Damians PoV
Heiß... Mir war heiß.
Schweißperlen rannten meine Stirn herunter und verkrampft lag ich auf meinem Bett, als man uns rief, damit wir essen gehen würden.
Zu Beginn dachte ich, dass es bloß eine leichte Grippe war, aber mittlerweile war es um einiges schlimmer geworden.
Ich war viel mehr als nur ermüdet und auch die Beamten wurden darauf aufmerksam. Ich wurde also in der Liste der Kranken nach oben geschoben und bald würde man mir helfen.
Ich hielt zwar nicht viel davon, aber ich tat vieles nur, damit Alexis sich nicht noch mehr Sorgen machen musste.
Josh kam mit neuem Toilettenpapier anmarschiert und hielt es mir hin.
Nein, nicht weil ich erkältet war. Eher, weil ich alle paar Stunden Nasenbluten bekam.
Ich selbst würde mir das Zeug ja holen, aber auch nur schon bei wenigen Schritten kam ich an meine Grenzen.
Noch dazu neigte ich seit wenigen Tagen dazu verdammt schnell blaue Flecken zu bekommen und das schon bei den leichtesten Berührungen.
Hunger hatte ich auch schon lange nicht mehr und man konnte mir ansehen, dass ich immer mehr an Gewicht verlor.
Dankend nickte ich meinem Kumpel zu und setzte mich auf. Ich tat dies bewusst langsam, aber trotzdem umgriff mich der Schwindel.
Joshua bemerkte dies und stützte meine schwache Wenigkeit. Vor drei Tagen, als Alexis noch hier gewesen war, ging es noch einigermaßen, aber von Tag zu Tag wurde es schlimmer.
Ich hatte schon all meine Kleidung durch, da ich nachts enorm an Schweißausbrüchen litt.
Genau darum saß ich nun hier, ohne Shirt und komplett ausgebleicht.
Mein Kopf brummte und ermüdet rieb ich mir über mein Gesicht. Ich stoppte aber in meiner Bewegung, als mir weitere Hämatome auffielen und schüttelte flüchtig den Kopf.
Wie zum Teufel kamen dort Blutergüsse hin?
Mir wurde kurz wieder schwindelig und ich legte meinen Kopf in den Nacken. "Dude, deine Lymphknoten sind noch mehr angeschwollen." Josh sah mich besorgt an und hob eine Augenbraue, als ich bloß mit den Schultern zuckte.
Trotzdem tastete ich unter mein Kiefer und tatsächlich waren sie das. "Wird schon wieder...", murmelte ich und wollte aufstehen, als mein Zellennachbar mich wieder zurück auf mein Bett schob.
"Steh nicht auf. Du siehst aus, als könnte dich der leichteste Windstoß nach Ägypten katapultieren und wir wissen immer noch nicht, was du hast, also solltest du dich schonen."
Widerwillig ließ ich mich wieder ins schlecht verarbeitete Kissen fallen und schloss meine Augen, da mich Gliederschmerzen plagten.
"Du machst aus einer Mücke einem Elefanten, Joshy", grummelte ich und drehte mich zur Seite.
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Prisoner - I Saved Him
Teen Fiction|| Fortsetzung von Hostage - He Saved Me || ~Ich rate dir den ersten Teil zu lesen, da dieses Buch auf ihm basiert.~ Ein letztes Mal sah mir das Blau entgegen, bevor es hinter der Tür verschwand. Ich weinte. Ich schluchzte. Mein Wimmern war nicht zu...