12.Kapitel

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Kapitel 12

JHope's P.O.V

Weinend saß ich auf meinem Bett. Yoongi war nun seit 3 Monaten verschwunden. selbst die Polizei hatte sich eingeschaltet, aber auch die gaben langsam die Hoffnung auf, ihn jemals wiederzufinden. Diese 3 Monate waren die schlimmsten meines Lebens. In dieser Zeit hatte ich realisiert wie wichtig Yoongi mir war und wie sehr ich ihn brauchte. Allein seinen Namen zu hören tat so sehr weh, das könnte man sich gar nicht vorstellen. Menschen sind so verdammt leicht zu verletzen, es war schon fast lustig, wie einfach man andere verletzen konnte. Du musstest nur herausfinden, was ihnen wichtig war und es ihnen nehmen. Sie würden daraufhin schon von ganz allein zerbrechen, da müsste man gar nicht stark nachhelfen.

Und auch ich wurde erneut Zeuge dessen, wie verdammt unfair das Leben denn ist. Ich war bei weitem nicht mehr so glücklich, wie vor seinem Verschwinden. Naja, was hieß bei weitem? Ich war gar nicht mehr glücklich. Wie denn auch? Man hatte mir mein Ein und Alles genommen. Ich liebte Yoongi. Ich konnte und wollte nicht ohne ihn. Man konnte mit niemandem seine Rolle füllen oder ihn ersetzen. Mich hingegend, mich konnte man ganz einfach ersetzen.
Ich war nichts besonderes. Klar ich bin JHope von BTS, aber im Endeffekt bin ich einfach nur Jung Hoseok. Ein normaler Zivilist. Nichts besonderes und kaum unterscheidbar von den anderen Leuten die durch die Straßen liefen. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich machte zwar viele glücklich, aber wer würde mich glücklich machen? JHope war immer glücklich, weinte nie, war nie sauer, immer für einen da und immer am Lachen und am Lächeln. JHope war ein gespielter Charakter vor der Kamera.
Jung Hoseok hingegen war innerlich kaputt, unzufrieden mit sich selbst, weinte oft, sah keinen Sinn darin weiterzumachen oder es überhaupt noch mal zu versuchen glücklich zu werden. Jung Hoseok war ich.
Natürlich war JHope auch ein Teil von mir, nur dieser Teil wurde mit der Zeit immer weniger.

Schluchzend drückte ich mein Gesicht in's Kissen um meine Schluchzer zu dämpfen.
»Y-Yoongi, w-wo bist du..?«, brachte ich zwischen meinem Schluchzern hervor.
Ich wollte einfach nur die Person, die ich liebte, wieder. War das zu viel verlangt?

Es klopfte an der Tür und sie öffnete sich. Ich schaute nicht auf. Es war mir egal wer da reingekommen war und was er mir sagen wollte.
Doch das würde sich gleich abrupt ändern.

Als Jungkook folgende Worte aussprach war jegliche Trauer und Sorge verschwunden und mit Hoffnung ersetzt.
»Hyung, sie wissen wo Yoongi ist.«

Engel haben keinen Hunger//BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt