Der Bann der Hexe

1. Die Begegnung

Wie jedes Jahr sind Leon und ich mit unseren Freunden mit unseren Motorrädern unterwegs. Vor ein paar Jahren haben wir beschlossen jedes Jahr im Sommer dem Alltagsstress zu entfliehen und einfach mal für ein paar Wochen reis aus zu nehmen. Auf diese Weise fanden wir schon so viele schöne und auch interessante Orte, welche keine typischen Reiseziele für Touristen waren. Diese Orte waren still und man konnte ungestört einige Tage mit seinen Freunden dort verbringen. Wochenlang bereiteten wir uns immer darauf vor, dass wir genug zum Essen, Trinken oder sonstige Versorgung dabei haben. Nach langer Zeit der Überlegung haben wir uns entschieden dieses Mal in einen Wald zu fahren. Pünktlich am Montagmorgen trafen wir uns an Leons Haus. Jedes Jahr starteten wir von ihm aus. Wir überprüften nochmal ob jeder die wichtigsten Sachen dabei hatte und schon starten wir auch los. Nach einer ganzen Weile Fahrtzeit entdecken wir ein kleines Haus. Einige Meter zuvor stiegen wir ab und erkannten eine alte Dame, welche wohl ganz alleine in diesem Haus mitten im Wald leben musste. Sie bittet uns ihr zu helfen. Mit ihr gehen wir zusammen in das Haus in das sie uns freundlicherweise bittet. Dies erwies sich aber als ein großer Fehler. Wir gingen nämlich vor der Dame in das Haus und hinter uns verschloss sie die Türe. Dann ging eine Seitenwand des Hauses nach unten und es kamen aus dem Boden Gitterstäbe heraus. Wir alle hatten Angst und konnten nicht realisieren was gerade passiert. Wir versuchten zu entfliehen, doch wir hatten keine Chance zu entkommen. Na wer ist denn da in meine Falle getappt?, höhnte die alte Dame. Leon stellte die alte Frau zur Rede: Wer bist du und was hast du mit uns vor? So erfuhren wir, dass diese Dame eine Hexe ist. Was sie mit uns vorhatte wussten wir noch nicht, doch wir wussten es würde kein gutes Ende nehmen. Nachdem die Hexe einfach ohne weitere Worte verschwunden war setzte sich jeder im Haus an einen anderen Platz um nach einer rettenden Lösung zu suchen. Jemand der Jungs hatte anscheinend eine Idee, denn ein paar sprachen sich ab. Ich saß jedoch noch in einer anderen Ecke und dachte nach. Dann kam Leon auf mich zu. Wir waren nur gute Freunde doch manchmal fühlte ich, dass mehr dahinter steckt als eine langanhaltende Freundschaft. Jedoch würde das wahrscheinlich unsere Freundschaft zerstören und da er mein bester Freund ist will ich ihn um keinen Preis der Welt verlieren. Auf jeden Fall kam er zu mir und setzte sich neben mich auf den Holzboden und redete mir gut zu: Wir kommen hier schon wieder raus, ich glaube das die Idee von Maxi gar nicht so schlecht sein wird. Du kennst ihn ja, er hat immer gute Ideen, die auch fast immer funktionieren. Ich sah ihn an und lächelte ihn an. Da es schon spät war und jeder von uns müde war besprachen wir, dass immer 2 Personen Nachtwache hielten, falls die Hexe nochmal kommt. Dann stellten wir einen Plan auf und die erste Nachtwache hielten Maxi und Marlon. Ich ging dann zurück in meine Ecke und Leon folgte mir. Später hatte ich nämlich mit ihm Nachtwache. Erst setzten wir uns hin und ich legte dann meinen Kopf auf Leons Schulter. Eine Weile redeten wir dann noch und schließlich schliefen wir beide ein. Doch unser Plan mit der Nachtwache funktionierte nicht ganz. Denn Marlon und Maxi schliefen auch ein, da es für alle ein anstrengender Tag war. Am nächsten Morgen wachte Leon auf und für einen kurzen Augenblick blieb ihm das Herz stehen, denn er konnte nicht glauben was passiert ist.