ICH VERSTEHE DICH...

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Ein ganz gewöhnlicher Mittwoch. Ein Arbeitstag wie jeder andere. So simpel im Alltag steckengeblieben. Ich lebe den Tag, ohne zu wissen was Kilometer weiter weg passiert. keine Ahnung habe ich.

Es ist halb fünf. Der Feierabend rückt immer näher so erschöpft bin ich vom ganzen Tag.
Umso schöner war es, als ich unseren neuen Toyota anrollen sah. Anscheinend wollten sie mir eine Freude machen und mich abholen. Es klappte auf jeden Fall. Ich musste schmunzeln, sogar meine Schwester war mitgekommen, was ich schon etwas merkwürdig fand normal hat sie nie Zeit.

Sie stiegen aus und kamen rein. Lachend ging ich auf sie zu. Ich freue mich einfach so enorm sie zu sehen. Sie sahen allerdings nicht ganz so erfreut aus. Sofort nahm ich die komische, bedrückte Stimmung wahr.
Sie umarmten mich gleich und ich wurde misstrauisch.

Papa kahm näher, schaute mir in die Augen und sagte die Worte, die mir beinahe das Herz brachen.

Es ist etwas passiert" seine Augen füllten sich mit Tränen und ich wusste...
Es ist was schreckliches passiert.

Ich sagte mit fester Stimme...

Ist es Grossvater?

Nur schon bei dem Gedanken kam mir ein schwall Erinnerungen hoch und ich musste leer schlucken.
Sie schauten alle auf den Boden schliesslich ist es meine Mutter, die das Wort ergreift.

Nein"

Sie schluchtzte und sagte mit zittriger aber bestimmter Stimme...

Nein,...

Es ist nicht Grossvater, aber unsere Familie hat heute ein Mitglied verloren..."

Alles andere kahm mir wie ein Traum vor. Wichtig war nun die Wahrheit.

Ich weiss nicht wie mein Gehirn tickt. Ich fragte sofort:"lebt sie noch?" meine Mama fing an zu weinen. Wir wussten um wer es ging.

Da hatte ich die Antwort, die ich suchte gefunden.

Ich war wie benebelt, konnte nicht weinen. Schaute im Auto nach draussen und fragte nach jedem noch so kleinen Detail.

Wie sie heute Morgen früh in ihr Geschäft ging. ich will wissen, um welche Zeit genau. Will wissen, wo sie rein ging, wie sie das Seil um ihren Hals band. Wo genau sie dies machte. Um welche Zeit sie gefunden wurde und den genauen Ablauf. Wer sie fand und wie die Angehörigen es nach einander erfuhren. Wer zuerst? Wer fand sie?
Uhrzeit? Wer zuletzt?

Ich schaue aus dem Fenster, kenne nun die ganze Wahrheit. Ich kann nicht weinen, nur an die logischen Abläufe denken. An all die Fakten.

Ein geliebter Mensch konnte und vorallem wollte nicht mehr da sein.

Niemand verstand Sie, alle waren wütend weil sie ging. Aber ich verstand sie. Denn, ich weiss wie schwer es sein kann allen zu gefallen und das gefühl von Versagen im innern zu fühlen.

Aber ich bin still, schweige und muss an den ganzen Ablauf denken. Andauernd fragte ich so Details, die ich selber nicht verstand.

Wieso mache ich das?

Alle sind am weinen nur ich schaue in die Landschaft und denke immer noch an den Ablauf.

Die war so gutmütig und wieder trifft es eine so reine und gutmütige Seele.

Aber ich verstehe.

im Gegensatz zu dem tot hat sie ihn gewählt und wurde nicht bestimmt.
So muss man einfach verstehen.

Muss man akzeptieren.

Auch dies ist schwer. Nun müssen wir alle zusammenstehen und füreinander da sein.

Wir fahren zu Grossmutter. Denn nicht nur ich habe jemanden verloren. Ein Bruder hat seine Schwester, eine Mutter hat ihre Tochter verloren. Ein Mann hat seine Frau verloren und Kinder ihre Mutter.

Wir tratten ein, die ganze Familie sass am Tisch und ich sah in alle Gesichter und konnte mich nun nicht mehr beherrschen.

Ich sah Verlust sah Wut, Verleugnung, Schmerz, Trauer oder einfach nur Ratlosigkeit in ihren Gesichtern.

Es bringt mich beinahe um, in diese
Gesichter zu sehen.

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Heute vor 3 Jahren. Hat diese Familie ein wichtiges Mitglied verloren. Du hinterlässt eine Riesen grosse Leere in jedem von uns.

Mögen wir uns eines Tages wiedersehen.
Danke für deine Zeit, die wir mit dir verbringen durften.

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Dies widme ich dir geliebter Mensch.
Für deine vollkommene Seele, die jetzt ihren Frieden fand.

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Danke fürs lesen und bitte die Rechtschreibung ignorieren, sie ist katastrophal. Würde mich über Kommentare freuen.
Liebe grüsse
anreadja😘

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