Kapitel 1

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Es war Anfang Sommer, als Percy Jackson und Annabeth Chase aus dem Wagen von Percys Mutter Sally stiegen. Sie hatte kurz vor dem versteckten Eingang von Camp Halbblut angehalten. Ja es war wieder an der Zeit ins Camp zurückzukehren. Nach dem Giant War und Tartarus hatten sowohl Annabeth als auch Percy einige Zeit gebraucht um die Trauma hinter sich zu lassen. Danach hatten sie beide die Schule wieder aufgenommen und sind studieren gegangen. Dabei hatte Percy sich ziehmlich reinhängen müssen, um mit seiner schlauen Freundin mitzuziehen und am gleichen College aufgenommen werden zu können. Dafür, dass geschafft zu haben, war er mächtig stolz. Schließlich war Annabeth eine Tochter der Athene. Aber jetzt freute Percy sich vor allem wieder darauf zurück im Camp Halbblut zu sein und seine Freunde wiederzusehen. Die ersten beiden Semester am College waren zwar sehr aufregend gewesen, aber er hatte die vertraute Umgebung des Camps doch sehr vermisst. Bevor Annabeth und Percy in Richtung Camp los stiefeln konnten hörten sie eine Tür hinter sich zuschlagen. Sally, Percys Mutter, war ausgestiegen und lief ihnen schnell die paar Schritte hinterher. Kurz nahm sie beide noch einmal in die Arme und drückte sie fest. "Passt auf euch auf. Macht keinen Blötsinn und ja nichts gefährliches," mahnte sie die beiden. Percy konnte nicht anders und musste anfangen zu lachen und auch Annabeth konnte sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen. "Das würde uns doch nicht im Traum einfallen, wir machen doch nicht Gefährliches, Mam. Wir mögen es ruhig und gemütlich." Percy grinste seine Mutter leicht schelmich an. "Komm du mir nochmal mit Verbänden nach Hause Perseus und wehe dir... das gibt Hausarrest bis..."gespielt drohend erhob Sally einen Zeigefinger, als Percy protestieren wollte. "Bloß, weil du mitlerweile über 18 bist heißt, dass nicht das ich nicht mehr das Sagen habe." Trotz dem leicht spielerischen Unterton, konnte Percy doch gut die Sorge im Blick seiner Mutter sehen. Deshalb Umarmte er seine Mutter nochmal schnell. "Mach dir keine Sorgen, Mam", sagte er und drückte ihr einen kleinen Abschiedskuss auf die Wange. Dann nahm er Annabeths Hand und ging mit ihr in Richtung Wald und der Campgrenze. Als sie den Motor des Wagens hörte drehten sie sich beide noch einmal um und winkten zum Abschied. Kurz darauf kamen sie zu Thalias Baum und überquerten die Grenze zu Camp Halbblut. Tief atmeten bei ein und lächelten einander an. Percy gab Annabeth einen schnellen Kuss."Camp Halbblut", sagte er. "Ein neuer Sommer...","... und hoffentlich ein ruhiger", vollendet seine Freundin den Satz.

Kurz darauf konnten beide vom weiten schon das gewirre von Stimmen hören, Lachen, das klirren von Waffen und das leichte rauschen von Wellen. Das war der Klang von Camp Halbblut. Percy beschleunigte seinen Schritt. "Komm schon Annabeth, es müssen gerade alle beim Training sein." Aufgeregt zog er seine Freundin hinter sicht her. Annabeth lachte leise. "Immer mit der Ruhe Algenhirn, du hast noch den ganzen Sommer, um zu probieren mich beim Einzelkampf zu schlagen", neckte sie ihren Freund. Percy zog eine Schnute, musst aber kurz darauf Lachen und dann lichteten sich auch schon die Bäume und sie waren auch schon bei den Hütten. Unterschiedlich aussehende Hütten standen auf einer Wiese nahe dem Strand. In ihrer Mitte stand ein großer Pavillion. Etwas weiter weg auf der linken Seite konnte man teilweise ein Arena sehen. Dahinter ragte eine Felswand an der Lava herunterfloss. Auf der rechten Seite der Hütten war eine freie Wiese. An einer Seite standen Zielscheiben und dahinter begann der Wald. All das war umrahmt von Dünen hinter denen man einen Stück weißen Sandstrandes sehen konnte und dahinter das Meer. Ja das war das Camp was Percy so ins Herz geschlossen hatte. Da es noch der Anfang vom Sommer war, war es noch nicht so voll wie sonst, aber es war tatsächlich gerade Trainingszeit. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum großen Haus, wo sie hofften Chiron vorzufinden. Dabei kamen sie an einigen Halbgöttern vorbei. "Percy und Annabeth!". "Es sind Percy und Annabeth!" Schallte es bald darauf durch das Camp. Annabeth sah vom weiten die Sieben, Nico, Will, Thalia und noch einige andere heranlaufen. Bald schon waren sie beide von Freunden umringt, die sie begrüßten und umarmten. Chiron kam in seinem Rollstuhl aus dem großen Haus. Neben ihm lief Groover. "Percy, Annabeth es ist schön das ihr wieder da seit." "Chiron",grüßten ihn beide gleichzeitig zurück. "Was ist ihr los?", fragte Annabeth, der wieder mal schneller als Percy auffiel, dass etwas nicht stimmte. "Warum sind die Sieben alle hier? Warum sind Jason, Hazal, Leo und Calypso nicht in Camp Jupiter und warum ist Thalia nicht bei den Jägerinnen?" "Und wieder einmal gleich zur Sache Annabeth", lachte Chiron. "Warum alle hier sind besprechen wir heute Abend am Lagerfeuer. Jetzt kommt erst einmal an. Packt einwenig aus... ja Percy auspacken! Ich habe nicht vor euch gleich auf eine Fahrt zu schicken." Bei diesen Worten entspannte Percy sich merklich. Er war unweigerlich gleich vom Schlimmsten ausgegange. Jason legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Entspann dich. Vor einer Woche hatte uns Reyna hergeschickt, da Chiron uns hier haben wollte. Mehr wissen wir auch nicht." Piper trat neben ihren Freund. "Ja aber ich kann euch versichern, Rachel hat keine Prophezeiung gesprochen.""Jetzt packt entlich aus", rief Clarissa und schob sich an Leo, Nico und Will vorbei zu Percy. "Wir haben noch ein Match offen." Die ganze Gruppe konnte nicht anders als laut loszulachen. "Lass sie doch erst einmal ankommen", schaltete sich Frank ein. "Außerdem wie häufig willst du denn noch verlieren," fügte er dann grinsend hinzu. Hazal die neben ihm stand stieß Frank grinsend in die Seite. "Sei mal nicht so großspuhrig", neckte sie ihren Freund. " Ich kann mich an jemanden erinnern, der erst letztens von Clarissa in den Boden gestampft wurde." Franks gegrummelt Antwort ging im allgemeinen Gelächter und Gezanke unter. Percy und Annabeth machtens ich so unauffällig wie es ging davon, um ihre Sachen auszupacken."Treffen wir uns um 1500 im Pavillion, Algenhirn?", fragte Annabeth. "Natürlich, Wise Girl"

Silvan LitoralisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt