Kim Teahyung - ff

Neue Chance 2

Y/N Pov

Ich: Du würdest es sowieso nicht verstehen.
Tae: Wie kommst du darauf?
Ich: Viele Menschen sind verständnislos und nehmen keine Rücksicht auf mich, trotz meiner Probleme.
Tae: Erklär mir das.
Ich: Ganz einfach.. Depression.

Tae nahm mich wieder fest in seine Arme
Ich war immer noch nacked, aber die Bettwäsche trennte uns. Dadurch fühlte ich mich nicht ganz so unwohl.

Es war eine Weile still. Ich hörte nur die Vögel und das leise Rauschen der Blätter im Wind.
Ich lag so dicht an Taehyungs Körper, dass ich sogar seinen Herzschlag hören konnte. Anfangs war er sehr schnell, aber wurde mit der Zeit langsam und unregelmäßiger.

Genauso schlug auch mein Herz, wenn ich psychische Schmerzen hatte. Es passiert öfter, dass ich so traurig werde, dass ich wrkliche körperliche Schmerzen verspürte. Dann war es nicht einfach nur in meinem Kopf, in solchen Momenten wusste ich, dass ich mir das nicht einbilde. . .

Ich hob meinen Kopf und sah Taehyung an.
Er öffnete gerade wieder seine Augen und ich spürte, wie sein Blick direkt in meine Seele wanderte. Ich fühlte mich.. ..Zuhause.
Ich verlor mich in seinen Augen. Sie waren so dunkel und klar, dass ich nicht aufhören konnte hineinzuschauen. Er hatte diesen Blick, der mich hypnotisierte.

Wir redeten immer noch nicht. Wir brauchten es nicht. Wir brauchten keine Worte. Wir brauchten keine Gesten. Wir brauchten nur uns und ein wenig Zeit.

Aber ich wollte die Stille brechen.
Sonst würde ich bereuen, nicht mit ihm gesprochen zu haben. Was sollte ich sagen?
In diesem Moment, fiel mir nichts ein.
Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte....

Tae: Y/N... kannst du mir etwas verprechen?

Ich schwieg, weil ich nicht wusste was er von mir wollte. Ich konnte es mir allerdings denken, also nickte ich leicht mit dem Kopf.

Tae: Ich will nicht, dass Du stirbst. Wenn es dir nicht gut geht, ruf mich an oder schreib mir.
Ich weiss, wie es ist mit Depression zu kämpfen. Ich weiss, dass du dich alleine fühlst und du denkst, dass dich niemand versteht.
Aber ich bin hier. Bitte denke immer daran. Du bist nie allein. Und es gibt so viele Menschen, die dich lieben. Ich liebe dich. Sollte dir das alles wieder zu viel werden, dann bin ich da und dann sperren wir die Welt weg, machen alle Geräusche aus und sind nur für uns da.

Tae: Versprichst du mir dich nicht umzubringen? Bitte . . .

Ich: Tae Ich-

Tae: Verprichst du es mir?

Ich: OK..

Tae: Du musst schwören!

Ich: Einverstanden.

... .sagte ich während ich meine Finger kreuzte.
Ich konnte es nicht wirklich versprechen. Ich habe jetzt schon seit Jahren Depression ...eigentlich schon seit meiner Geburt. Ich hatte schon so ift versucht...dem Ganzen..ein Ende zu setzen. Ich kann nur mein Bestes geben. Aber das ist genauso als würde man nicht schwimmen können und jemand sagt dir du sollst nicht ertrinken.

Taehyung stand auf und holte Chips aus der Küche. Er nahm die Fernbedienung und fragte, ob wir uns einen Film angucken wollen.

Ich: D-darf ich mich erst anziehen?
Tae: Wenns sein muss :).

Er verließ kurz den Raum und ich huschte zum Kleiderschrank um schnell ein T-Shirt und eine Jogginghose rauszuholen. Als ich ihm die Tür öffnete hielt er mir einen Riesenstrauß Sonnenblumen vors Gesicht.

Ich sah ihn an und sprang ihm in die Arme.
ICH LIEBE SONNENBLUMEN.

Ich: Ich hab dich nicht verdient.
Tae: Du verdienst die Welt.
Haha , komm ich leg den Film ein.
Ich: Nein, ich lass dich nicht los :).
Tae: Auch gut.

Immer noch an Tae festgeklammert, legte er die DVD ein und wanderte Richtung Bett. 
Ich ließ ihn dann doch los, denn ich wollte noch die Blumen in eine Vase stellen.
Als das erledigt war, wartete er bereits in meinem abgedunkeltem Zimmer auf meinem Bett. Ich schloss die Tür, bewegte mich zu ihm und kuschelte mich an ihn.

Der Film war erlich gesagt ziemlich uninteressant für mich. Es ging um eine Journalistin, die ihren Traum verwirklichen wollte, aber tief stürzt und dann bei ihrer Tante leben muss. Und sie lebt nicht gerade gesund oder...legal. Es war eine Art Komödie.
Aber ich habe mich mehr auf Taehyung konzentriert. Ich konnte auch gar nicht wirklich auf den Film achten, weil er die ganze Zeit meine Hand gehalten und mit meinen Fingern gespielt hat. Noch nie im Leben hab ich mich so wohl und umsorgt gefühlt.