Zwei

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*Piep Piep Piep.....*

Scheiß Wecker. Ich verfluchte ihn jeden Morgen. Ich macht ihn aus und sah das es halb neun war. Der Schock von vorgestern Abend saß mir noch gewaltig in den Kochen. Jürgen und Stefan hatten gemeint, dass sie diese Louis oder wie sie auch heißt, gestern besuchen wollten und da wie gestern kein Training hatten, konnten sie uns nicht erzählen, wie es ihr ging.

Ich war mittlerweile aufgestanden und in die Küche gegangen, um eine Kleinigkeit zu frühstücken. Nach zehn Minuten machte ich mich dann auf den Weg ins Bad, um mich zu richten. Boah meine Haare. Die standen mal wieder in alle Richtungen ab, nur nicht da, wo sie hin gehörten. Mit viel Gel und nach einer halben Stunde hatte ich es endlich geschafft, sie in Form zu bringen. Ich zog mir nur eine Jogginghose und ein Shirt an, schnappte mir meine Tasche und fuhr um halb zehn zum Training.

Ich war einer der ersten, nur Marco war schon in der Kabine und spielte an seinem Handy rum. "Morgen", nuschelte ich. Er guckte auf. "Hey." Ich setzte mich auf meinen Platz und fing an, mich umzuziehen. "Schon scheiße was da passiert ist, oder?", fragte Marco. "Klar", antwortete ich. Nach zehn Minuten waren auch die anderen gekommen und wie machten uns auf den Weg zum Platz. Ich wollte unbedingt wissen, wie es diesem Mädchen ging. Ich kannte sie ja nicht, aber es wäre schon scheiße, wenn sie etwas ernsteres hätte. Wir kamen am Platz an, wo Jürgen schon stand. "Morgen Jungs!", rief er, während er Hütchen aufstellte. Wie konnte man so früh am Morgen schon so fit sein? Und zumal wir vor zwei Tagen einen Unfall hatten und das Mädchen jetzt im Krankenhaus lag?

"Also, bevor ihr mich jetzt mit Fragen überschüttet, Louis geht es gut, sie hat halt lediglich ihre ganzen Wunden, doch äußerlich scheint sie fit zu sein. Nur an den Unfall selbst, an den kann sie sich nicht erinnern." Die Erleichterung konnte man förmlich spüren. "Wetten wir, Stefan hätte sich frühzeitig pensionieren lassen, seinen Namen geändert und wäre ins Ausland geflüchtet, wenn es was ernstes gewesen wäre?", raunte mir Jonas zu, der neben mir stand. Ich musste grinsen. Hätte ich ihm auch zugetraut. Doch nach kurzer Zeit hetzte Jürgen uns schon wieder übers Feld und wir machten Training.

Als ich heute Morgen aufwachte, ging es mir schon wesentlich besser. Ich stand auf und zog die Vorhänge zur Seite. Dadurch konnte ich in den 'Park' des Krankenhauses gucken. Naja, einladend wirkte der nicht gerade. Es war Herbst und überall lag Laub und die Bäume verfärbten sich langsam. Ich drehte mich weg vom Fenster und trat an meinen Koffer, den meine Freundin Cecilie mir gestern dankenswerterweise gebracht hatte. Ich holte mir eine Jogginghose und ein luftiges Shirt raus und ging dann aus meinem Zimmer. Das Wlan Signal in meinem Zimmer war voll Schrott(:D). Ich ging runter in die Cafeteria und holte mir zwei Croissants. Die ich und sah auf mein Handy. Meine Mutter hatte mir bestimmt 50x geschrieben. 'Schatz, was ist passiert?' 'Die Schwester hat uns angerufen!?' 'Könntest du dich bitte mal melden?' Fahren in zehn Minuten los!' 'Fahren jetzt schon eine Stunde' 'Jetzt zwei, brauchen noch knappe 45 Minuten' 'Sind gleich da!' 

Oh jeee, das war mal wieder typisch meine Mutter... Es war jetzt halb elf und theoretisch müssten meine Eltern in zehn Minuten kommen. Plötzlich merkte ich, wie mir jemand von hinten die Augen zu hielt. Dies war jetzt wieder möglich, da der Verband wegen der Platzwunde gestern angekommen war (zum Glück, der sah echt scheiße aus :P).

"Mama?", fragte ich. Die Hände ließen mich los und ich drehte mich um. Ich fiel meiner Mutter in die Arme, wobei mir etwas schwindelig wurde, da ich ja immer noch eine leichte Gehirnerschütterung hatte. Ich setzte mich hin und trank einen Schluck Tee, ehe ich mich wieder meinen Eltern zu wendete. "Kind, was machst du für Sachen!", sagte meine Mutter und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Mein Vater nahm mich ebenfalls in den Arm. Geschwister hatte ich keine. War mir eigentlich auch recht so. Aber wieder zurück. Meine Mutter holte sich einen Kaffee und setzte sich wieder zu uns. "Hat man schon den Fahrer des Busses geschnappt?", fragte mein Vater. "Ja", antwortete ich. "Ich glaub, des läuft alles irgendwie über die Versicherung." Mein Vater nickte und dann redeten wir noch über die Uni, wie es mir sonst so geht und so weiter. Da meine Eltern in Karlsruhe wohnten, konnten sie nicht mal eben schnell zu mir kommen und da ich auch die meiste Zeit im Büro war, konnte ich auch nicht immer anrufen und stundenlang telefonieren. Meine Eltern blieben noch den ganzen Tag und über Nacht dann im Hotel. Ich guckte abends noch ein bisschen Fernseher, ehe ich dann selber um kurz vor elf einschlief.

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Hier das zweite Kapitel! Hoffe es gefällt euch! Ich muss noch sagen, dass ich im ersten Kapitel vergessen habe zu erwähnen, dass Louis sich drei Rippen geprellt hat, das weiß Erik. Zudem hat sie auch deshalb so eine Schiene um den Bauch, wenn ihr wisst, was ich mein:D

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Thx

Tina ❤

BVB fährt MAN<3 [Erik Durm FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt