Wie alles begann

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Mia's Sicht:

Ich war so unfassbar aufgeregt. Meine Mutter hatte sich von meinem Vater getrennt, nachdem er sie sieben mal betrogen hat. Sie will ein neues Leben anfangen und mir mehr ermöglichen und somit wollen wir von San Francisco nach Deutschland ziehen. Vor drei Wochen bin ich 19 geworden und mit meiner Ausbildung zur Bürokauffrau fertig geworden. Es wird bestimmt nicht so schwer sein, einen Arbeitsplatz zu finden. In 3 Tagen soll unser Umzug losgehen. Ich kann es schon kaum erwarten. Ich wurde in der Schule fast immer gemobbt und hatte deswegen keine Freunde. So würde mir mein Abschied leichter fallen. Ich freute mich schon riesig auf Deutschland. Während ich so in meinen Gedanken vertieft war, vibrierte mein Handy. Es war eine SMS von meiner Oma. Nachdem meine Mutter und ich ihr gefühlte 1000 mal erklärt haben wie das geht, bekommt sie es mittlerweile langsam hin. Ich entsperrte mein Handy und las :
,,Hallo meine Kleine Honigbiene, hier ist die Oma. Leider schaffe ich es nicht dich vor dem Umzug nochmal zu besuchen. Sobald ihr angekommen seid möchte ich gerne einen Anruf, ly deine Oma. PS: wie weit bist du mit Koffer packen?''

Ohh, da war ja was... Ich habe mir nur Gedanken über alles gemacht und dabei komplett vergessen das ich ja noch Koffer packen muss. Ich sah mich im Zimmer um. Für ein Kinderzimmer war es sehr klein, es passte nur ein Bett, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch rein. Ich ging zu dem Kleiderschrank und fing an meine Klamotten ein zupacken. Zum Glück hatte ich nicht allzuviele und sie passten alle in den Koffer. Als ich endlich fertig war holte ich aus dem Flur noch Kartons um meine Bücher, Schuhe, Kissen, Decken, Fotos und anderes zeug zu verstauen. Als ich auf mein Bett schaute legte sich ein lächeln über meine Lippen. Noch nie hat darin mein Freund geschlafen. Ich hatte noch nie einen Freund und trotz das ich 19 war, war ich auch noch nie verliebt. Irgendwie komisch aber so unbedingt braucht man ja auch keinen freund. Ich war selber weder mit meinem aussehen, noch mit meinem Körper zufrieden. Es gab zwar viele Jungs die etwas von mir wollten, aber bei allen dachte man bei ihren letzten Stuhlgang haben sie ihr Gehirn mit ausgeschieden. Als ich endlich mit allem fertig war legte ich mich erschöpft ins Bett und schlief mit einem lächeln auf den Lippen ein.

Aus Leben wurde TotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt