Das undenkbare

Blickkontakt

Sein Name ging mir so leicht von den Lippen, als hätte ich schon mein Leben lang darauf gewartet ihn auszusprechen. Wir schauen uns an und ich blicke in seine Augen und sie scheinen endlos zu sein. Auch er kann seinen Blick nicht abwenden und hitze steigt in mir auf. Unsere Gesichter nähern sich, doch ganz schnell springt er auf. Zwei Sekunden später verstehe ich auch warum. Ryan ist zurück und über seiner Schulter hängen zwei Hasen. Er schaut zwischen uns hin und her, aber sagt nichts. Dennoch konnte ich das Flackern in seinen Augen sehen, aber vielleicht täuschte dies und es lag an dem Licht des Feuers, dass in seinen Augen reflektiert.
" Die beiden sind mir fast entgegen gelaufen als wollten sie, dass ich sie mitnehme", gibt er Stolz von sich und macht sich daran den Hasen das Fell abzuziehen.
Wir halten, mithilfe von langen Ästen, das Fleisch über das Feuer damit es gar wird. Während des essens wagen Marek und ich es nicht uns anzuschauen. Was war das für ein Gefühl? So etwas habe ich noch nie zuvor gespürt und kann es nicht zuordnen. Ist es möglich sich in so kurzer Zeit zu verlieben?
" Also, ich werde mich schlafen legen, denn uns bleibt nicht mehr viel Zeit bis wir aufbrechen müssen. Aber eine Frage habe ich noch. Wenn Jack bescheid weiß, wie will er uns durch die Stadt bis in das Schloss bringen?"
" Dies, My Lady, ist eine berechtigte Frage", er schaut zu Marek.
" Ich weiss es nicht. Er wird sich schon was einfallen lassen." 
Marek vermeidet es weiterhin zu mir zu schauen und so wende ich mich ab und lege mich auf meinen Mantel, der mir als Unterlage dient. So langsam sehne ich mich wieder nach meinem eigenen Bett. Sogar das Bett aus dem heruntergekommenen Wirtshaus würde ich nehmen. Mit einem gut gefüllten Magen und den Gedanken bei Marek schlafe ich ein.