Sam

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Die Tür ging auf, und ein mir fremder Mann kam herein, er hatte ein Tablett in der Hand, mit einem Teller darauf, auf dem 5 Sandwiches lagen, daneben noch ein Teller mit einem Stück Kuchen und eine Flasche Wasser.
Gar nicht mal schlecht.
Er stellte das Tablett ab, schaute mich an, lächelte mich undefinierbar an, und ging, aber nicht ohne die Tür abzusperren.
Mittlerweile hatte ich auch schon die zweite Tür zum Badezimmer entdeckt.
Auch da war keine Möglichkeit aus dieser Irrenanstald heraus zu kommen. Vor allem nicht ohne Sam.
Ich aß ein bisschen etwas, und wartete, wartete, und wartete, dass sie mir endlich Sam brachten.
Ich entdeckte einen Fernseher, mit dem ich mich ablenken konnte.
Was ist, wenn er mich nicht angelogen hatte?
Dass würde dann meinen, es gäbe Dämonen... und anscheinend auch Engel... Und ich war etwas besonderes?
Wenn ich es richtig verstanden hatte, musste ich mit einem Engel schlafen, um ein riesen Dämon zu werden?
Nein.
Darüber konnte ich nur lachen.
Wahrscheinlich war ich einfach nur bei ein paar verrückten Satannisten gelandet, die Rituale mit mir machen wollten.
Ich hätte Angst haben sollen, ich hätte weinen sollen, schreien oder sonstiges, aber irgendwie fühl ich mich... ziemlich wohl. Bis auf den Fakt, dass Sam nicht da ist, aber stattdessen sitz ich hier, esse Kuchen und gucke irgendeinen dummen Cartoon.
Bis die Tür aufging, und der selbe Mann wie vorhin herein kam, und einen komplett kaputten Sam herein brachte. Er lag leblos auf seinen Armen, komplett nackt. Mit Wunden. Er war nass, als hätten sie ihn geduscht.
Er atmete aber noch.
Ich sprang sofort auf, und zog ihm ihm von den Amen, legte ihn in das Bett, neben meines, schaute ihn an, bevor ich den fies grinsenden Mann ansah. "Was habt ihr perversen mit ihm gemacht?!"  "Ach. Nur ein bisschen... viel Sex für den Anfang." Er lachte mies. Ich stand auf, ging auf ihn zu, und boxte ihn. Dass lies ihn aber so ruhig, als wäre eine Fliege an ihm vorbei geflogen. Er blieb so unglaublich ruhig, lächelte mich an, ging aus der Tür, machte diese wieder zu, sperrte ab. Ich war sprachlos.
Wahnsinnig sprachlos.
Ich war hier bei Vergewaltigern, die satanische Rituale machen wollten, und Sam... Sam war bewusstlos. Oder er schlief.
Ich drehte mich langsam zu ihm um, und starrte auf ihn.
Er hatte zwischen den Beinen so viele blaue Flecke und Wunden. Er hatte einfach nicht mitmachen wollen. Was natürlich absolut sein gutes Recht war... aber... Wieso fiel es mir so leicht, diese Sachen mitzumachen?
Er hatte zusätzlich noch viele Wunden, wie Kratzer oder anderes in die Richtung.
Ich ging zu ihm, setzte mich zu ihm, und streichelte ihn.
Was hatten sie nur mit dir getan?


Sam POV
Ein paar Stunden davor:
Als ich wach wurde, war Eric nicht mehr da.
Ich war in einem dunklen Raum. Er war nicht dreckig, aber er roch komisch. Ich richtete mich auf, und merkte, dass ich auf einem weichen Bett saß. Allerdings raschelten meine Handgelenke und als ich meine Füße zusammen ziehen wollten, ging dass nicht. Ich schaute an mir herunter, merkte dass ich nackt war, meine Hand und Fußgelenke an Ketten hingen, die mich wie ein X positionierten.
Ich begann zu schreien, um Hilfe, und versuchte, durch Schütteln die Ketten zu lockern. Doch saßen diese zu fest.
Ich begann aus lauter Angst zu schwitzen. Kalter Angstschweiß rann an mir herunter.
Auf einmal ging die Tür auf, und ein großer Mann kam herein. Er war bei den Polizisten dabei gewesen...
Polizei?
Dass kann ungmöglich die Polizei sein? Oder?
Sie sperrten doch nicht einfach Jungs in Keller ein, nackt, und in Ketten.
Der Mann kam zu mir, und schaute mich einfach nur an.
"Der Boss hat gesagt, du bist unwichtig. Wir dürfen also mit dir spielen. Von daher... Du kleine süße Nutte. Schade, dass du deine Jungfräulichkeit schon verloren hast. Aber wir werden jetzt Spaß haben."
Ich wollte irgendetwas sagen, aber es ging nicht. Ich war sprachlos vor Schock.
Der Mann fuhr über meinen Körper. Ich versuchte mich daraus zu winden, und weg von ihm zu kommen, aber es gelang nicht, dank den Ketten.
Der Mann schnippte und plötzlich gingen wahnsinnig viele Kerzen an. Ich konnte endlich etwas sehen.
Der Mann hatte lange weiße Haare, Rote Augen, und etwas, dass wie kleine Hörner Implantate aussahen, nur ziemlich realistisch.
Er zog sich die Hose aus, komplett. Meine Atmung ging schneller, und ich begann zu schreien. "Ich will nicht. Ich will nicht. Weg von mir! Weg von mir!"
Leider hatte ich kein Glück. Mehr Männer kamen in den Raum. Alle hatten etwas eigenartiges an sich, viele aber auch kurze Haare, oder gar Glatze. Aber alle hatten diese Hörner, wie in einem komischen Cult.
Ich zappelte, und schrie, doch ein Mann hielt mir einfach den Mund zu. All das Beißen nützte nichts, anspucken auch nichts. Kein bisschen.
Schlimmer wurde es aber, als ein Glied in meinem Mund landete. "Wenn du zubeißt, zieh ich dir die Haut ab."
War das Einzigste was ich hörte, bevor er immer und immer wieder in meinen Rachen glitt.
Dann wurde es aber schlimmer und schlimmer.
Ich versuchte so zu zappeln, damit niemand in mich dringen konnte.
Es klappte aber nicht.
Kein bisschen.
Sie waren viel zu stark. Ihre Hände waren wie feste Ketten mit Krallen.
Nach dem fünften Mann in mir, hörte ich auf zu zählen, und suchte mir etwas in den Raum, auf dass ich mich konzentrieren konnte. Mir tat alles unglaublich weh.
Ich dachte an Eric.
Ob sie es mit ihm gerade auch taten?
Irgendwie hasste ich ihn.
Wären wir nicht auf den Strich gegangen, wäre dass alles nie passiert.
Ja...
Ja...
Eric ist schuld.
Nur wegen Eric war ich hier. Weil ich ihm wegen seinem... nein, es war unser Bruder, ich wollte ihm ja helfen, aber...
Dass mit dem Strich war seine Idee...
Aber, was war dieses Ding, mit den >Polizisten< die gerade über mir waren.
Ich hörte sie immer wieder sagen, wie süß Menschen waren, oder wie süß es war, dass ich weinte, blutete oder wimmerte.
Aber all dass war mir egal.
Ich konzentrierte mich auf die Kerzen, die flackerten, flimmerten, und  den Raum erhellten. Ich wusste nur eines.
Ich hasste Männer... Ab jetzt, hasste ich sie tatsächlich.
Ob ich Eric hasste, wusste ich noch nicht, aber... da war ein Gefühl in mir, voller Ekel und Hass. Ich wollte mich einfach duschen, und weg hier.
Endlich. Sie ließen von mir ab, ich spürte kein Glied in meinen Löchern mehr. Ich seufzte, und wollte schlafen, doch ich irrte mich. Sie machten die Ketten ab, packten mich, und drehten mich um. Jetzt ging alles von vorne los, nur von hinten, was noch viel unangenehmer war.
Ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Ich musste schreien und weinen, bis sich Lippen auf meine legte. Es waren die Lippen des weißen Mannes, der als erstes hier rein kam.
Er lächelte mich an. Ich schaute ihn verzweifelt an, sah ihm in die Augen, und hielt mich an ihm fest, während ein anderer Mann in mich stieß. "Bitte..." flüsterte ich verzweifelt. Ich hatte auch keine Stimme mehr, von dem vielen Schreien. "mach dass sie aufhören... Bitte." Er lächelte noch mehr, legte seine Hand an meine Wange, küsste meine Nase, ging an mein Ohr, leckte über das Läppchen, und flüsterte. "Selbst wenn ich wollte Süßer Sam, selbst dann, würden sie nicht auf mich hören. Aber du darfst meine Hand so lange drücken, bis es vorbei ist, und mir in die Augen sehen."
Perversling dachte ich mir nur.
Aber irgendwie...
Ich nahm seine Hand, und drückte sie so unglaublich fest, doch er verzog keine Miene. Ich weinte, bei jedem Stoß, schloss die Augen immer wieder und wieder.
Der Mann mit dem weißen Haar blieb vor mir, streichelte mich ab und zu mal wieder, und ließ mir seine Hand.
Ich merkte, dass ich das Bewusstsein verlierte, und sah ihm noch einmal in die Augen bevor es soweit war, und ich in Ohnmacht fiel.


Als ich das nächste Mal etwas spürte, war es warmes Wasser und zarte Hände, die mich wuschen. Ich weinte, machte aber die Augen nicht auf.
Ich hoffte so sehr, dass all dies, nur ein Albtraum war. Ich vermisste Eric. Ich vermisste unser schäbiges Haus, und wollte einfach nur in ein warmes Bett und schlafen.
Die Hand die mich wusch fühlte sich tatsächlich sehr bekannt an.
Auch der Geruch der Person.
Aber zum Glück spührte ich nichts sexuelles mehr, und schlief dann ein.




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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 06, 2019 ⏰

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