*Ben*
In einer ungerechten Welt, das Herz benetzt mit Dunkelheit, der Wille gebrochen und der Geist mit Finsternis vernebelt. Tränen der Verzweiflung brannten in meinen Augen, welche hektisch die Umgebung scannten. Der Mond war die einzige Lichtquelle und die Bäume warfen unheimliche Schatten. Ich hatte Angst; ich spürte die Dunkelheit in meinem Herzen und wie sie die Kontrolle erlangte. Mein Körper zitterte, mein Kopf suchte verzweifelt nach einem Ausweg... nach Erlösung. Ich war eine verlorene Seele, die durch den Wald stolperte ohne Ziel vor Augen und mit panischer Angst vor mir selbst. Reys Stimme schwirrte in meinem Kopf umher, hämmerte gegen meinen Schädel und riet mir zurück zu kehren. Doch ich konnte nicht, wollte ihr nicht weh tun und vor allem durfte sie nicht meinen Zustand sehen.
Ich war ein dunkler Schatten meiner selbst. Die Haare klebten mir auf der verschwitzten Stirn und meine Augen hatten sich in tiefe Höhlen zurückgezogen. Ich war gefährlich. Die tödliche Waffe von Snoke. Unberechenbar und skrupellos. Ich wollte Frieden, zusammen mit Rey mein restliches Leben verbringen, doch diese ungerechte Galaxie verweigerte mir dies.
Mein Inneres war finster, durchzogen von Boshaftigkeit und geplagt von Schuldgefühlen. Es war zu spät; für mich gab es keine Rettung mehr. Mein Schicksal lag allein in meiner Hand und ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll. Mein Herz schrie nach Rey, mein Kopf nach Erlösung und mein Körper nach Ruhe. Ich sehnte mich nach Frieden.
Auf einer Lichtung angekommen blieb ich stehen. Mein Herz pochte schmerzhaft in meiner Brust, meine Lunge sog panisch den Sauerstoff ein. Ich blickte gen Himmel und starrte den grell leuchtenden Mond an, welcher friedlich am Himmel stand und den naheliegenden See glitzern ließ. Der Anblick beruhigte mich etwas. Ich atmete tief durch, holte Luft und ließ mich auf das Gras nieder.
Kurz verspürte ich etwas wie Frieden, bevor die Dunkelheit erneut nach meinem Herzen griff und daran zerrte. Ein stechender Schmerz durchzog meinen Körper und ich verzog mein Gesicht. Lange würde ich das nicht mehr aushalten und dann würde die Finsternis siegen. Meine Panik wuchs stetig an und mein Kopf ratterte und ratterte bei der vergeblichen Suche nach einer Lösung. Ich hatte solche Angst; ich verlor langsam aber sicher die Kontrolle.
Rey spukte in meinen Gedanken umher, ich sah ihr hübsches Gesicht vor mir und glaubte fast ihre warmen Finger auf meiner Wange zu spüren. Perplex griff ich an meine Wange und konnte beobachten wie Reys Antlitz langsam wieder verblasste. Ich fühlte Enttäuschung und eine tiefe Traurigkeit. Ich wollte ihr noch einmal nah sein, aber es würde nicht möglich sein. Das Wort Ungerechtigkeit schwebte in meinem Kopf umher. Alles war so ungerecht, so verdammt ungerecht.
Tränen flossen meine Wangen hinab und verschwanden in der Schwärze der Nacht. Schmerzen durchströmten meinen Körper und nahmen mir jegliche Hoffnung auf Frieden. Es war zu spät; Ben Solo würde sterben und zurück bleibt ein finsteres Monster, welches einst von Snoke geschaffen wurde, um selbst nach seinem Tod für Angst und Schrecken zu sorgen.
Bei dem Gedanken daran schluchzte ich laut und ließ meinen Körper plump ins Gras fallen. Meine Finger krallten sich verzweifelt in die feuchte Erde, mein Brustkorb hob und senkte sich zitternd. Es war vorbei. Ich fand die Lösung, die mir Frieden versprach und Rey rettete. Es musste so sein. Rey zu schützen war meine letzte Aufgabe, die ich zu erfüllen hatte. Und ich werde sie erfüllen, auch wenn dies Ben Solo das Leben kosten würde. Das war es mir wert...Sie war es wert zu sterben.
Ich schloss meine Augen und sammelte meine letzte Kraft. Die Dunkelheit zerrte an mir, griff nach meinem Herzen und drohte es zu zerquetschen. Bald war es vorbei; bald fand ich meinen Frieden.
Ich richtete meinen müden und schlaffen Körper auf, verdrängte die letzten Tränen aus meinen brennenden Augen und rief mir alle wunderschönen Momente ins Gedächtnis, bevor die Dunkelheit mir diese nahm. Es wird mein Ende sein, aber es ist der einzige Weg.
„Vergib mir, Rey“, flüsterte ich in die Nacht hinein, bevor meine Finger den vertrauten silbernen Griff ertasteten und hervorzogen. Der Schein des Mondes spiegelte sich in diesem und meine Augen begutachteten ein letztes Mal die Waffe, welche so viel Leid hervorgebracht hatte, aber meines beenden würde. Mit Betätigung des kleinen Knopfes schoss der rote wabbernde Laser hervor und surrte in der Stille der Nacht. Es beruhigte mich und versprach mir meine ersehnte Erlösung.
Es war soweit...
„Rey, vergib mir“, flüsterte ich erneut, als meine Augen gierig die Klinge in meiner zitternden Hand betrachteten, bevor sie sich schlossen, die Dunkelheit erneut begann nach meinem Herzen zu greifen und es zu benetzen und meine Lunge die angestaute Luft entweichen ließ.
Das war mein Ende, aber deine Rettung, Rey.
Oh Rey...
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Hi...
Ja ich lebe auch nochEs tut mir furchtbar leid, dass solange nichts mehr kam und ich einfach verschwunden bin. :(
Ich weiß, das ist nicht zu entschuldigen, jedoch habe ich in letzter Zeit mit vielen Dingen zu kämpfen gehabt, wodurch ich Wattpad vernachlässigt habe und diese Geschichte hier ebenso.
Doch trotz allem möchte dieser Geschichte ein vernünftiges Ende geben und daran weiter arbeiten. Jedoch werde ich wahrscheinlich sehr unregelmäßig und in langen Abständen arbeiten. Sorry :(
Falls es noch jemanden gibt, der sich noch für diese Geschichte interessiert, dann Danke für's Lesen!
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The light in you 2
FanfictionDer Krieg ist zu Ende. Doch was wenn die Vergangenheit dich einholt ? Wenn die Dunkelheit zurück kommt und du Angst vor dir selbst haben musst ? Was ist wenn du dich zwischen dir und denjenigen, die du liebst entscheiden musst ? Wie weit würdest du...