4.Kapitel

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Als ich aus der Badewanne stieg, war das Wasser nur noch lauwarm und allmählich begann ich zu frieren. Ich wickelte mich in ein Handtuch und zog mir anschließend die mitgebrachte Kleidung an. Ich trat zurück auf den Flur und sah zur Treppe, die ins Erdgeschoss führt. Mein Magen schmerzte bereits vor Hunger, allerdings hinderte mich die Angst davor, Grindelwald zu treffen daran, nach unten zu gehen um etwas zu essen. Also wende ich mich ab und gehe wieder in das Zimmer, in dem ich aufgewacht bin. Ich lege mich auf das große Bett und nachdem ich eine Weile mit knurrendem Magen einfach so da lag, fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen unruhigen Schlaf.

Panisch rannte ich durch den langen Gang, neben mir leuchten grüne Lichtblitze auf und ich sehe die Bilder der Leichen meiner Familie. Ich renne und renne, doch der Gang scheint kein Ende zu nehmen, bis ich plötzlich falle.

Ruckartig fahre ich hoch und öffne die Augen. Die Sonne scheint mir ins Gesicht als ich mir mit zitternder Hand durch die Haare streiche. Mein Blick fällt auf den Nachttisch neben meinem Bett, auf welchem eine Tasse mit dampfendem Tee und ein Teller mit zwei Brötchen stand. Ich nehme mir eins und esse es sofort. Ich greife nach der Tasse Tee und trinke ihn durstig, jedoch unterschätze ich die Hitze und spüre wie sich in meinem Hals Brandblasen bilden. Ich verziehe das Gesicht und stelle die Tasse wieder hin.

'Vielleicht solltest du noch warten bevor du den Tee trinkst.' sagt ein mir leider bekannte Stimme.

Ich sah auf und in einer der hinteren Ecken saß Grindelwald in einem Sessel und sah mich an. Schnell zog ich die Decke höher und mein Gesicht verfinsterte sich. 'Sagen Sie jetzt bloß nicht, dass sie mir beim Schlafen zugesehen haben' fauchte ich.
'Nein, jedenfalls nicht die ganze Zeit' meinte er mit einem Grinsen. Die Wut in mir schwoll auf enorme Größen an und ehe ich wusste was ich tat, griff ich nach der Tasse Tee und warf sie nach ihm. Als er jener einfach auswich, sprang ich aus meinem Bett und ging auf ihn los. 'Sie elender Dreckskerl, was fällt ihnen eigentlich ein? Als erstes meine Familie töten, dann mich entführen und jetzt stalken sie mich? Wer kommt denn auf so eine bescheuerte Idee?'. Ich schmiss wahllos Gegenstände nach ihm, die jedoch alle mit einem Wink seines Zauberstabes zu Boden fielen. Nach einer Weile gab ich meinen Versuch, Grindelwald irgendwie Schaden zuzufügen, auf und stand einfach nur da.
'Hast du dich beruhigt oder willst du als nächstes den Schrank nach mir werfen?' meinte Grindelwald trocken.
'Bringen Sie mich bloß nicht azf dumme Gedanken' gab ich genauso trocken zurück. Er löchelte njr, erhob sich langsam und kam auf mich zu. Alles in mir schrie danach zu fliehen, zu versuchen irgendwie abzuhauen. Doch gerade als ich mich in Bewegung setzen wollte, nahm Grindelwald meinen Kopf in seine Hände und sah mich an. 'So ein hübsches Mädchen..was soll ich nur mit dir machen? Es ist beinahe eine Schande, dass du mein großzügiges Angebot nicht annehmen möchtest.' Ich sah zu Boden und lief rot an. Die ganze Situation war mir schrecklich unangenehm. 'Bitte überleg es dir. Ich will dich nicht töten müssen' murmelte er und wendete sich zum Gehen. Ich drehte mich um und wollte mich aufs Bett setzen, als ich auf jenes hinab gedrückt wurde und einen Bruchteil einer Sekunde danach kühle und raue Lippen auf meinen eigenen spürte.

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Hey. Es tut mir wahnsinnig leid, dass so lange nichts kam. Ich hoffe natürlich wie immer, dass euch das Kapitel gefällt und freue mich über eure Kommentare. Oh und danke für über 150 Reads. Ich hätte nie gedacht, dass die Geschichte so gut ankommt.

Bis dann :)

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