15. Kapitel

2K 92 6
                                    

Miri's Sicht :

Blinzelnd öffnete ich die Augen. Ich schloss sie wieder und machte mich meiner Umgebung bewusst. Mein Kopf fühlte sich an als würde er explodieren und mein linker Arm fühlt sich seltsam taub an. Ansonsten spürte ich, dass ich auf einem weichen Untergrund lag. Ich tastete und bekam ein Kopfkissen zu fassen. Langsam schlug ich die Augen auf. Helles Licht schien durch die Fenster herein und die Luft roch nach Kräutern und Medikamenten. Ich war ohne Zweifel im Krankenflügel. "Auch mal aufgewacht?" Madame Pomfrey kam auf mich zugelaufen. Ich nickte und fasste mir gegen die Schläfe. "Hätte ich beinahe vergessen", murmelte Madame Pomfrey. "Accio!" Ein kühler Lappen flog ihr in die Hand. Ich setzte mich auf um ihn zu greifen, doch die Krankenschwester, drückte mich sanft, aber bestimmt wieder nach unten. "Episkey", sagte Madame Pomfrey und deutete mit einem weiteren Schlenker ihres Zauberstabs auf meinem Arm. Ich keuchte auf. Mein ganzer Arm brannte. "Du hattest dir deinen Arm gebrochen", stellte Madame Pomfrey nüchtern klar. "Eigentlich wollte ich ihn dir schon gestern Abend heilen, aber ich dachte es wäre besser wenn der Patient dabei wach wäre, nicht?" Mich überkam ein dumpfes Gefühl. "Wie lange liege ich schon hier?", krächzte ich. "Seit ungefähr 2 Tagen. Heute ist Montag und Hagrid hat dich am Samstagnachmittag hergebracht. Er hat dich im verbotenen Wald gefunden. Was hattest du eigentlich dort zu suchen?", fragte sie mich eine Spur schärfer. "Im Wald? Aber... Ich war doch gar nicht im Wald", flüsterte ich leise, als Madame Pomfrey weg war.

"Geht es dir besser?", wollten Peaches und Lara wissen, als sie am Nachmittag mir die Hausaufgaben vorbei brachten. In Verwandlung sollten wir probieren ein Nadelkissen in ein Stachelschwein zu verwandeln und in Kräuterkunde mussten wir einen fünfseitigen Aufsatz über die Teufelsschlinge schreiben.

Gegen Abend entließ mich Madame Pomfrey und ich konnte nach zwei Nächten wieder in meinem Bett schlafen.

Der Dezember kam schnell und eisig. Nachdem Professor Flitwick mir Nachhilfe angeboten hatte und ich sie dankend angenommen hatte, lief es bei mir in Zauberkunst wieder besser. Die Lehrer hatten sich auf die kommende Weihnachtszeit eingestellt und so lernten wir in Verwandlung Tannenzapfen in Christbaumkugeln zu verwandeln und in Zauberkunst eine komplizierten Zauber der Schnee verformte. Überall im Schloss sprangen singende Lebkuchenmännchen herum, aber ich glaube das war nur einer von Fred und Georges Streichen.
"Diesen Zauber nehmen wir erst nach den Ferien durch", quickte Professor Flitwick, "aber ich möchte wissen ob sie das Alandra-Prinzip verstanden haben. Sestranda." aus Professor Flitwicks Zauberstab quoll Nebel. Ich probierte es auch: "Sestranda." Aus meinem Zauberstab krochen nur schwache Nebelschwaden, aber es war immerhin etwas. "Sehr gut!", freute sich der Ravenclaw Lehrer. "Und wie gesagt, wir nehmen den Zauberspruch erst nach den Ferien durch." Damit schloss er die letzte Nachhilfestunde vor den Ferien ab. Ich verabschiedete mich und lief raus in den Schnee, wo ich auch schon von Lara und Peaches erwartet wurde. "Aquamenti !", rief Peaches vergnügt. Ein Wasserstrahl schoss mir ins Gesicht. "Geht's noch?", empörte ich mich und konterte : "Wingardium Leviosa!" So beförderte ich eine große Schneemasse über meine Freundin und brach den Zauber einfach ab. Prustend warf sie  einen Schneeball nach mir, dem ich ausweichen konnte und der deshalb Lara traf.
Nach einer wilden Schlacht lagen wir alle keuchend auf dem schneebedeckten Boden. "Ich kann nicht mehr!", japste ich. "Bleibt ihr über Weihnachten in Hogwarts?", wollte Peaches wissen. "Klaro!"
"Ich muss in den Ferien zu so einem blöden Reinblütertreffen", seufzte Lara. "Immerhin hat sich Dad wenigstens mit der Gryffindor Sache eingekriegt."

Ich versteh immer noch nicht wie dieses Buch 110 Votes bekommen könnte ! Vielen Dank 🐁.

Mirijam Tara WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt