|| Shine - Pentagon (piano version) ||

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;•Yoongi•;

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;•Yoongi•;

Seit dem Park Jimin das erste mal im Laden war, waren schon einige Wochen vergangen, seitdem war er jeden Tag hier, manchmal blieb er sogar solange bis ich ihn nach Ladenschluss raus schmeißen musste.
Auch wenn es nervte, fühlte ich mich in seiner Nähe wirklich wohl. Ich mochte es.
Seit dem er Jeongguk und mir verkündet hatte, das er Krebs hatte, war er dauernd in meinen Gedanken und ich schaffte es nicht mehr vernünftig zu komponieren.
Auch heute saß er wieder an einem der edlen Klaviere und spielte Klassiker vor sich her. Auch wenn er mittlerweile Kopfhörer nutzte, erkannte ich es an der Reihenfolge der Tasten.
Der Laden war schon lange geschlossen und ich saß an der Theke und beobachtete den Jungen an dem weißen Steinway & Sons.
Leicht zuckten meine Mundwinkel und ich wendete meinen Blick runter zu meinem Heftchen.
„Yoongi~." Jimin stand lächelnd vor mir.
„Was gibt's ?" fragte ich und klappte das Schwarze Leder Heft zu.
„Ich hab Hunger, kommst du mit was essen?" er schob seine Unterlippe vor und dachte wahrscheinlich ich würde es ablehnen, doch auch mir knurrte der Magen.
„Gut, aber du bezahlst." grinste ich und schnappte unsere Jacken, welche auf einem Sessel hinter der Theke lagen. Ihm gab ich seine und schmiss auch mir meine über.
„Damit komme ich klar." grinste er mich fröhlich an.
Wir saßen in einem kleinen Lokal und hatten auch gerade bestellt, als wir uns dazu entschieden ebenfalls ein wenig Alkohol zu trinken.
Mit der Zeit und auch dem Alkohol, lockerte die Stimmung sich zwischen uns und wir redeten über alles mögliche. Ich fühlte mich, als würde ich mit einem alten Schulfreund -welchen ich definitiv nicht hatte- reden und mich mit ihm amüsieren. Es war ein ruhiges und äußerst angenehmes Abendessen.
„Weißt du Yoongi, ich finde es wirklich toll, dass ich dich und Jeonggukie kennengelernt habe. Aber hauptsächlich dich." er lächelte und man merkte genau das er schon angeschwindelt war; seine Wangen waren rötlich gefärbt.
„Weißt du, es ist erfrischend mal mit jemandem zu reden, der einen nicht in Watte einwickeln möchte, nur weil ich unheilbar krank bin." er lächelte, aber dieses Mal erreichte es nicht seine Augen; er war traurig. Traurig darüber nicht so leben zu können wie er es gerne würde.
„Ich mag dich, Yoongi. Wirklich sehr." nuschelte er und setzte erneut zu einem Glas Soju an.
„Ich mag dich auch, Jimin." ich grinste.
„Wirklich?" sein Kopf schoss in die Höhe.
Leicht lachend nickte ich ihm zu.
„Du wirkst immer so genervt, wenn ich den Laden betrete." er schob schmollend seine Unterlippe vor.
„Das ist mein Gesicht, Jimin." meinte ich und schon mein leeres Glas in die Tisch Mitte, um zu verdeutlichen das ich genug hatte. Er lachte über meine Antwort und hielt sich den Bauch.
„Dann ist dein Gesicht wirklich schön, auch wenn du genervt guckst."
Auch wenn meine Wangen wahrscheinlich sowieso schon rot waren, wurden sie jetzt wahrscheinlich nochmal einen Ton rötlicher.
Er war viel zu Gut für diese Welt. Doch leider meinte es die Welt nicht gut mit ihm. Das vorher weggestellte Glas zog ich wieder zu mir und schüttete mir sogleich etwas ein; trank ein Glas nach dem anderen, während Jimin und ich uns unterhielten, beziehungsweise unterhielt Jimin mich.

piano || mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt