F O U R

36 3 26
                                    

Helloo, habt ihr euch die Charaktere so ähnlich vorgestellt, wie auf den Bildern im letzten Kapitel, oder ganz anders?
Ich hoffe, das folgende Kapitel gefällt euch.(:

Gedankenverloren spielte ich mit meiner goldenen Kette. Ich hatte sie an meinen fünfzehnten Geburtstag von meinem Dad bekommen. Sie hatte einen kleinen Stein als Anhänger, den ich in meinen Fingern drehte.

Ich wurde von einem Piepen aufgeschreckt, welches sich als mein Klingelton entpuppte. Eigentlich hatte ich mein Handy immer auf stumm gestellt, damit es in der Schule nicht anfängt zu klingeln, aber heute musste ich es vergessen haben. Ein Glück, dass es nicht im Unterricht geklingelt hat.

Ich nahm mein Handy aus der Jackentasche und sah 63 neue Nachrichten auf dem Display. Na toll, eine neue Whatsapp-Gruppe.
Wie ich diese Gruppen hasste. Es ging sowieso immer nur um belangloses Zeug, wie irgendwelche Bilder oder Videos, die lustig sein sollen, aber die eigentlich nur dämlich sind.

Oh, ich war in gar keiner neuen Gruppe. Die Nachrichten sind alle von Liv. Und das Schlimmste war, dass jede Nachricht entweder einen halben Roman enthielt, oder eine Sprachnachricht war. Die kürzeste Sprachnachricht war 45 Sekunden lang, die längste 7 Minuten. Ich bemitleidete mich jetzt schon, aber das darf man nicht falsch verstehen. Ich liebte Liv als meine beste Freundin, aber es war nicht meine Lieblingsbeschäftigung ihre Sprachnachrichten anzuhören, weil ich danach nicht mehr wusste, als vorher, außer was sie in der Zwischenzeit von der Schule bis jetzt gemacht hatte.

Naja, es gab einen Lichtblick. Da Liv später zu mir kommt, weil wir übernachten wollten, konnte sie es mir auch selbst erzählen. Morgen hatten wir schon wieder schulfrei, weil es eine Lehrerbesprechung gab, die den ganzen Tag andauerte. Einerseits war ich natürlich glücklich, dass ich mir einen schönen Abend mit Liv machen konnte und ich mich morgen nicht zu früh aus dem Bett und zur Schule quälen musste, aber andererseits war ich auch ein wenig enttäuscht, weil ich Nate morgen nicht sehen würde.

Was war eigentlich mit mir los? Ich kannte ihn doch gar nicht und trotzdem fühlte ich mich stark zu ihm hingezogen. Ich hatte mich doch sonst noch nie für Jungs interessiert, wenn man sich den Jungen in der sechsten Klasse wegdenkt.

Das war aber nichts richtiges. Ich fand ihn süß, aber er war der beliebteste Junge in der sechsten Klassenstufe meiner damaligen Schule. So gut wie jeder mochte Cody, was man niemandem verübeln konnte, weil er wirklich gut aussah und dazu noch sehr freundlich war. Allerdings war er mit einem Mädchen aus meiner alten Klasse zusammen.
Klar war ich ein bisschen eifersüchtig, aber die Tatsache, dass sie die schlimmste Zicke der ganzen Schule war und mir, da sie leider mitbekommen hatte, dass ich ihn auch mag, den ganzen Tag unter die Nase rieb, wie sehr sie sich liebten, machte es nicht gerade besser.

Ihr Name war Gina und ich kannte wirklich niemand schlimmeren als sie und ihr Gefolge, bestehend aus ihren zwei treuesten Anhängern Chrissy und Lana. Die beiden haben alles dafür getan, dass Gina sich weiterhin für sie interessierte. Die arme Sophie bekam es leider voll ab. Sie hatte sich mal wieder für mich eingesetzt, weil ich mich nicht getraut hatte, Gina zu widersprechen. Sophie hatte ihr ins Gesicht geschleudert, dass Cody und ich viel besser zusammenpassen würden und Gina ihn nicht verdient hätte. Daraufhin war sie so wütend, dass sie Chrissy und Lana befahl, Sophie ihre schönen langen Haare abzuschneiden.
Es passierte auf der Klassenfahrt, als Sophie, Ich und zwei andere Mädchen in unserem Zimmer schon schliefen. Chrissy und Lana schlichen sich herein und kürzten Sophies Haare um ungefähr 40 Zentimeter.

Ein paar Monate später sind wir hier nach Pennsylvania gezogen. Es fiel mir schwer, Sophie in dieser Situation zu verlassen, aber sie wechselte zwei Wochen nachdem ich weggezogen bin die Schule. Dort fand sie schnell wieder gute Freunde. Ich freute mich sehr für sie.

secrets in your eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt