Bilbos POV
Die nächsten Tage zogen sich elend lange hin mit dem ganzen Heilungsprozess meines Körpers. Es dauerte Ewigkeiten bis die ganzen Kratzer und Brandwunden anständig verheilt waren. Aber dank der liebevollen Pflege von Thorin und den anderen Zwergen ist alles gut verheilt.
Ich habe die ganze Zeit über bei Thorin in seinem Bett schlafen dürfen. Wobei ich glaube das wir ab jetzt immer zu zweit schlafen werden. Denn nun da wir ein Paar waren würden wir glaube ich sowieso nicht mehr getrennt voneinander schlafen. Es sei denn wir brauchen mal unsere Ruhe voneinander.
Nach ungefähr drei Wochen waren auch noch meine aller letzten Narben verheilt und bereits am verblassen.
Endlich konnte ich wieder richtig mit Thorin kuscheln, ausreiten, mit den anderen Zwergen Sachen unternehmen und noch so einige andere Sachen mit Thorin anstellen wenn ihr versteht was ich meine.
Artanor hatte sich nach dem ganzen was war wirklich nicht mehr blicken lassen. Aber laut seinen Briefen trieb er sich momentan irgendwo in den blauen Bergen bei entfernten Verwandten rum. Und wer hätte es gedacht, er war bereits drei Wochen nach der Sache mit einer Frau verheiratet.
Komischer Typ.
Gerade eben lag ich auf unserem gemeinsamen Bett und laß ein Buch während Thorin neben mir saß und am dösen war. Er hatte gestern Abend bis spät in die Nacht mit Fili und Kili irgendeinen Kram im Schloss repariert.
Irgendwie muss man sich ja die Zeit hier vertreiben sonst wird es langweilig und eintönig.
Gerade als ich bei einer spanenden Stelle ankam, spürte ich auf einmal wie sich eine warme, große Hand auf meinen Unteren Rücken legte und dort kurz verweilte, bevor sie ganz langsam nach unten und in Richtung meines Hinterns strich.
Ich musste leicht kichern und blickte zu Thorin. "Was wird das denn wenn es fertig ist mein lieber Herr Eichenschild"?, fragte ich neugierig. "Ich weiß auch nicht....vielleicht möchte ich einfach nur den wunderschönen Körper meines Freundes bewundern", sagte er und blieb bewusst an meinem Hintern mit seiner Hand hängen.
"Hihi na dann mach das ruhig", sagte ich und laß in meinem Buch weiter.
Doch nach einigen weiteren Kapiteln wurde mir das Buch irgendwie zu langweilig. "Thorin hast du Lust eine Runde raus zu gehen? Mir ist langweilig", sagte ich und sah ihn bittend an. "Na gut aber zieh dich warm an es ist noch immer sehr kalt da draußen".
Gesagt getan zogen wir uns warm an und gingen nach draußen in den riesigen Garten der mittlerweile so langsam am Auftauen vom vielen Schnee der letzten Tage war. Es sah wunderschön aus.
Die weiße Landschaft, der frische Wind, der Sternenhimmel. Es war um kurz zu sagen perfekt hier draußen. Eine perfekte und wunderschöne Nacht.
Thorin war einige Schritte vor mir weshalb ich einen etwas fieseren Plan fasste. Ich beugte mich runter und o formte einen kleinen Schneeball welchen ich kurzerhand mit voller Wucht gegen seinen Kopf warf.
Mein Freund drehte sich darauf erschrocken um. "Hast du nicht gemacht", sagte er und beugte sich ebenfalls um einen Ball zu formen. Doch da hatte er bereits den nächsten von mir im Gesicht weshalb er fast umflog.
Und so entfachte eine wilde Schneeballschlacht und ich muss sagen, obwohl Thorin ein so großer Kämpfer und Krieger sein soll, so schlecht war er jedoch auch in einer einfachen Schneeballschlacht welche ich längen um breiten gewann.
Kichernd lagen wir nach einiger Zeit im Schnee, nach Luft zum Atmen ringend weil wir nicht mehr aus dem Lachen rauskamen. Aber nach einer gefühlten Ewigkeit in der wir so da gelegen sind, standen wir wieder auf und machten uns noch immer Lachend auf den Weg zu einem kleinen Pavillon der in der nähe war.
Er sah besonders zu dieser Jahreszeit wunderschön aus. Am liebsten hätte ich Thorin dort auf der Stelle geheiratet. Aber immer langsam mit den jungen Pferden wie man so schön sagte. Immerhin haben wir uns noch nicht einmal richtig gesagt das wir uns lieben.
Ich meine ich liebe ihn, die fragte ist ob er mich genauso liebt wie ich ihn.
Thorin nahm meine Hand und ging mit mir die Treppen zum Pavillon hoch wo er erst einmal ein paar Minuten mit mir stehen blieb und mich ganz komisch ansah. Was war los mit ihm? Habe ich was im Gesicht? So komisch hat er mich noch nie angesehen.
"Ähh...Thorin was ist los mit dir was siehst du mich so komisch an"?, fragte ich und drückte seine Hände etwas fester. "Ich muss mit dir über etwas reden", sagte er. "Willst du Schluss machen oder warum bist du so komisch"? "Was nein nein es ist nur.....ich...ähhh".
Das war das aller erste mal das Thorin Eichenschild die Worte fehlten.
"Jetzt komm sag was ist los. Schieß einfach los ich werde dich nicht beißen", sagte ich und kicherte. Doch auf einmal machte Thorin etwas komplett unerwartetes.
Er ging vor mir auf ein Knie und holte einen kleinen Ring aus der Tasche. "Bilbo Baggins, wir kennen uns jetzt schon seit fast Fünf Jahren und in der gesamten Zeit bist du mir so sehr ans Herz gewachsen, das ich dich niemals wieder aus diesem gehen lassen möchte.
Wir hatten bereits unsere höhen und unsere tiefen, schöne aber auch scheiß Momente miteinander und trotz allem liebe ich dich. Ich liebe dich so sehr Bilbo das ich mir ein Leben ohne dir nicht mehr vorstellen kann und ehrlich gesagt auch nicht will. Ich werde dich immer lieben, auch wenn wir beide alt und verschschrumpelt sind und kaum mehr einen Satz heraus bringen.
Du bist das was mich zum lächeln bringt. Du bist das was mir die Kraft gibt jeden morgen aufzustehen. Du bist der den ich heiraten möchte. Also möchte ich dich Bilbo heute hier fragen ob du mich heiraten möchtest"?
Mein Mund klappte auf und ich blickte ihn einfach an. Ich glaube ich sah ihn mindestens zwei Stunden so an bevor ich überhaupt wieder zu Wort kam.
"Ja natürlich will ich du Idiot". Überglücklich fiel ich ihm um den Hals und fast hätte Thorin dabei sogar den Ring verloren. "Ich liebe dich auch du Monster Zwerg", flüsterte ich in seine Halsbeuge. "Welche Stelle sprichst du da von mir gerade an"?
Gespielt beleidigt haute ich ihm gegen den Arm. "Autsch das tat weh". "Haha als ob, na los steck mir diesen wunderschönen Ring endlich an", sagte ich und hielt ihm meine Hand hin und Thorin steckte mir den Ring an.
"Wow....er ist wunderschön, aber jetzt fühle ich mich schlecht.....du brauchst auch noch einen Ring". "Ich brauche keinen Ring. Ich habe dich und du bist das größte aller Geschenke für mich", sagte Thorin während er mir zärtlich über die Wange strich.
"Ich liebe dich Thorin", flüsterte ich. "Ich liebe dich auch mein Süßer", sagte dieser und vereinte unsere Lippen zu einem wunderschönen und romantischen Kuss.
Da lagen wir nun, mitten im Eiskalten Schnee, knutschend während uns beiden ganz warm ums Herz wurde.
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The End
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Eyes like an angel
Teen FictionEine kurze Geschichte über Thorin und Bilbo. Bilbo lebt nun seit ein paar Monaten mit den restlichen Zwergen im Eribor. Er hatte sich, nachdem der Krieg vorbei war, dazu entschieden bei Thorin und den anderen Zwergen zu bleiben, da diese im sehr an...