Kapitel 9

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Heute war der erste Tag an dem die Schüler Rin wecken mussten. Es hatte sie achon gewundert, dass er immer der erste war, der morgens aufwachte, aber nun schien er wieder in seinen alten Schlafrhytmus zu fallen. Izumo weckte ihn, während Shima schon mal das Frühstück vorbereitete.

Izumo wollte ihn erst gar nicht wecken. Er sah so niedlich aus, wenn er schlief. Vor allem wenn er sich so an Kuro angekuschelt hatte. Das würde sie aber natürlich nie zugeben. So wie er da lag, erinnerte er sie an ihre kleine Schwester. Der Gedanke an sie machte sie traurig, aber darn durfte sie jetzt nicht denken. Es geht ihr ganz sicher gut und sie würde sie bald finden.

Sie streichelte Rin sachte über den Rücken. "Rin, du musst aufstehen. Es gibt Frühstück."

Er streckte sich und hielt sich die Hände vor sein Gesicht. Als müsse er verhindern dass die Lichtstrahlen ihn weiter blendeten.

"Ich will nicht. Ich will schlafen.", brachte er langsam hervor.

"Das ist schon ganz hell draußen und nach dem Frühstücken können wir was schönes spielen.", sagte Izumo ihm aufheiternd.

Nun streckte sich auch Kuro und stupste Rin mit seiner Nase an.

Izumo nahm Rin aus seinem Bett heraus und zog ihm frische Kleidung an. Eine dunkle Jeans Hose und ein oranger Pullover auf welchem 'Cool like Daddy' draufstand. Sie fragte sich, wer die Kleidung für Rin besorgt hatte, da sie den Spruch doch ein wenig Ironsich fand.

Als Izumo mit Rin in den Esssaal kam, saß Shima schon an einem gedeckten Tisch und wartete auf beide.

"Ohh, meine kleine Izumo! Wir sind ja schon wie eine richtige kleine Familie. Das muss Schicksal sein!"

"Halt die Klappe und gib Rin was zu Essen."

"Was immer du willst.", säuselte er.

...ooOoo...


Nach dem Frühstück gingen sie wie an jedem Morgen los, um Rin zu messen. Dies war diesmal allerdings gar nicht so einfach. Er rannte durchs ganze Haus und ließ sich von niemandem einfangen.

"Rin! Komm her!",rief Shima.

Aber Rin flitze schon aus dem Zimmer. Blöder Shima. Ich kann selber entscheiden was ich tue. Er streckte ihm die Zunge raus.
"Ätsch!", schrie er.

"Genug, sonst erlebst du gleich was!", Shima verlor langsam seine Geduld. Wo war Izumo eigentlich geblieben? Sie konnte ihn doch nicht mit diesen Satansbraten alleine lassen.

Rin kletterte auf ein Bücherregal und versuchte die Bücher auf Shima zu werfen. "Lass mich in Ruhe!"

"Ich will dich doch nur messen, danach kannst du ma..AUA, HÖR AUF DAS TUT WEH!", Shima hatte ein Buch mitten ins Gesicht bekommen.
Rin saß mittlerweile ganz oben auf dem Bücherregal und beobachtete Shima dabei, wie er sich an der Nase rieb.

"Komm jetzt da runter!", meckerte er Rin an.

"Nein!", sagte dieser trotzig. Rin fand das Messen überflüssig. Shima konnte doch sehen, dass Rin schon groß war. Außerdem hatte er keine Lust das zu tun was er ihm sagte.

Izumo kam zu Rin und Shima und beäugte die Situation zufriedenstellend. "Wie willst du denn ein Exorzist werden, wenn du noch nicht einmal mehr auf ein kleines Kind aufpassen kannst?"

"Hey, das ist nicht fair. Wir sollten beide auf ihn aufpassen und du hast mich mit ihm ganz alleine gelassen. Wo warst du überhaupt?"

Mensch oder DämonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt