2. Die Rettungsaktion

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Ich war wie vom Erdboden verschluckt. Er suchte alles nach mir ab und weckte die anderen. Er war sehr besorgt um mich. Die anderen entschuldigten sich, da sie eingeschlafen sind. Wenn das nicht passiert wäre, dann wäre ich jetzt noch bei Leon und den anderen. Als die Hexe dann nach einiger Zeit der Besorgnis wieder kam ging Leon auf sie zu und fragte sie, wo ich sei. Die Hexe antwortete nur, dass ich irgendwo im Wald sei und die anderen mich nicht finden könnten, schon alleine weil sie hier gefangen sind. Die Hexe lachte laut und schaurig und machte den anderen einen Vorschlag. Sie hätten 2 Stunden Zeit wenn sie dann nicht wieder hier sind, egal ob mit oder ohne mich, dann wird etwas Grauenvolles passieren. Die Jungs besprachen sich kurz. Ein paar wollten das Risiko nicht eingehen da sie zu sehr Angst hatten, doch Leon wollte mich nicht im Stich lassen und wir brauchten noch ein paar Dinge für unseren Plan zur Flucht. Also entschieden sich die Jungs dazu mich zu suchen. Die Hexe gab ihnen nur einen Tipp: An der Stelle wo ich bin, lernen Vögel fliegen und der Schatz der Meere erblüht. Dann verschwand die Hexe und die Gitterstäbe fuhren hinab. Marlon und Maxi machten sich auf den Weg und suchten das Zeug das wir für unsere Flucht noch brauchten. Leon und die anderen machten sich auf den Weg um mich zu suchen. Sie überlegten welche Stelle gemeint sein könnte wo ich versteckt bin. Lukas meinte es müsste im Wald sein, weil dort Vögel fliegen lernen. Alle überlegten das ihre Köpfe schon fast rauchten und gingen rasch weiter in den Wald hinein, bis Leon dann die Lösung in den Kopf schoss. Wir müssen in die andere Richtung laufen und zwar in die Richtung von der wir vor ein paar Tagen hergekommen sind, denn dort war mitten im Wald ein kleiner Weiher und in diesem Weiher sind Muscheln. Und die Perlen der Muscheln sind der Schatz der Meere. Alle liefen so schnell sie konnten nun zurück zu diesem Weiher. Als sie ihn schon von der Ferne sahen, entdeckten sie, dass der Weiher oben mit einer Eisschicht bedeckt war, obwohl Sommer war. Sie dachten gleich an das Werk der Hexe. Vorsichtig bestieg Leon die Eisplatte. Er kniete sich nieder und nach einer kurzen Suche sah er mich schon unten im Wasser an einem Stein angebunden, dass ich auf dem Grund bleibe. Leon fragte Tim nach der Zeit die ihnen noch blieb. Eine halbe Stunde nur noch, da sie erst in die falsche Richtung gelaufen sind und den Weiher nicht gleich gefunden haben. Tim hatte zwar ein Taschenmesser dabei aber mit dem konnten sie nur die Schnur durchschneiden und nicht das Eis durchbrechen. Alle überlegten, während Leon wie wild auf dem Eis herum sprang um es zu brechen, doch leider passierte nichts. Lukas ging um den Weiher herum und sah auf der anderen Seite eine Lösung um das Eis verschwinden zu lassen. Nur ein Liebender kann den Mensch unten am Boden dieses Wasser befreien. Dazu muss er der Person die unter dem Eis gefangen ist seine wahre Liebe gestehen. Nachdem die letzten Worte gesprochen sind lasse sich das Eis brechen, jedoch wird die Person wird wieder bei vollem Bewusstsein sein. Die Person erinnert sich an keiner deiner gesprochenen Worte über dem Eis. Wenn du jedoch zu langsam bist ist es zu spät um sie zu retten., stand in einen kleinen Stein graviert. Nachdem Lukas dies vorgelesen hatte, sahen alle Leon an. Jeder von ihnen wusste, dass sie zwar beste Freunde waren, doch sie merkten in manchen Situationen, dass mehr dahinter steckt. Leon stritt es erst ab, doch dann erwähnte Tim: Leon wenn du sie jetzt nicht rettest war alles umsonst. Du wirst sie nie wieder sehen und wir haben nur noch 20 Minuten Zeit, sonst wird uns auch etwas Schreckliches passieren. Willst du sie jetzt im Stich lassen, jetzt wo sie uns am meisten braucht? Jetzt wo sie dich am meisten braucht! Willst du sie jetzt im Stich lassen und alles aufgeben? Leon sah nun entschlossen aus und schnappte sich das Taschenmesser und stellte sich über mich auf die Eisplatte und fing etwas schüchtern mit der Liebeserklärung an: Denise seit einer sehr langen Zeit kennen wir uns jetzt schon. Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich das du ein besonderer Mensch bist, den ich gerne kennenlernen will. Dass du ein besonderes Mädchen bist, das weiß ich nun sicher, denn so wie du bist so ist kein anderer auf der ganzen Welt. Seit einiger Zeit gab es in unserem Leben immer wieder Momente in denen ich ganz anders empfand als sonst. Ich fühlte mich zu dir hingezogen. So wie gestern, als du deinen Kopf auf meine Schulter gelegt hast, dies war so ein Moment wo ich mir wünsche, dass wir nicht nur beste Freunde sind, sondern mehr als das. Leider weiß ich das du dich nicht an meine Worte erinnern kannst, doch wenn das alles hier vorbei ist, verspreche ich dir, dass ich für immer an deiner Seite sein werde und dich vor allem was noch kommt beschützen werde. Nachdem Leon das letzte Wort ausgesprochen hatte brach das Eis ein und er versank im Wasser. Ich öffnete schlagartig unter Wasser meine Augen und wollte nach oben schwimmen doch konnte nicht, da mein Fuß angebunden war. Da sah ich schon Leon der auf mich zu schwamm. Mit dem Taschenmesser versucht er das Seil durchzuschneiden es dauerte eine ganze Weile, da das Seil sehr dick war. Leon hatte noch mehr Luft zur Verfügung als ich, da er von der Oberfläche welches mit nach unten brachte. Durch die wenige Luft die ich noch hatte wurde ich noch unten im Wasser bewusstlos. Doch ich hatte Glück denn genau in diesem Augenblick riss das Seil durch und Leon schwamm mit mir zur Oberfläche hinauf. Dort zogen mich gleich Lukas und Tim an Land und halfen Leon dann auch aus dem Wasser. Sie bemerkten das ich noch atmete bloß nicht mehr bei Bewusstsein war. Tim warnte Leon, dass wir nur noch 5 Minuten hätten. Also trug mich Leon auf Händen zurück zu dem Haus der Hexe. In den letzten 5 Sekunden kamen wir dann am Haus an. Maxi und Marlon waren auch schon wieder zurück. Dann kamen die Gitterstäbe wieder nach oben und die Hexe erschien. Leon legt mich sanft auf eine kleine Decke die Maxi in seinem Rucksack hatte, den er schon die ganze Zeit bei sich trug. Die Hexe war verwundert als sie mich sah und fragte in die Runde, wer denn den Zauber gebrochen hatte, denn sie hatte gemeint, dass kein Liebendespaar unter uns allen hier sei. Dann sah sie zu Leon der noch neben mir stand und merkte schon, dass es er war, denn er war der einzige der nasse Kleidung anhatte. Die Hexe drohte uns, dass sie Morgen wieder kommt und verschwand dann schließlich. Als sie dann weg war kamen alle erst einmal auf mich zu. Ich war noch immer bewusstlos. Maxi und Marlon waren schon so früh zurück das sie eine Menge Feuerholz geholt haben um ein Feuer zu machen. Leon legte dann noch seine Jacke über mich als Decke das ich nicht krank werde durch die nasse Kleidung. So lag ich dann neben dem Lagerfeuer. Maxi meinte wir sollten mit dem Plan anfangen auch wenn ich noch nicht wach bin. Die anderen waren derselben Meinung, doch Leon meinte: Ich bleibe hier bei ihr sitzen, falls sie aufwacht. Die andern bereiteten in der Zeit alles für die Flucht vor, welche morgen schon stattfinden soll. Leon saß dann neben mir und betete, dass ich wieder aufwachen soll. Ich war schon eine beunruhigende Zeitbewusstlos und Leon befürchtete das Schlimmste.

Der Bann der HexeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt