Kim Teahyung - ff

Neue Chance

Teahungs POV

Nach der Schule stand ich auf der Brücke und musste unbedingt ein paar Zigaretten wegbrennen. Y/N kommt aus gesundheitlichen Gründen für einige Wochen nicht zum Unterricht. Sie ist sehr allein, da ihre Mutter und ihr Vater ständig unterwegs sind. Zum Glück sehe ich sie heute. Hoffentlich hat sie sich in der Zwischenzeit nichts gebrochen.

Ja ich hab sie erst gestern besucht, aber ich kann nicht genug von ihr bekommen.
Ich muss sie unbedingt sehen. Außerdem muss ihr ja sowieso jemand ihre Hausaufgaben und Notizen bringen.

Sollt ich was zu knabbern mitnehmen? Irgendwie hab ich richtig Hunger....
Moment, wir könnten einen Film schauen.

Ich nahm mein Fahrrad, fuhr kurz in die Stadt und kam mit Chips und einer DVD an Y/N Haus an.

Ich hab ihr auch ein paar Sonnenblumen mit gebracht ^^. Hoffentlich gefallen sie ihr.

Ich klingelte und wartete ab. Keine Reaktion.
Ich klingelte ein paar weitere Male. Immer noch nichts. Ich schaute in alle Fenster. Es brannte kein Licht und auch sonst schien es als wäre niemand Zuhause. Sie ist doch wohl nicht abgehauen? Nein, sie hätte keinen Grund.

Im zweiten Stock ist ein Fenster offen.
Vielleicht komme ich dort irgendwie rein.
Im Garten steht eine Leiter. Mit der kann ich aufs Vordach gelangen und durchs Fenster steigen.

Ich stand in Y/N Zimmer, aber von ihr fehlte jede Spur. Es ist sehr unordentlich und ihre Wäsche liegt überall verstreut auf dem Boden.
Der Schreibtisch ist von Papierstapeln und Büchern übersehen und zerissene Zettel lagen darunter.

Es sieht ein bisschen aus, als hätte sie einen Wutanfall gehabt. Ich muss sie schnell finden.  Ich mache mir Sorgen. Ich legte die DVD, die Chipstüte und die Blumen weg und fing an sie zu suchen.

Ich rufe ihren Namen. Keine Antwort.
Allerdings hörte ich, dass krmand die Dusche benutzt. Sie muss im Badezimmer sein.

Ich öffente die Tür. Ich klopfte nicht, weil ich dachte, dass sie mich sowieso nicht hören würde. Als ich eintrat, schaute ich in die Dusche, wo Y/N nackt, zitternd, kauernd und weinend saß, ohne mich wirklich wahrzunehmen.

Ich setzte mich vor ihr hin. Ich wollte jetzt nichts sagen. Ich wusste nicht wie sie reagieren würde. Unschlüssig tippte ich ihren Unterarm an und dachte sie würde mich wenigens ansehen. Mir kam es so vor als wäre ich gar nicht da. Sie weinte weiter.

Ich stellte deshalb als erstes die Dusche aus, holte ein Handtuch und trug Y/N in ihr Bett.
Ich deckte sie zu, legte mich anschließend neben ihr und hielt sie fest. Mit der Zeit wurden die Pausen zwischen ihren Schluchzern größer. Ich wollte nicht fragen was los war. Ich wollte nicht, dass sie wieder anfängt zu weinen. Ich wollte ihre Mutter nicht fragen, ob dass öfter passiert und was ich tun soll. Ich wollte einfach nur, dass sie aufhört zu weinen und sich mir anvertraut.

Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn, als Zeichen dafür, dass ich für sie da bin.

Tae: *flüstert* Shhh...hey, ich bin hier. Ich bin hier für dich. Y/N sieh mich an. Sie mir in die Augen, schau mich an....

Bitte...

Sie weinte weiter, aber ohne einen Laut von sich zu geben. Die Tränen liefen noch immer in Strömen an ihren Gesicht hinunter.

Y/N: *mit leiser, gebrochener Stimme* Taehyung.....

Tae: Ich bin hier, ich bin hier für dich.

Y/N: ... ...Es tut mir leid

Tae: ...

Y/N: ....Ich wollte nicht, dass du mich so siehst.
.....Ich bin so nutzlos! Ich bereite allen nur Sorgen!

Sie fing an zu schreien. Ihrer Stimme allerdings war immernoch gereizt vom lauten Weinen. Sie muss stundenlang dort gesessen haben.

Tae: Y/N .....

Y/N : * heulend und schreiend* Warum?!
Ich will das nicht! Ich kann das nicht mehr!!! Ich hasse mich!! Ich hasse es, Ich hasse mein Leben!!! Ich hasse alles und jeden!!! Ich will nicht mehr!!! Ich will sterben!!

Tae: Y/N!!!

Sie starrte mich mit überraschtem Blick an.

Tae:... Hasst du mich auch?

Y/N schüttelte ihren Kopf.

Tae: Hasst du deine Mutter oder deine Freundin? Hasst du deine Klasse?

Y/N : ....Nein...aber...

Tae: Warum willlst du sterben?