Also holten wir alle unsere Zelte aus unseren Taschen heraus. Dort erst bemerkte Maxi, dass er sein Zelt verloren hatte. Ich warf Maxi mein noch nicht aufgebautes Zelt zu und sagte, dass ich bei Leon im Zelt schlafen werde, das heißt wenn er mich lässt. Alle sahen zu Leon rüber und er nickte mir zu. Ich ging zu Leon rüber und half ihm beim aufbauen des Zeltes. Wir alle dachten schon fast nicht mehr an das was mit der Hexe passiert ist, da wir es auch vergessen wollten. Nachdem jeder sein Zelt aufgestellt hatte verteilten wir die Aufgaben die bis zum Ende des Tages erfüllt sein müssen. Maxi und Marlon sollten Fische fangen am See, Lukas und Tim sollten ein paar Früchte suchen gehen und ich und Leon machten uns auf den Weg um Feuerholz zu suchen. Im Wald unterhielten wir uns ein wenig und kamen jedoch wieder auf das Thema Hexe. Wir fragten uns, ob die Hexe schon wieder bei Bewusstsein war und wo sie nun war. Wir beide hofften auf jeden Fall, dass wir sie nie wieder sehen werden, denn Dumbledore wollte sie ja einsperren. Hoffentlich tat er das auch. Nach einer Weile wurden wir schnell fündig was das Feuerholz betraf und brachten am Ende vom Tag viel Holz zu unseren Zelten zurück. Lukas und Tim brachten jede Menge Früchte mit und Maxi und Marlon hatten eine gute Ausbeute mit 10 Fischen gemacht. Als wir dann alle zusammen vor dem Lagerfeuer saßen wollten wir überlegen was wir machen wenn wir von hier wieder wegfuhren. Maxi meinte nur, das was wir immer machen weiterfahren und dort bleiben wo es uns gefällt. Ich meinte, das machen wir doch jedes Jahr so das wird auch langweilig. Bleiben wir doch für eine längere Zeit an einem Ort wäre das nicht besser? Es muss ja nicht dieser Ort sein, aber ein anderer der uns auch gefällt oder ein Ort an den wir dann jedes Jahr fahren. Diese Idee fanden die anderen gar nicht so schlecht. Als es dann spät in der Nacht war beschlossen wir, dass wir schlafen gehen. Jeder ging in sein eigenes Zelt, außer mir. Ich ging in das Zelt von Leon. Dort sagte er zu mir, dass er es gut findet das ich bei ihm schlafe, denn so kann er gut auf mich aufpassen nicht das wieder etwas Schlimmes passiert und zwinkert mir dabei zu. Ich meinte dann zu ihm: Das ist nicht witzig ich kann auch nichts dafür, dass mich diese Hexe da mitgenommen hat. Dann nahm ich mein Kissen und warf es auf ihn. Das wollte Leon nicht auf sich sitzen lassen und fing an mich zu kitzeln. Da ich sehr kitzlig bin fing ich sofort zu lachen an, dann musste Leon auch lachen. Nach ein paar Minuten waren wir beide schon außer Atem. Ich lag auf der Luftmatratze die auf dem Boden lag und Leon stützte sich mit seinen Armen am Boden ab, so dass er mir in die Augen sehen konnte, was er auch tat. Auch ich sah ihm in die Augen. Dann schlossen wir beide unsere Augen und unsere Lippen näherten sich und dann platzte auf einmal Maxi herein. Als er uns sah sagte er: Ich wollte nicht stören, und steckte seinen Kopf wieder aus dem Zelt. Natürlich war es dann nicht zu einem Kuss gekommen. Ich saß mich dann hin und Leon ging schnell nach draußen und fragte Maxi was er wollte. Er sagte nur, dass er fragen wollte, ob wir noch eine Taschenlampe haben die wir nicht brauchen. Dann flüstert er Leon noch zu: Steht sie jetzt auf dich oder nicht? Hast du sie schon gefragt? Nein hab ich noch nicht, aber ich hätte sie beinahe geküsst, aber du brauchtest ja unbedingt eine Taschenlampe. Ich werde sie auch heute nicht mehr fragen, wegen dir ist die Stimmung jetzt wahrscheinlich voll komisch, danke dir. Er holte schnell aus dem Zelt eine Taschenlampe und warf sie ihm schroff zu. So verschwand Leon wieder im Zelt und Maxi teilte Marlon gleich mit, dass Leon und ich uns beinahe geküsst hätten. Als Leon wieder im Zelt war, war die Stimmung wirklich komisch und keiner von uns beiden wollte über den beinahe Kuss reden. Deswegen entschieden wir uns schon zu schlafen. Am nächsten Morgen standen Leon und ich als letztes auf. Lukas kam in unser Zelt und wollte uns wecken, da sah er, dass ich schlafend in Leons Armen lag. Er weckte nur Leon sanft und ging dann gleich wieder aus dem Zelt hinaus. Dann merkte auch Leon erst, dass ich ihn seinen Armen lag. Er streichelte mir sanft über die Wange und weckte mich so auf. Noch etwas verschlafen blickte ich ihn an und musste dann aber lächeln, ebenso wie er. Als wir dann alle wach waren frühstückten wir zusammen und ich wollte mich am See etwas frisch machen. In der Zwischenzeit besprach Leon mit Maxi und den anderen etwas. Als ich wieder kam meinte Leon, dass er noch etwas suchen müsste und Marlon würde ihn begleiten. Ich solle in der Zeit bei Maxi bleiben, weil er mir sowieso noch was erzählen wollte. Ich war verwirrt aber dachte mir nichts weiter bei der Sache. Maxi machte den Vorschlag, dass wir uns ein wenig im Wasser abkühlen könnten. Das fand ich für eine gute Idee deswegen zog ich mir schnell meinen Bikini an und ging dann zusammen mit Maxi runter zum See. Dort stellte sich das Wasser als sehr kalt heraus. Das machte Maxi jedoch wenig aus, da er ohne Hemmungen in das Wasser sprang. Ich wollte langsam in das kühle Nass, doch Maxi spritzte mich nass. So kam es dazu, dass ich am Ende der kleinen Wasserschlacht nass und außer Atem durch das Lachen war. Dann setzten wir uns an den Rand. Ich drückte mir meinen nassen Haare aus und Maxi fragte mich dann: Was jetzt mit mir und Leon los ist? Ich antworte ihm: Ich weiß es selbst nicht. Gestern hätten wir uns beinahe geküsst, aber da bist du ja dazwischengeraten und danach war die Stimmung voll komisch und dann haben wir nicht mal mehr miteinander geredet. Ich meine ja klar heute Morgen bin ich zwar wieder in seinen Armen aufgewacht, aber das hat ja nichts zu bedeuten, dass war ja schon des Öfteren so bei uns. Ich hab das Gefühl er will nicht wirklich noch was von mir, denn vorher hat er ja nur einen Satz zu mir gesagt und ich weiß auch nicht. Vielleicht sollte ich ihn einfach vergessen und das alles was passiert ist, vielleicht ist dies das Beste. Gib doch nicht gleich auf, Leon ist manchmal halt ein wenig anders und ich bin mir ziemlich sicher, dass Leon dich mag. Wenn er das nicht tun würde wäre er ganz schön blöd, meinte Maxi und lächelte mich an. Das fand ich sehr süß von Maxi und umarmte ihn dafür. Dann gingen wir beide zurück zu den Zelten und ich zog mir einen trockenen Bikini an und legte mich dann unten am See in das Gras um mich zu sonnen. Als ich gerade so richtig schön gedöst hatte bekam ich auf einmal einen Eimer Wasser über mich gekippt. Ich erschrak dermaßen. Dann sah ich Leon lachend mit einem leeren Eimer stehen. Ich konnte es nicht fassen, er wusste, dass ich das hasse. Ohne ein Wort stand ich auf und ging zu den Zelten hoch. Dort holte ich mir ein Handtuch und setzte mich zum Lagerfeuer. Leon kam mit hinterhergerannt und fragte was ich denn habe? Ich schrie ihn an: Du weißt das ich sowas hasse und du weißt auch warum und machst es trotzdem und lachst dann auch noch, das glaube ich einfach nicht. Du findest sowas anscheinend witzig oder was? Mit leichten Tränen in den Augen rannte ich wieder runter zum See um alleine zu sein und Leon nicht mehr sehen zu müssen.
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Der Bann der Hexe
Historia CortaDu bist wie jedes Jahr mit deinen Freunden auf euren Motorrädern unterwegs. Ihr erlebt immer wieder neue, spannende Abenteuer. Doch dieses Jahr passiert etwas unerwartetes, eine Begegnung mit einer Person verändert alles, was dich und deine Freunde...