Zwei

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ZWEI

Erzähler:
Es war ein sonniger Abend, als Elisabeth nach Hause kam. Ihr Mann stand in der Küche und kochte etwas. Elisabeth stellte ihre Sachen neben der Garderobe ab und begab sich kurzerhand ins Badezimmer, um sich die Hände zu waschen. Danach ging sie in die Küche, um ihrem Mann beim Kochen zuzuschauen.

„Was gibt es denn heute?", fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht und schlang ihm ihre zarten Arme von hinten um den Hals. Er lachte leise und drehte sich zu ihr.

„Das wirst du schon sehen, wenn es fertig ist", meinte er und küsste sie leidenschaftlich. Sie erwiderte seinen Kuss ebenso leidenschaftlich und knabberte an seiner Lippe. Leises stöhnen drang über seine Lippen und Elisabeth wusste, dass er – wenn sie nicht aufhörte – nicht mehr an sich halten konnte. Deshalb ließ sie von ihm ab und begab sich ins Wohnzimmer wo sie auf ihn warten würde.

'Was für ein Glück ich mit Elisabeth habe', dachte Burak und lächelte in sich hinein. 'Ich werde ihr heute einen schönen Tag machen, den sie nie wieder vergessen wird'.

Sie saß auf der Couch und war in Gedanken versunken, als ihr Mann hereinkam und sich neben sie auf die Couch setzte. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und zog sie an sich.

„Und das Essen?", fragte Elisabeth.

„Das wird nicht anbrennen. Ich habe es vom Herd genommen", raunte er und küsste sie auf den Mund, noch bevor sie etwas sagen konnte. Sie seufzte leise und erwiderte den fordernden sowie leidenschaftlichen Kuss mit einer sanften Intensität, die ihn nur noch mehr anmachte. Elisabeth lächelte in den Kuss hinein, als sie es bemerkte.

„Hier oder im Schlafzimmer?", fragte er mit lüsterner Stimme.

„Wie willst du es denn?", wollte sie wissen und näherte sich langsam seiner empfindlichen Stelle. Burak zog sie auf seinen Schoß und küsste sie gierig. Ihre Zungen tanzten wild miteinander, erkundeten den Mund des anderen mit Verlangen.

Erschöpft und atemlos kamen beide im Schlafzimmer wieder zu sich. Sie lag auf seiner nackten Brust und schaute ihn verliebt an. Er mahlte kleine Kreise auf ihren nackten Bauch, woraufhin Elisabeth augenblicklich leise aufstöhnte. Ihre Hand wanderte zu seiner Brust und streichelte diese in sanften Wellen. Burak atmete ruhiger und lächelte seine Frau verliebt an. Diese drehte ihren Kopf herum und küsste ihn leicht auf die Brust.

„Ich liebe dich", sagte er leise und zog sie zu sich heran.

„Ich dich auch", und ihre Lippen versiegelten sich zu einem innigen Kuss.

„Wir sollten mal langsam was essen", sagte Burak atemlos und richtete sich langsam auf.

„Warum können wir nicht hier essen?", fragte Elisabeth und sah ihn flehend an.

Er lachte leise. „Ich geh es holen. Aber zieh dir was an, bevor das Essen wo anders landet, anstatt in unseren Bäuchen."

„Das wäre nicht gut", sagte sie lachend und gab ihm einen leichten Knuff in die Seite, woraufhin er sie herumwirbelte. Elisabeth kreischte kurz auf und lachte ausgelassen. „Dann will ich mir mal etwas Gescheites anziehen, mein Lord."

Sie lachte und drehte sich um, nachdem sie von ihm auf dem Boden abgesetzt wurde. Mit schnellen Schritten ging sie zum Kleiderschrank und zog einige Klamotten heraus, die sie sich in Windeseile überzog. Seufzend setzte sie sich aufs Bett und wartete.

'Wie ich ihn liebe', dachte sie vor sich hin und lächelte. 'ich hoffe, dass wir für immer zusammen bleiben werden. Obwohl? Wir sind ja schon verheiratet. Also werden wir uns auch nicht trennen. Wir werden für immer zusammen bleiben, bis das der Tod uns scheidet'.

Burak kam mit einem Tablett in den Armen ins Zimmer gelaufen und stellte dieses nun aufs Bett. Danach ließ er sich neben seine Frau nieder und begann sie zu füttern.

„Das war sehr köstlich", schmachtete sie ihren Mann mit einem glockenhellen Lachen an. „Du solltest immer kochen."

Er lachte und küsste sie auf den Kopf. „Soso? Immer also?"

„Ja, immer."

„Dann werde ich dir diesen Wunsch erfüllen, meine Liebste", sagte er und nahm ihr den leeren Teller aus der Hand. „Ich werde das alles in die Maschine stellen und dann bin ich in einigen Minuten wieder hier. Kannst du bis dahin warten oder hältst du es solange nicht aus ohne mich?"

„Du bist dumm", sagte sie lachend und schmiegte sich kurz an ihn. „Ich werde schon nicht sterben, wenn du für einige Minuten in der Küche bist. Das werde ich schon aushalten."

„Dann bis gleich, mein Schatz", sagte er und verschwand mit schnellen Schritten aus dem Zimmer, um das Geschirr in die Spülmaschine zu stecken und diese dann einzuschalten. Nach wenigen Minuten kam er wieder ins Zimmer zurück, wo sie schon auf ihn wartete. Elisabeth lag ausgestreckt auf dem Bett und sah grinsend zu ihm herüber. Mit einem Mal war er neben seiner Frau. Er drückte sie fest an sich und sah gedankenverloren an die Zimmerdecke. Elisabeth schloss ihre Augen und legte ihren Kopf auf seine Brust. Auch sie war in Gedanken versunken. So lagen beide da.

„Willst du eigentlich Kinder haben?"

Er sah sie fragend an. Sein Blick war stechend und etwas lag in ihm, was sie nicht deuten konnte. Warum zum Teufel hatte sie diese Frage nur gestellt? Sie waren doch wegen der Arbeit so eingespannt und wollten deshalb keine Kinder. Und doch war sie aus ihrem Mund geschossen, ohne dass sie es verhindern konnte.

Meine Kindheit (Secret Cases, Band 0)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt