Es knackte leise und das Kästchen sprang auf.
Das innere war in weißen Stoff gehüllt, ich entdeckte eine kleine Stickerei, vielleicht handelte es sich um ein Taschentuch.
Ich hob das offene Kästchen und drehte es vorsichtig, bevor ich es wieder hinstellte und den Stoff hinausnahm. Wie vermutet handelte es sich wirklich um ein Stofftaschentuch.
Mit zitternden Fingern zog ich den Baumwollstoff auseinander.
Lange hatte ich mir in allen Facetten ausgemalt was sich in diesem Kästchen befinden könnte. Warum man es mir gegeben hatte.
Das erste das ich erkannte, war ein weiterer Schlüssel. Er schien zu einem Schließfach zu gehören, vielleicht an einem Bahnhof. Auf einem Chip stand eine dreistellige Nummer, die bestimmt die Nummer des Schließfachs war.
Der zweite Gegenstand war ein Tütchen mit irgendwelchen Pillen mit den verschiedensten Aufdrucken. Ich hatte eine leise Ahnung worum es sich hierbei handelte und hätte sie wahrscheinlich direkt entsorgen sollen. Stattdessen legte ich sie zurück.
Beim dritten Gegenstand handelte es sich um eine Micro SD Karte, wie sie in Kameras benutzt wurde.
Ob ich sie direkt überprüfen sollte? Ich warf einen Blick auf meinen Laptop und öffnete ihn dann entschlossen.
Er befand sich noch im Ruhemodus, aber sobald ich eine Taste betätigte öffnete sich der Desktop.
Als ich die Karte einsteckte, öffnete sich ein Fenster mit einem einzelnen Ordner.
Er war unbenannt und als ich ihn öffnen wollte, wurde ich nach einem Passwort gefragt.
Genervt seufzte ich.
Jetzt hatte ich mich ganz umsonst darauf gefreut zu erfahren, warum mir jemand dieses Kästchen anvertraut hatte.
Ich hätte einen Schlüssel, eine SD Karte und ein paar Pillen. Nichts davon brachte mich vorerst weiter.
Der einzige brauchbare Hinweis war aktuell der Schlüssel. Aber erstmal würde ich herausfinden müssen, wo sich das dazugehörige Schließfach befand.
Unordentlich knüllte ich das Taschentuch mit den Gegenständen zurück in das Kästchen, verschloss es wieder und steckte es unter meine Matratze.Es hatte ewig gedauert bis ich eingeschlafen war. Das ich immernoch im Dunkeln tappte ärgerte mich.
Warum hatte man mir überhaupt den Schlüssel zukommen lassen, wenn ich mit dem Inhalt überhaupt nichts anfangen konnte? Es war zum Haare raufen. Wer immer es gewesen war, ich würde die Person finden und ihr dann gehörig die Meinung geigen, so viel war sicher.Mehr schlecht als recht quälte ich mich am nächsten Morgen aus dem Bett. Cheryl hatte mal wieder die beste Laune von uns allen und stand summend in der Küche um uns French Toast zu machen, während ich krampfhaft versuchte meine dunklen Augenringe unter mehreren Schichten Make Up zu verstecken.
"Nicht gut geschlafen?", fragte Kai als er in die Küche kam und gab mir einen flüchtigen Kuss auf meine Haare, bevor er sich neben mich fallen ließ.
Ich schüttelte den Kopf und betrachtete mich enttäuscht im Handspiegel. Heute war mal wieder nicht mein Tag und das sah man mir leider auch an.
Cheryl stellte die Teller mit dem Frühstück vor uns und schnappte sich mein Make Up um mein Schlamassel im Gesicht zu beheben.
Ich weiß nicht wie, aber es dauerte nicht lange und sie hatte es geschafft das ich frisch und ausgeschlafen aussah.
Ich bedankte mich bei ihr und schlang den letzten Bissen Toast hinunter.
Hoffentlich konnten mich meine Freunde in der Schule ablenken.Chuck, Kevin und Archie warteten bereits vor der Schule auf uns.
Wir hatten den ersten Kurs zusammen, allerdings beschloss ich vorher noch kurz zu meinem Schließfach zu gehen, um mein Buch zu holen. Die anderen gingen schon mal vor zum Klassenraum.
Wie gewohnt öffnete ich das Schloss zu meinem Spint und zog das Buch heraus, als ein Umschlag auf den Boden fiel. In krakeliger Schrift war mein Name drauf geschrieben.
Ich sah mich um, aber mittlerweile war niemand mehr auf dem Gang.
Ich öffnete den Umschlag und holte eine Kinokarte heraus. Sie war für einen Film der mir nichts sagte und Samstag Abend im Kino aufgeführt wurde.
Langsam drehte ich sie um und mit der gleichen krakeligen Schrift stand hinten eine kurze Nachricht drauf.
"Denk an das Kästchen."Lange hat's gedauert, aber ich hoffe ihr freut euch über ein neues Kapitel dieser Geschichte.
Zudem hoffe ich das ihr einen schönen Start ins neue Jahr hattet, meiner war leider ziemlich traurig. Daher war auch meine Inspiration und Motivation diese Geschichte zu schreiben eher non existent.
Ich bin immernoch nicht wirklich zufrieden, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen.
Falls ihr Ideen oder Wünsche für diese Geschichte habt, dürft ihr sie mir gerne in den Kommentaren mitteilen.Xoxo Emily
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Don't let me down (Sweet Pea x OC FF)
FanfictionNach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern ziehen die Zwillinge Kassiopeia (Kassi) und Alkaios (Kai) zu ihrer Cousine Cheryl Blossom nach Riverdale. Aber die auf den ersten Blick so idyllische Kleinstadt bürgt ein düsteres Geheimnis. Nicht nur das...