Kapitel 3

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Fröhlich tänzelte ich in die Wohnung rein und sank im Sofa ein. „Na einen guten Tag gehabt?", grinste Alissa mich an.

„Mehr als das! Jason hat mir verdeutlicht, dass wir nur Arbeitskollegen sind und es könnte mir nicht besser gehen."

Für einen kurzen Moment hörte sie auf ihr Sandwich zu kauen, da sie wahrscheinlich diese Information erst einmal richtig verdauen musste.

„Also ist jetzt nun alles zwischen euch geklärt?", fragte sie und biss wieder ein Stück ab.

„Ja...naja..., jedenfalls fürs erste. Heute geht es mir ganz gut damit, ob es weiterhin so bleibt kann ich gar nicht einschätzen."

„Du musst nach vorne schauen! Das habe ich dir schon immer gesagt!"

Leider musste ich Alissa Recht geben. Sie war diejenige die mich wieder aufgebaut hatte und in meiner schwersten Zeit für mich da war. Als Dank, spendierte ich ihr einige Wochen später einen Mädels Abend im Kino, den wir beide mehr als nötig hatten. Doch der trostlose Abend, sollte nicht trostlos bleiben...

Als wir nach dem Kino wieder nach Hause kamen, saß George zusammengekauert auf dem Sofa. Erschrocken liefen wir beide zu ihm, denn in einem so schlechtem Zustand habe ich ihn noch nie gesehen. Seine Augen waren rot und man sah ihm an, dass er geweint hatte.

„Was ist passiert?", fragte ich als erstes.

George antwortete nicht sondern ließ sein Gesicht in seiner Armbeuge liegen.

Alissa starrte auf den Tisch auf dem ein umgedrehtes Foto lag. Als sie das Foto umdrehte, sah ich wie ihr Brustkorb zu beben begann und ihre Nasenflügel sich wütend weiteten.

„WAS IST DAS FÜR EINE SCHEISSE!?", schrie sie und warf das Foto auf den Boden.

George zuckte zusammen und brach völlig zusammen. Vorsichtig nahm ich das Foto vom Boden und erkannte sofort was es war. Ein Ultraschallbild, was nichts anderes als ein Baby darstellen sollte.

„Oh George...", seufzte ich. „Sag mir bitte nicht, dass es von dir ist..."

„NATÜRLICH IST ES VON IHM! VON MIR IST ES GANZ BESTIMMT NICHT, DA DER HERR SEIT EINEM MONAT NICHTS BESSERES ZU TUN HAT ALS MIT ANDEREN TUSSEN VON EINEM LOCAL INS ANDERE ZU TANZEN WÄHREND ICH HIER SITZE UND SORGEND AUF IHN WARTE."

„Es tut mir leid!", brüllte George. „Es ist noch nicht ganz klar, ob es mein Kind ist, denn es könnten auch noch drei weitere sein...", versuchte er mit brüchiger Stimme zu erklären, doch Alissa starrte ihn fassungslos an.

"NOCH DREI WEITERE!? MIT WAS FÜR EINER WARST DU DENN IM BETT!?"

"Es war ein Versehen! Ein Ausrutscher, als ich komplett betrunken war! Den Rest habe ich zusätzlich gearbeitet um mehr Geld zu verdienen! Ich schwöre es dir!"

„DENKST DU ICH GLAUB DIR NOCH EIN WORT, DU VOLLIDIOT!"

So aufgebracht habe ich die beiden noch nie erlebt und noch nie habe ich mich so Fehl am Platz gefühlt, wie heute. George holte aus seiner Tasche ein kleines Kästchen hervor, indem ein glitzernder Verlobungsring in einem samtweichen Kissen steckte.

„Deswegen. Ich will dich heiraten, verdammt."

Alissa starrte eine Weile auf den Ring und schmiss dann eine Vase auf den Boden die in tausend Stücke zerbrach.

„Den kannst du nun der Mutter deines Kindes raufstecken! Es ist aus!", mit den Worten verschwand sie aus der Wohnung und ich blieb allein mit George auf dem Sofa, der in Tränen ausbrach.

So richtig wusste ich nicht wie ich reagieren sollte, denn ich fühlte mich wie in einem falschen Film. Letzen Endes  brachte ich nur ein :"Scheiße George..." raus.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 29, 2019 ⏰

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