Krankenruhe

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Er legte einen Arm unter meinen Rücken und den anderen unter meine Kniekehlen. Er trug mich wie eine Prinzessin den ganzen Weg bis nach Hause. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen  und wir waren beide völlig durchnässt und durchgefroren.

Mein Kopf lag neben seiner Brust. Ich könnte hören wie schnell er atmet. Sein Herz klopfte wie wild. Doch er würde nicht langsamer.

Als wir endlich in meiner Straße angekommen waren, standen meine Eltern bereits vor der Haustür. Meiner Mutter war gerade dabei mich anrufen zu wollen. Als sie mich sahen waren sie geschockt und riefen einen Krankenwagen.

Ab diesem Punkt wusste ich nichts mehr.
Ich wurde bewusstlos. Ich kann mich nur noch daran erinnern, wie meine Mutter mit Tränen in den Augen telefonierte und mein Vater versuchte sie zu bereuhigen. Taehyung hielt mich immer noch fest. Er schaute mich mit besorgten Blick an und.....dann wurde alles schwarz.

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Ich wachte auf meinem Sofa wieder auf.
Was ist passiert? Ich bewegte leicht meinen Kopf und bemerkte, dass niemand da war.
War das nur ein Traum? Ich versuchte mich aufzurichten, doch dann spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Rücken.
Sobald ich meine Wirbelsäule in irgendeiner Weise bewegen wollte, hielt mich der Schmerz davon ab. In diesem Moment kam meine Mutter mit einem Glas Wasser aus der Küche.

Mom: Nicht! Leg dich wieder hin. Du darfst jetzt auf keinen Fall aufstehen.
Ich: Was ist passiert?
Mom: An wie viel kannst du dich denn erinnern?
Ich: Naja ich bin mit dem Fahrrad gegen einen PKW gekracht. Taehyung hat mich hergebracht  und mehr weiss ich nicht.
Mom: Du warst einige Zeit weggegetreten. Wir haben dich ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt meinte dein Rücken sei zum Glück nur geprellt. Aber du musst dich ausruhen.
Ich: Wie lang war ich denn weg?
Mom: Ein paar Stunden.

Ich sah auf mein Wasserglas und verstummte.

Mom: Gut, dass du aufgewacht bist. Du hast nämlich Besuch.

Ich schaute meine Mutter mit verwirrten Blick an. Sie stand auf und verließ das Wohnzimmer ohne ein weiteres Wort. Im selben Moment kam Taehyung aus dem Flur. Er blieb in der Tür stehen und lehnte sich an den Türrahmen.

 Er blieb in der Tür stehen und lehnte sich an den Türrahmen

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Ich wusste nicht wirklich was ich sagen oder fragen sollte. Ich starrte ihn einfach nur an.
Er hat auch kein Wort herausgebracht. Er schaute mich einfach nur mit bedächtigen Lächeln an.

Ich: ...Hey
Taehyung: Sei still.
Ich: Warum? >:(
Tarhyung: Du sollst dich nicht anstrengen.
Ich: Reden ist doch nicht anstrengend.
Taehyung: Warum bist du dann so rot im Gesicht?
Ich: Huh? Du redest Blödsinn.
Taehyung: Da, schon wieder. So rot wie eine Tomate.

Ich sagte nichts mehr. Sonst verzettelte ich mich wieder oder redete Unsinn. Taehyung setze sich auf auf den Sessel neben mir.

Taehyung: Da du die nächste Woche höchst  wahrscheinlich nicht in die Schule kannst, hat mich deine Mutter damit beauftragt, für dich mitzuschreiben und dir die Hausaufgaben zu bringen.
Ich: Wie soll ich denn Hausaufgaben machen, wenn ich mich nicht bewegen darf?
Taehyung: Ganz einfach. Du sprichst. Ich schreibe.

Das wird ja lustig ._.

Er verließ das Sofa und ging ebenfalls in die Küche. Ich wusste nicht was er da macht. Ich könnte es nicht Verstehen, aber er sprach mit meiner Mutter. Beide kamen zurück ins Wohnzimmer.

Mom: So Mäuschen, ich muss los. Taehyung wird hier so lang die Stellung halten.

Ich wusste ja das meine Mutter viel arbeitet. Sie macht viele Hausbesuche, weil sie als Altenpflegerin arbeitet. Mein Vater ist sowieso nie Zuhause. Er ist ständig auf Geschäftsreise.
Aber, dass es jetzt so weit gekommen ist, dass ein mir noch fremder Junge auf mich aufpassen sollte, konnte doch jetzt nicht deren Ernst sein.

Als  ich gegen an reden wollte, war meine Mutter schon längst aus dem Haus gehuscht.

Kim Teahyung - ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt