Die zwei Reiter steigen von ihren Pferden, doch man kann nicht viel von ihnen erkennen, da sie Umhänge trugen und ihre Kaputzen tief im Gesicht hängen. Damien neben mir steht still und beobachtet ganz genau was vor sich geht.
Einer der beiden Reiter schreit:" Ihr könnt die Wahrheit über die Krone nicht verheimlichen. Alles kommt eines Tages ans Licht."
Daraufhin sagten die Ritter:" Die Krone hat keine Geheimnisse und nun ergebt euch."
Einer der beiden Reiter steigt auf sein Pferd und reitet davon ohne sich um seinen Kumpanen zu kümmern. Der andere Reiter, dessen rote Strähnen aus seiner Kaputze hervorschauen, greift die Ritter an und macht sie kampfunfähig. Er ist sehr flink und weiß mit dem Schwert umzugehen. Als er in unsere Richtung schaut sehe ich seine Augen. Sie sind so grün wie zwei Smaragde und scheinen direkt in meine Seele zu schauen. Damien schaute ihn an un der rothaarige wendet sich sofort ab. Ich habe ein seltsames Gefühl und verstehe nicht was das gerade war. Als ich mich umschaue sehe ich die Kinder die wieder damit beschäftigt sind, die Enten am Teich zu füttern, der direkt neben der Stadt liegt. Damien spricht mich an und fragt ob wir nicht wieder zurück an Hof wollen.
" Ja, das wäre wahrscheinlich besser My Lord."
Als wir zurück sind, bringt einer unserer bediensteten, dem Lord ein schreiben von seiner Familie aus Merien.
Daraufhin erzählt er mir mit bedauern:" Verzeihen Sie My Lady, aber man erwartet mich zurück, es gab ein paar Probleme im Königshaus."
" Was haben Sie denn mit dem Königshaus zu schaffen, wenn ich fragen darf?"
" Ab und an darf ich ein paar Aufträge für den König erledigen, und nun erwartet man mich dort. Wenn ich nicht in der Stadt bin, gibt der König meiner Familie bescheid."
Unsicher wie ich darüber denken soll, sage ich erst einmal nichts und dann sagt Damien:" Aber wenn es euch genehm ist, würde ich Euch gerne zu mir an den Hof einladen. In ein paar Tagen schreibe ich Ihnen wie die Situation aussieht und dann könnt Ihr ja gerne diese Reise antreten."
" Ich fühle mich geehrt My Lord, und nehme die Einladung gerne an."
Dann verabschiedet er sich von meinen Eltern und ich bringe ihn noch zu seiner Kutsche, die bereit steht. Zum Abschied küsst er meine Hand und ich spüre seine weichen Lippen die meine Haut berühren. Als die Kutsche davon fährt, schaue ich ihm nach. Ein so schlechter Heiratskandidat ist er nicht, wenn ich daran denke, dass meine Freundinnen nicht so viel Glück mit ihren Männern haben. Nachdem er fort ist mache ich mich auf zu den Ställen, die am hinteren Teil des Hauses liegen. Lara wiehert als sie mich sieht. Sie ist hell braun und hat eine schwarze Mähne, die regelmäßig gebürstet wird, da diese sehr widerspänstig ist. Ich streichle ihr über das Fell und sie schwenkt ihren Kopf in meine Richtung. Während ich sie sattle steht sie still und wartet bis es endlich los geht. Beim hinausführen klappern ihre Hufe laut über das Kopfsteinpflaster und nach einem weiteren Stück sitze ich auf und trabe mit ihr zu den Feldwegen. Wir reiten vorbei an den grünen Feldern und auf den vor uns liegenden Wald zu.

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Das undenkbare
RandomJosephine, 17 Jahre alt, hat in kurzer Zeit viel zu verkraften. Sie soll heiraten, doch ihr zukünftiger Mann ist nicht der für den sie ihn hält. Und auch ihre Familie birgt ein dunkles Geheimnis. Je weiter sie dem Geheimnis auf die Spur kommt, umso...