Kapitel 1

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Ich saß mit meiner Gitarre auf meinem Bett und spielte ein paar neu überlegte Melodien an, es sind noch 3 Wochen bis die Schule wieder beginnt. Auf einmal klingelt es an der Tür klingeln hörte. ,,Das muss Jannik sein'' dachte ich. Er kommt in den Ferien oft zu mir oder ich zu ihm, da unsre beiden Eltern die Ferien über arbeiten und wir fast nebeneinander wohnen.Ich ging zur Tür um diese zu öffnen und meine Vermutung bestätigte sich.
,,Hey'',sagte ich stumpf, da ich mich konzentrieren musste die neue Melodie nicht zu vergessen bevor ich sie aufgeschrieben habe. ,,Hey'', sagte Jannik zurück und verstand mich sofort. Er trat ein und schloss die Tür während ich schnell hoch rannte um die Melodie zu notieren. In der Zwischenzeit folgte er mir langsam und als er mein Zimmer betrat war ich schon fertig. ,,Hat sich ja nicht viel verändert, stellte er fest während er mein Zimmer genau musterte. ,,Leider. Mum und Dad haben mir nicht erlaubt es neu zu streichen usw. sie sagen es kostet alles zu viel und nacher find ich es scheiße oder so ähnlich'',sagte ich entäuscht, ,,Aber was will man machen.'', ich zuckte abwinkend mit den Schultern, dass war definitiv nicht mein Lieblingsthema. ,,Jannik schaut mich verwundert an :,,Ist das dein Ernst? Die Rebellin schlecht hin hört auf ihre Eltern?'' Ich schaute etwas unbeholfen. Er sprach weiter: ,,Versteh mich nicht falsch aber du hast schon viel schlimmere Sachen gegen ihr Einverständnis.gemacht als dein Zimmer neu zu gestalten.'' Da hatte er Recht, ich erinnere mich noch ganz genau.

-Flashback-

,,Bist du sicher'', unsicher schaute ich zu Jannik, den ich in der Dunkelheit kaum erkennen konnte. Er schaute nicht zu mir, aber ich sah trotzdem wie seine Augen funkelten: ,,Ganz sicher'' Wir betratenden den riesigen Berliner Hauptbahnhof mit unserem Gepäck und suchten unser Gleis. ,,Hier ist es'',sagte Jannik und lief die Treppen hoch zum Gleis 7. In dem Moment hörten wir eine Durchsage: ,,Der Zug nach Paris von Gleis 7 wir in 8 Minuten eintreffen''. Wir zogen unsere Kapuzen auf und als der Zug kam suchten wir uns einen freien Platz.Wir hatten keine Tickets. Immer wenn ein Kontrolleur kam gingen wir unauffällig auf die Toilette. Irgendwann waren wir schon fast an der Grenze nach Frankreich als plötzlich ein Kontrolleur bei uns stand den wir nicht haben kommen sehen. ,,Die Fahrkarten bitte'', sagte er stumpf. Ich und Jannik schauten uns mit großen Augen an. ,,Du hast die Karten eingepackt'', sagte ich schnell. Und Jannik spielte mit und kramte in seiner Tasche. ,,Ich hab sie nicht. Sicher dass du sie nicht hast?'' er schaute mich ängstlich an. ,,Ich hab es dir noch gesagt.'' Auch ich suchte, natürlich vergebens, in meinem Rucksack und der Schaffner wurde ungeduldig. ,,Es tut uns leid aber wir finden die Karten nicht'' sagte ich leise. ,,Keine Karten, keine Fahrt''antwortete er und als wir wegrannten hielt uns ein anderer Schaffner auf und rief die Polizei.

-Flashback ende-

Wir haben so viel Ärger von unseren Eltern bekommen, daran möchte ich mich nie wieder erinnern. ,,Ja aber damals waren wir jung und naiv'',murmelte ich etwas peinlich berührt. Doch Jannik lachte nur: ,,Das war vor einem Jahr. Und außerdem bist du das immernoch''. ,,Ja aber ich kann ja nichts dafür dass du noch dümmer bist und geglaubt hast, dass das funktioniert.'',entgegnete ich und grinste ein wenig.,,Schwamm drüber'', er machte eine wegwerfende Handbewegung, ,,also wie siehts aus?'' Ich schaute ihn fragend an:,,Was meinst du?'' Er grinste verschwörerisch: ,,Lust auf ein neues Zimmer?''

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