Einmal Arschloch immer Arschloch?

24. Kapitel

Der Tag klang ruhig aus. kurz vor ende des dritten Blockes machte ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer, wenig später kam dann auch Jackson. Ich erzählte ihn das alles geklappt hat, musste jedoch aufpassen das er nicht die Medizin sah, da sie gezielt für Übelkeit in der Schwangerschaft war und ich nicht wollte das er es auf diese Art herausfand.

Am nächsten Tag musste ich wieder zur Schule, Deutsch verlief ohne Probleme, im zweiten Block hatte ich dann aber Sport. Ich konnte mich noch dran erinnern dass ich, als wir das erste mal Sport mit Herr Datchy hatten ich total Angst davor, heute habe ich wieder Angst, aber diesmal nicht wegen Herr Datchy sondern wegen der Klasse, naja also indirekt. Seitdem Adam ohne das er was davon wusste bemerkt hatte das ich zugenommen hatte, machte ich mir Sorgen, dass die anderen es auch merkten. Zwar war es sehr unwahrscheinlich, dass sich den Verdacht schöpfen das ich schwanger bin, aber trotzdem. Es begann bereits in der Umkleide, zwar ging ich immer ins Bad, aber es kamen ja trotzdem manchmal welche vor, aber das schlimmste war, dass Jackson direkt neben mir war. Als ich mein Hemd auszog versuchte ich mich möglichst unauffällig von ihm weg zu drehen, jedoch merkte ich dass er mich verwundert anschaute, jedoch nichts sagte. Im Sportunterricht versuchte ich mich so gut es ging nicht zu strecken, damit nicht mein T-Shirt hoch rutschen konnte. Als die Stunde dann endlich vorbei war, war ich echt erleichtert. Nach dem Unterricht ging ich noch kurz unauffällig zu Herr Datchy, immerhin musste ich ihm ja noch sagen wann wir uns heute Abend treffen würden. Wir einigten uns auf 20.00 Uhr, da zu dieser Zeit die meisten in ihren Zimmern waren. Ich erzählte dies auch Jackson, welcher sich offensichtlich freute Zeit mit mir zu verbringen, aber naja den Wunsch würde ich ihm nicht so ganz erfüllen immerhin war da ja noch Jayden.

Nach dem Abendessen sagte mir Jackson er würde noch schnell duschen gehen und dann kommen. Ich entschied mich dazu schon mal vor zu gehen, vielleicht war Jayden ja auch schon da. Zu meiner Freude war er das wirklich, jedoch schaute er ziemlich ernst, was mich irgendwie dazu brachte mir Sorgen zu machen. ,,Hey Babe, ich weiß ich sollte dich nicht drängen, aber wann willst du Jackson von der Schwangerschaft erzählen?" ,,Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, eigentlich so früh wie möglich, damit ich es hinter mir habe, aber ich habe angst das er wieder wütend auf mich ist, weil in letzter Zeit reagiert er ja öfter mal etwas über."

Sicht von Jayden

Ich habe alles geplant, jetzt dürfen die beiden nur nicht zur selben Zeit hier auftauchen, wenn doch muss ich das ganze noch ein bisschen rumwürfeln. Zu meinem Glück ging mein Plan auf und Noise kam allein zu mir. Ich setzte ein möglichst ernstes Gesicht auf damit es so aussah als wäre mir die ganze Sache wirklich wichtig. Ich kam direkt auf den Punkt und er ging auf das Thema ein, perfekt jetzt musste ich nur noch so lange beim Thema bleiben bis Jackson kommt. ,,Du solltest es ihm am besten noch vor den Ferien sagen, ich glaube nämlich das man es spätestens nach ihnen deutlich erkennen wird das da irgendwas ist." Um meinem Satz noch Ausdruck zu verleihen strich ich ihm währenddessen über seinen Bauch. Ich schaute leicht hinter Noise und sah das Jackson auf dem Weg zu uns war, jetzt musste Noise nur noch zur richtigen Zeit antworten und genau das tat er auch. ,,Ja ich weiß aber ich weiß einfach nicht wie ich es ihm sagen soll, immerhin ist er mein bester Freund und wenn er mir das sagen würde, würde ich wahrscheinlich auch ausrasten." Und damit hatte das Spiel begonnen, denn Jackson stand genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte alles war Noise sagte mit hören und er schaute nicht gerade glücklich, was einerseits daran liegen könnte das auch ich hier war, aber andererseits auch daran was er gerade ,,leider,, hören musste. ,,Was weißt du nicht wie du es mir sagen willst?" Ich schaute überrascht zu Jackson, damit es so aussah als hätte ich ihn nicht kommen sehen. Auch Noise drehte sich schnell um.

Sicht von Noise

Scheiße! Genau so sollte er es nicht erfahren, aber naja als wenn das Glück auch nur einmal an meiner Seite wäre. Lügen würde jetzt nichts bringen, dass merkt er, aber es ihm einfach so ins Gesicht sagen? Auch nicht wirklich besser. Ich merkte wie sich ein Arm um meine Schulter legte, ich schaute hoch zu Jayden, als er das sah nickte er, was wahrscheinlich soviel bedeutete wie ,,Sag es ihm lieber." Na gut besser jetzt als wenn er es noch später erfährt, aber ich ihm gesagt habe das nichts wäre. Aber wie soll ich es ihm sagen? Offen und einfach raus oder eher um den heißen Brei herum? Ich glaub... nein ich weiß es echt nicht. Ich schaute wieder zu Jackson, er sah wütend aus, verdammt wütend. Okay Noise lass dich jetzt nicht einschüchtern. Ich Atmete einmal tief durch und setzte dann zum sprechen an. ,,Also, du kannst dich ja sicher daran erinnern, dass es mir lange so schlecht ging." Ich schaute zu ihm und er nickte. ,,Und ich war doch häufig sehr müde." Wieder nur ein nicken. ,,Naja, also das hat mit diesen weiblichen Organen in mir zu tun." Jetzt schien er es verstanden zu haben, denn seine Augen wunden größer und er starrte mich verdutzt an, jedoch verschwand die Wut in seinem Blick nicht. Plötzlich wandte sich sein Blick von mir ab und richtete sich auf den Boden. ,,Ich hätte es wissen sollen." Er sprach nicht zu mir oder zu Jayden, nein es wirkte eher als würde er das zu sich selbst sagen. Sein Blick richtete sich wieder auf und dann begann er zu sprechen, naja es war eher ein anbrüllen. ,,Und wieso konntest du es mir nicht sagen, ich dachte wir wären beste Freunde, das dir die ganze Beziehungssache nicht so recht war habe ich ja schon gemerkt, aber das du mir so etwas wichtiges nicht sagst, das ist mehr als enttäuschend. Hast du dich deswegen so komisch verhalten? Dich vor mir versteckt? Und lass mich raten Zayn und Adam wissen es schon?" Dadurch das ich nach unter schaute bestätigte ich offensichtlich seine Aussage. ,,Wusste ich's doch! Und du verlangst von mir dir zu vertrauen, ich dachte wir wollten keine Geheimnisse voreinander haben? Mhh? Waren doch deine eigenen Worte!" Ich schaute immer noch zu Boden und spürte wie Tränen anfingen mir übers Gesicht zu laufen. Plötzlich mischte Herr Datchy sich jedoch mit ein.