Sweety (boyxboy)

Kapitel 59-Sportliche Aktivität

"Na? Erledigt?"

"D..Das..Kri...egst...du..u...wied...wieder..."

Ich wunder mich, dass Paul noch die Treppenstufen hochgekommen ist. Nach einer Stunde joggen kriecht er nämlich auf dem Boden! Er ist vollkommen am Ende seiner Kräfte und kann kaum noch aufrecht stehen.

"Hast du mir nicht mal gesagt, dass du absolut fit bist?!"

"Ja, habe ich. Aber man kann ja nicht ahnen, dass du so schnell bist!"

"Tja, Süßer. Jahrelanges Training!" Und damit ist nicht das normale Joggen und Fitnessstudio gemeint...

"Brauchst gar nicht so angeben. Wenn ich meine Beine wiederbewegen kann, kannst du was erleben!"

"Freu mich schon drauf! Bin aber erstmal schön duschen!"

"Du Arschloch!"

"Ich liebe dich auch, mein Schatz!"

Das habe ich geahnt, dass er nach meiner Runde keinen Schritt mehr gehen kann. Es ist halt hart und so ging es mir beim ersten Mal ähnlich. Aber wer schön sein will, muss leiden!

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"Paul?!"

"Schatz?" Keine Antwort.

Wo ist er bloß? Er ist doch nicht einfach so abgehauen, oder?

Nur mit einem Handtuch um die Hüften durchsuche ich alle Räume, bis ich im Wohnzimmer angekommen bin.

Sofort schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Da war wohl jemand müde! Mein Freund schläft nämlich friedlich auf meinem Sofa und sieht noch immer ziemlich erledigt aus. Hat das bisschen ihn echt so geschafft? Scheint wohl so!

Eigentlich habe ich mir überlegt, dass ich ihn mit zu Sarah nehme. Aber ich will ihn jetzt nicht so wecken. Dann nehme ich ihn lieber ein anderes Mal mit zu meiner Familie. Wenn am besten alle anwesend sind.

Ich habe nämlich beschlossen, dass ich mich vor meiner Familie outen werde. Ja, genau! Es ist ein wirklich wahnsinniger Schritt für mich. Bislang habe ich mich nie getraut, meiner Familie irgendetwas zu sagen. Keine Ahnung warum. Doch jetzt will ich es tun. Immerhin bin ich fast 22 Jahre alt und schon so lange lebe ich mit diesem Geheimis!

Aber mir is gerade ein Ereignis eingefallen, an dem ich es tuen kann.

Meinem Geburtstag! Und da er schon in knapp einer Woche ist, passt das perfekt. Aber ich schaffe das nicht alleine. Ich brauche Paul. Jetzt kann ich nur hoffen, dass er mir auch hierbei beisteht.

"Süßer?"

"Süßer. Wach auf."

Ich will ihn eigentlich nicht wecken. Aber ich kann ihn auch nicht einfach hier schlafen lassen und ohne ein Wort zu sagen, zu Sarah zu fahren.

"Was ist denn?", fragt er mich flüsternd.

"Ich will gleich zu Sarah fahren. Willst du dich nicht lieber ins Bett legen?"

"Nur wenn du mich hinträgst."

"Aber nur Ausnahmsweise."

Sanft hebe ich ihn hoch und schleppe ihn ins Bett. "Schlaf schön weiter, Babe. Bin in spätestens 2 Stunden wieder da."

Ich glaube zwar nicht, dass er noch wach ist, aber ich habe es ihm trotzdem gesagt. Nur für den Notfall.

Ein Blick an mir runter, verrät mir, dass ich mich lieber erst noch anziehen sollte, bevor ich losfahre. Aber was bloß? Denn nicht nur weibliche Wesen haben keine Sachen im Schrank. Bei mir sieht es genauso aus.