'Du wirst eine meiner treuen Untergebenen, sowie meine Dienerin. Dazu gehört der Haushalt, die Mahlzeiten und du wirst mich auf meinen Reisen begleiten und für mein Wohlbefinden sorgen.'
Ich starre ihn mit großen Augen und verschränkten Armen an. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn ich grade noch ein Glas in der Hand halten würde, es auch noch zerbrechen würde. Mir hatte es wortwörtlich die Sprache verschlagen. Wie kann jemand ein so arroganter, ekelhafter Mistkerl sein. Erst lässt er meine Familie töten und dann soll ich seine Sklavin werden? Ich bin eh nur der Dreck unter seinen Schuhen und jetzt werde ich noch mehr erniedrigt? Während mir tausend Gedanken durch den Kopf gehen, wird das Grinsen auf Grindelwalds Gesicht immer breiter und selbstgefälliger.
Nachdem ich mich halbwegs gefangen habe, fange ich langsam an den Kopf zu schütteln. 'Vergessen Sie es. Lieber sterbe ich.' fauche ich bissig und will an ihm vorbei zur Tür hinaus stürmen. Grindelwald reagiert allerdings schneller als ich gedacht habe und schlingt seinen Armen um meine Hüfte und hält mich fest. 'Ich an deiner Stelle würde es mir überlegen. Du hast ein paar Tage Zeit um es dir zu überlegen' knurrt er in mein Ohr und lässt mich dann los. Ich bleibe einen Augenblick wie paralysiert stehen, bevor ich eilig nach oben in mein Zimmer eile und die Tür hinter mir zuschlage. Ich sinke langsam zu Boden und ohne dass ich es verhindern kann, laufen mir die Tränen über die Wangen.
Bestimmt zwei Stunden sitze ich weinend mit dem Rücken an der Tür auf dem kalten Boden, während draußen der Himmel dunkel wird und die Sonne langsam versinkt. Ich wische mir die Tränenspuren von den Wangen und richte mich mit steifen Gliedern auf. Wackelig gehe ich hinüber zu dem Kleiderschrank und nehme mir eine schwarze Jeans und einen dunkelroten Pullover heraus. Irgend jemand hatte daran gedacht dass ich mal was neues anziehen muss. Leise öffne ich die Tür zum Flur und husche hinüber zum Badezimmer und verschließe hastig die Tür. Ich lege meine Sachen und zwei Handtücher auf ein Regal neben der Badewanne und drehe den Wasserhahn für warmes Wasser auf. In einem Schrank finde ich ein Schaumbad und gebe es ins Badewasser. Ich ziehe meine Kleidung aus und steige in die Badewanne. Mit einem Seufzer tauche ich meine schmerzenden Gliedmaßen in das heiße Wasser. Meine geschwollene Hand lege ich auf den Badewannenrand und schließe dann meine Augen und lasse die Geschehnisse Revue passieren.
Plötzlich höre ich wie die Türklinke runter gedrückt wird und hastig schiebe ich mit einer Hand Schaum über meine intimen Körperstellen. Leise klopft jemand an die Tür. 'Allison? Bist du dadrin?' höre ich die tiefe Stimme von der anderen Seite der Badezimmertür und presse zeitgleich die Lippen aufeinander. Ich komme mir vor wie ein kleines Kind aber ich wollte ihm auf keinenfall antworten.
'Ich möchte mir deine gebrochene Hand ansehen, Liebes.' fuhr die Stimme fort.
Meine Augen weiteten sich, angesichts meine Situation. 'Ich bin nackt.' antwortete ich kurz.
'Macht nichts. Ich habe schon öfters nackte Frauen gesehen. Alohomora.' Und ehe ich was hätte machen können, stand Grindelwald im Badezimmer. 'Was soll das? Sofort raus hier.' fauche ich entrüstet und beschwere mich lautstark. 'Jetzt hör auf so zickig zu sein und halt den Mund, ich bin gleich wieder weg.' sagte er grimmig und nimmt meine gebrochene Hand in seine eigene kühle und raue. Ein Schauer läuft mir über den Rücken und ich drehe mein Gesicht von ihm weg als er seinen Zauberstab auf meine Verletzung richtete. 'Episkey' murmelte er und ein Schmerz zuckte durch meine Hand. Ich sog scharf die Luft in meine Lungen und stieß sie langsam wieder aus. 'Besser?' fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Zögerlich nickte ich. 'Ja danke.' nuschelte ich.Er saß noch eine Weile einfach so da, mit meiner Hand in seiner und allmählich wurde mir das unangenehm. Ich räusperte mich und er ließ meine Hand schnell los und verließ das Badezimmer. Ich schüttelte nur meinen Kopf und gab mich wieder dem warmen Badewasser hin.
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Hallo, naaaa.
Hier ist mein drittes Kapitel für euch, ich hoffe es gefällt euch.
Überings, vielen Dank für eure lieben Kommentare, ich freue mich immer sehr darüber.
Ich wünsche euch ein schönes Restwochenende,
eure Andnowcallmyname
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Your love is all I need
Romansa'Sie sah in seine düsteren Augen, welche von etwas Undeutbaren erfüllt waren. War es Hass?Verachtung? Oder, vermutlich lag sie falsch, ein Hauch von Unsicherheit? Die angespannte Stille schien immer lauter zu werden, bis er sich langsam abwendete un...