich total ich in meine Gedanken vertieft war auf und folgte Hotch als er den Konferenzraum verließ. Wir fuhren gemeinsam zum Flugplatz aber redeten kein Wort miteinander, was auch nicht funktioniert hätte denn ich war schon wieder in meinen Gedanken vertieft.

Als wir am Flugplatz ankamen, war ich wieder Herrin meiner Gedanken und auf den Fall konzentriert. Ich stieg in den Jet und setzte mich an einen der zweier Plätze, in der Hoffnung, dass sich niemand dazu setzen würde. Aber Fehlanzeige Hotch setzte sich mir gegenüber, was mich noch mehr zum Träumen brachte. Ich war ein wenig von meinen Gedanken genervt, da diese mich immer wieder ablenkten. Nur konnte ich dagegen nichts machen außer Augen zu und durch. Nach fünf Stunden Flug landeten wir in LA.

Von dort aus fuhren wir zum 12.Revier, wo wir Detectiv Amaro trafen, der leitende Detectiv in dem Fall war nämlich grade nicht da. Er zeigte uns den Konferenzraum, in dem wir untergebracht wurden und folglich ging es zum letzten Tatort, zu dem wir wirklich zu Fuß gehen konnten, da dieser nur zwei Blocks entfernt war. 

Dort angekommen sahen wir uns um und spielten das geschehene einmal nach. Als wir wieder zurück zum Revier gingen war es bereits spät und wir entschieden uns dafür Essen zugehen. ,,Ich frage mich, wie man es schafft vier Morde zu begehen innerhalb einer Woche und dabei keine Spuren zu hinterlassen.", sagte ich. ,,Frag mich nicht. Aber was ich mich Frage ist, wie er die Waffe verschwinden lässt oder welche Waffe er benutzt.", meinte Rossi.

 Ich zuckte mit den Schultern und wir gingen weiter zu einem der SUVs und stiegen ein. Wir führen zu einem italienischen Restaurant, wo wir aßen. So gegen elf Uhr verließen die meisten das Restaurant aber ich und Hotch blieben noch kurz. ,,Glaubst du an Wunder Hotch?", fragte ich ihn. ,,Es kommt ganz darauf an, was für Wunder.", antwortete er mir. Ich fragte nur: ,,Was für Wunder denn? ,,Ich verrate es dir, wenn ich eins erlebe.", meinte er lächelnd zu mir und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und folgte ihm aus dem Restaurant zu dem SUV. Als ich mich auf den Beifahrerplatz setzte, wurde mir klar wie sehr ich ihn liebe aber er für mich immer unerreichbar sein wird und dies machte mich traurig.


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