#Kapitel 45

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Zusammen gingen wir anschließend zum Auto und stiegen ein. Die Fahrt ging relativ schnell und dauerte glaub ich nur um die fünf Minuten. Als wir bei ihm waren, gingen wir raus zur Eingangstür. ,,Fuck", sagte Mike, ,,Ich hab meinen Schlüssel vergessen." Ich guckte ihn fragend an: ,,Ist niemand Zuhause?" Er überlegte kurz und sagte schließlich: ,,Doch Davin vielleicht." Kurz darauf drückte er auch auf die Klingel. Wir mussten etwas warten bis uns die Tür aufgemacht wurde. Davin stand vor uns, guckte uns an, sagte kurz hallo und verschwand wieder. Wir gingen in sein Zimmer hoch.

Ich ließ mich sofort auf sein gemütliches Bett fallen. Mike musste lachen und legte sich neben mich. Wir guckten uns in die Augen. Seine Augen waren unbeschreiblich schön und ich versank richtig in denen. Dann guckte ich auf seine Lippen. Ich wollte sie auf meinen spüren, aber ich traute mich nicht ihn zu küssen. Ja ich hab ihn schonmal geküsst, aber so richtig war das nur einmal. Ich guckte immer weiter auf seine Lippen. Mike legte seine Hand an meine Taille und zog mich leicht zu ihm. Mit seinem Kopf ging er immer näher an meinen. Unsere Lippen trennten nur noch einige Zentimeter, aber er ging nicht näher. Ich musste diesen Abstand so schnell wir möglich schließen und drückte meine Lippen auf seine. Meine Hand legte ich an seinen Hals. Dieser Kuss war so ehrlich und voller Gefühle. Als wir uns schließlich lösten, musste ich sofort lächeln und daraufhin lächelte er mich auch an. Diese Lächeln ist wunderschön. ,,Mike?", flüsterte ich, ,,ich liebe dein Lächeln. Bitte verlier es nie." Er lächelte nur noch mehr und flüsterte zurück: ,,So lange du bei mir bist werde ich es behalten." Ich musste grinsen, er war einfach so süß.

,,Mike!", hörte ich eine Frauenstimme von unten. Ich glaube es war seine Mutter. Er stieg genervt auf und rief: ,,Ja was ist denn?" ,,Komm mal kurz Bitte", sagte Irina. Mike ging zur Tür, guckte mich vorher noch an und sagte: ,,Willst du dir nicht vielleicht noch eine Hose anziehen? Ist glaub ich gemütlicher als ein Rock und außerdem sieht man deinen Slip wenn du da so liegst." Ich würde rot und setzte mich auf, dass man nichts mehr sieht. ,,Hey muss dir nichts peinlich sein. Guck einfach im Kleiderschrank nach und nehm was du brauchst", meinte er noch und verschwand schließlich aus dem Zimmer.

Ich öffnete den Kleiderschrank und erschrak schon. Da waren so viele Klammotten, er hat glaub ich sogar mehr als ich. Ich suchte mir eine schwarze Jogging Hose raus, die relativ klein aussah. Ich zog mir meine Overknees, meine Feinstrumpfhose und schließlich meinen Rock aus. Dann zog ich dir Hose an. Sie war schon recht klein, aber trotzdem zu lang, also krempelte ich sie etwas hoch, sodass sie von der Länge her passte. Danach kam Mike auch schon wieder und musste grinsen als er mich sah. ,,Siehst süß aus in meinen Sachen", meinte er ganz lieb. Ich lächelte ihn an, ging zu ihm und umarmte ihn ganz fest. Er erwiderte die Umarmung und dann standen wir Arm in Arm in seinem Zimmer. ,,Danke", nuschelte ich in seinen Pulli rein. ,,Wofür?", fragte er. Ich hob meinen Kopf und sagte ihm: ,,Für alles. Danke, dass du da bist wenn ich dich brauche. Ja wir sind noch nicht sehr lange zusammen, aber einfach danke. Ich liebe dich." ,,Das hast du schön gesagt", er gab mir einen Kuss auf meinen Kopf, ,,ich liebe dich auch, Julia."

Diese drei Worte erwärmten mein Herz. Mein Herz, das schon sehr viel gelitten ist und sehr viel ertragen musste. Es fühlte sich an, als ob er alle Schmerzen heilen könnte. Ich bin so froh ihn zu haben. Während ich nachdachte flossen mir ein paar Tränen über die Wangen. Ich legte meinen Kopf wieder an seine Brust, damit er mich nicht sieht. Ich weine nicht vor Menschen. Die Einzigen, die mich je weinen gesehen haben, waren wahrscheinlich meine Eltern als ich ein Kleinkind war.

Ich spürte zwei Finger an meinem Kinn, die meinen Kopf hoben. ,,Julia was ist los? Hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte er ganz besorgt. ,,I-ich", schluchzte ich, aber ich konnte nicht reden. Sofort nahm mich Mike wieder fest in den Arm und das tat so unendlich gut.

I Love You Singer - A Mike Singer Fanfiction //abgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt