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„Kannst du es nun sehen?“, hallt eine mir unbekannte, dringlich anmutende Stimme. Sie gehört einem Mann und scheint von allen Seiten auf mich einzupreschen. Erschrocken schaue ich mich innerhalb dieses heruntergekommenen, ehemaligen Gebäudes um.
„Wer bist du!?“, rufe ich in das Nichts.
Stille antwortet.
Mein Herzschlag gleicht dem rasanten Rhythmus einer Marschkapelle. Was ist hier los? Mein Blick fällt wieder in das Zimmer von eben.
„Wie kann das sein?“, stoße ich fassungslos heraus. Der Raum, in dem eben noch die völlig gleich aussehenden Körper von meinem Mann gelegen haben, ist vollständig leer.
„Ruhig atmen, Jungkook. Immer ruhig atmen.“, versuche ich mich selbst zu instruieren.
„Du bist wach. Sehr gut. Hör mir gut zu: Du musst gehen. Verschwinde von diesem Ort. Komm nie wieder. Lebe endlich dein Leben.“, spricht diese ominöse Stimme auf mich ein.

Was… Was meint er damit? Mein Leben?
„Ich war bis eben noch mit meinem Mann zusammen.“, antworte ich verwirrt und zwinge mich an einer halben, noch stehenden Wand wieder hoch auf die Beine.
„Und wo ist er dann?“, fragt mich die unbekannte Stimme und ich muss zugeben, dass ich darauf keine Antwort weiß.

Meine Hoffnung sagt, dass ich ihn jede Sekunde an der zerstörten Wandecke zu Gesicht bekomme. Doch da ist noch eine andere Stimme. Es fühlt sich an wie eine Gewissheit, die das widerliche Zusammenziehen meines Magens zur Folge hat.

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Neustart ~VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt