Ich warf mein Longboard auf den Boden, rollte auf die Straße, und fuhr (wahrscheinlich etwas zu schnell) zum Rewe, der relativ nah war, ich brauchte nur knappe zehn Minuten, bis ich wieder vom Longboard sprang, und es mir unter den linken Arm steckte.
Bacon, Eier, Salat und Milch.
Schnellen Schrittes lief ich durch die Gänge, und hielt immer an, wenn ich entdeckte, was ich brauchte. Es hallte ein relativ schönes Lied aus den Lautsprechern, zwar sehr leise, aber ich erkannte es trotzdem: In my veins von Andrew Belle.
Zuhause hörte ich so etwas nicht, aber ab und an war es doch ganz angenehm. Leicht hin und her wippend lief ich zur Kasse, bezahlte, und steckte die Dinge in die Stofftasche, die ich ebenfalls gekauft hatte.
"Ähm - Marie? Was machst du 'n hier?", hörte ich plötzlich eine vertraute Stimme, als ich gerade Rewe verlassen hatte. "Felix?", erwiderte ich erstaunt, lächelte ihn kurz an, und fragte schließlich: "Mit Longboard?"
Denn es stimmte, Felix hatte ebenso wie ich ein Longboard unter den Arm geklemmt.
Lachend schüttelte Felix den Kopf. "Nein, es ist das Board von Em."
Em. Felix' Freundin. Und schon entdeckte ich sie, wie immer stand Em etwas abseits, und musterte mich schüchtern.
Ich schenkte ihr ein kleines Lächeln, warf mein Board auf den Boden, und machte mich auf den Weg nach Hause.
