Wir stiegen gemeinsam in den Fahrstuhl und er drückte auf den Knopf.
„Du weißt ja wie's läuft" sagte Cem.
„Ja" antwortete ich knapp.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände.
„Wieso hast du eben geweint?" fragte er neugierig und sah mir intensiv in die Augen.
„Ist doch egal..."
„Nein ist es nicht Baby. Ob du's glaubst oder nicht — ich bin kein Monster ohne Gefühle."
„Ich musste eben an meine Mutter denken..."
„Ist sie verstorben...?"
„Nein..." antwortete ich und erklärte ihm die ganze Situation und, dass sie im Altersheim war.
„Verstehe" war seine einzige Antwort.
Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn und schickte mich dann in die Wohnung.
Nach ein paar Stunden kam ich raus und Cem holte mich ab. Im Lift sah er mich und meine Verletzungen an.
Vorsichtig fasste er sie an, woraufhin ich aufstöhnte, da es so schmerzte.
„Das heilt bald wieder meine Liebe."
Ich versuchte den Schmerz auszublenden:
„Hoffentlich" lächelte ich.
Wir stiegen zusammen ins Auto und er gab mir was zu trinken. Ich bedankte mich und er drückte mir schminke in die Hand.
„Schmink alles gut ab."
Ich nickte, öffnete den Autospiegel und deckte alles so gut es ging ab.
„Hier ist dein neues Outfit" sagte er und drückte mir eine schwarze Jeans, einen weißen Hoodie und eine dunkle Lederjacke in die Hand.
Ich wunderte mich, da das Outfit nicht besonders sexy oder so war. Jedoch fragte ich nicht weiter nach, sondern zog mich einfach um.
Er fuhr in die Stadt und ich trank mein Getränk ganz aus.
„Wie alt ist der nächste Kunde?" fragte ich neugierig, da ich ja heute mit mehreren schlafen musste.
Er fing leicht an zu lächeln und sagte nichts. Ich wunderte mich und blieb einfach still.
„Hier" sagte Cem und gab mir eine Augenbinde.
Ich sah ihn fragend an.
„Muss ich Angst haben?" fragte ich nervös.
„Wer weiß" grinste er dreckig.
Ich hatte Angst, doch ich überlegte nicht lange und band mir die Augenbinde rum.
Er stieg aus und trug mich aus dem Auto. Ich hielt mich an ihm fest und er lief eine Weile lang.
„Wir sind da" sagte Cem und stellte mich ab. Er nahm meine Augenbinde ab und ich zitterte ein wenig.
„Keine Angst Baby. Mach die Augen auf."
Ich öffnete meine Augen und ich konnte es nicht fassen. Wir standen im Altersheim meiner Mutter.
Ich lächelte abnormal und umarmte Cem automatisch. Ich schlang meine arme fest um ihn.
„Danke" flüsterte ich leise in sein Ohr.
„Kein Ding. Aber Layla ich warne dich. Eine falsche Bewegung von dir, und ich bringe deine Mutter eigenhändig um."
„Ja Cem ja! Ich werde nichts falsches machen ich verspreche es" sagte ich glücklich und löste mich von ihm.
„Du hast eine Stunde mit ihr, dann geht's zum nächsten Kunden."
Ich bedankte mich und ging zu meiner Mutter.
„Anne" rief ich und rannte in ihre Arme.
„Kizim (meine Tochter)" lächelte sie und umarmte mich fest.
Ich verbrachte die ganze Stunde nur ihr und genoss die Zeit. Doch die Stunde ging so schnell um, und da kam Cem auf mich zu.
„Layla wir sollten los" sagte er und griff nach meiner Hand.
„Ja okay" antwortete ich und küsste meine Mutter auf die Stirn.
„Wer ist das Kizim? Dein Freund?"
Ich wollte grade antworten, da kam Cem mir in die Quere.
„Ja ich bin ihr Freund" lächelte er direkt und gab ihr die Hand.
Meine Mutter sah mich glücklich an und lächelte abnormal.
„Wie heißt du" fragte sie und ihr breiten Lächeln machte mich auch glücklich.
„Cem" antwortete er und küsste ihre Hand.
„Ohh ein Gentleman hm" sagte meine Mutter und lachte.
„Ja natürlich" lächelte er und küsste mich auf die Lippen.
Zum ersten Mal erwiderte ich seine Kuss, auch wenn ich es nicht wollte. Ich tat es für meine Mutter.
„Ach mein Schatz, du bist schon so groß geworden" sagte meine Mama und ihr kamen die Tränen.
Ich wischte sie ihr weg und knutschte sie ab.
„Ja Anne (Mama auf Türkisch)."
„Wir müssen jetzt echt los" meinte Cem und küsste meine Mum auf die Wange.
„Okay bis bald" lächelte sie.
„Ich liebe dich" sagte ich ihr noch und sie erwiderte es.
Zusammen mit Cem liefen wir raus und stiegen ins Auto.
„Danke Cem..." sprach ich leise und er beugte sich ein wenig zu mir vor.
„Kein Problem Baby."
Er fing an mich zu küssen und ich erwiderte es intensiv, auch als er seine Zunge in meinen Mund führte ließ ich es zu.
Wir küssten uns wenige Minuten lang intensiv und schließlich löste er sich von meinen Lippen...
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Bin ich in der Hölle? - CAPO
ФанфикHey! Ich bin Layla Kaplan, 21 Jahre alt & Türkin. Ich war eine ganz normale Frau mit einem normalen Leben, mit dem ich auch zufrieden war. Doch als ich eines Tages von einigen Männern, darunter dem Rapper Capo, entführt wurde, änderte sich mein komp...