Der Bann der Hexe

6. Haben wir ihn verloren?

Maxi lachte und dachte es ein Scherz: Leon verarsch uns nicht so und jetzt komm es gibt Frühstück. Leon schaut nur noch verdutzt Maxi nach der sich auf den Weg zu den anderen macht. Dann wandte ich mich Leon wieder zu. Ich meinte zu ihm: Ach komm schon Leon, steh auf oder willst du den ganzen Tag verschlafen? Dann streckte ich mich zu ihm hin und will ihn küssen, doch Leon weigerte sich und schreckte nach hinten zurück. Ich sah ihn erschrocken an. Ich kenn dich doch gar nicht, wieso sollte ich dich dann küssen? Ich kenne keinen von euch allen, ich hab keine Ahnung was ihr alle von mir wollt?, meinte Leon zu mir. Ich sah ihn verdattert an und ging aus dem Zelt zu Maxi. Dann sah ich auch schon Dumbledore der gerade mit Maxi sprach: Maxi uns ist ein großes Missgeschick passiert! Die Hexe ist uns entkommen und hat bei Leon einen Vergessens Zauber angewandt. Er kann sich an euch alle nicht mehr erinnern oder was in den letzten Tagen passiert ist. Was er jedoch kann ist sich an seine Freundin zu erinnern, jedoch nicht an seine echte, falls er eine hat. Die Hexe hat ein wildfremdes Mädchen erschaffen, welches circa 15 Minuten von hier entfernt auf dem Rummel ist. Leon wird sich nur noch an sie erinnern können und wird sie auch für seine wahre Freundin halten. Ihr könnt den Bann nur brechen, wenn ihr eine sehr starke Erinnerung in ihm wieder zum Vorschein bringt. Dies wird nicht leicht sein und wenn euch dies nicht innerhalb von einem Tag gelingt wird Leon für immer so bleiben wie er gerade ist. Doch wenn ihr es schaffen solltet wird das erschaffene Mädchen verschwinden und alles wird wie vorher sein. Ihr müsst euch in Acht nehmen der Bann der Hexe ist so stark wie noch nie und wird sehr schwer zu brechen sein, aber ich vertraue auf euch. Sobald der Bann gebrochen ist wird sich die Hexe in Luft auflösen und wird euch nie wieder etwas antun, da sie ihre ganze Magie für diesen Zauber auf Spiel gesetzt hat. Viel Glück dabei! Ich konnte nicht glauben was ich da gerade hörte. Leon soll auf ein anderes Mädchen stehen wegen einem Fluch. Maxi warf mich aus meinen Gedanken, denn Leon schnappte sich ein Motorrad und fuhr einfach los. So schnell wir konnten fuhren wir ihm hinterher und egal was wir taten oder ihm zuriefen er blieb nicht stehen. Vor lauter Aufregung passte ich nicht genug auf und fuhr mit meinem Motorrad gegen einen Stein der am Boden lag. Samt meinem Motorrad fiel ich zu Boden. Maxi merkte dies gleich und sogar Leon blieb kurz stehen, sah mich traurig an und fuhr sofort weiter. Echt krass, wenn mir was passiert merkte er das anscheinend noch, wir hatten anscheinend eine innere verborgene Verbindung zueinander. Maxi fragte mich dann, ob mir was passiert war und half mir auf. Sofort danach fuhren wir den anderen hinterher. Nach einer guten viertel Stunde kamen wir an einen Rummel auf dem sehr viel los war. Leon hatte sein Motorrad abgestellt und war in der Menschenmenge verschwunden. Wir alle stellten unsere Motorräder ab und stellten Suchtrupps auf um Leon zu finden. Maxi ging mit mir in ein Team und Marlon, Lukas und Tim bildeten das zweite Team. Ich und Maxi übernahmen die eine Seite, die anderen zufolge den anderen Teil des Rummels. Maxi und ich gingen zügig durch das Menschengetümmel hindurch. Nachdem wir alles zweimal abgegangen sind wollten wir ein drittes Mal alles durchsuchen, was gar nicht nötig war, da wir ihn in einem Geschäft sahen. Schnell quetschten wir uns durch die Menschmasse zu diesem Geschäft durch. Wir liefen in den ersten Stock hinauf und dort sahen wir ihn auch schon. Wir liefen direkt auf ihn zu doch er sah uns kommen und lief vor uns weg. Maxi griff zu seinem Handy und rief Marlon an: Kommt sofort in das Geschäft neben dem Kettenkarussell, da ist Leon doch er will entwischen und beeilt euch! Leon rannte in der Zwischenzeit aus dem Laden hinaus und rannte auf ein kleines Kinderkarussell zu. Kurz davor blieb er stehen und sagte zu uns: Was wollt ihr denn von mir? Ich hab eine Freundin mit der ich glücklich bin. Dann streckte er die Hand aus und von der Seite kam ein Mädchen mit blondem, langem, gewelltem Haar und einem schrecklich kitschigem schwarzen Minikleid auf ihn zu und nahm seine Hand. Sie schien perfekt auszusehen. Sie schaute mich höhnisch an und kuschelte sich an seine Schulter und gab ihm einen Kuss. Nicht auf die Wange, nein denn er erwiderte zärtlich ihren Kuss. Das wurde mir zu viel und ich sagte zu Leon: Leon bitte erinnere dich an mich, deine wahre Freundin. Hast du denn alles vergessen was gestern Nacht geschah? Doch das wollte Leon nicht hören und lief zusammen mit dieser Tussi weg.