Kapitel 19

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Hope

Mein Kopf wusste dass es die blödeste Idee aller Zeiten gewesen war an seiner Türe zu klopfen.

Mein Kopf hämmerte wütend an mein Herz und befahl ihm ruhig zu sein.

Mein Kopf schaute ironisch zwischen meine Beine und sah mich herausfordernd an, während er mich förmlich anschrie: „Du kannst doch nicht deine Triebe über dein Handeln bestimmen lassen?!"

Tja, nur schade dass ich nach Nick Carter's Nachricht meinen Kopf auf Stand-By gestellt hatte.

>Schalte einfach mal dein Gehirn ab und lass deine Gefühle zu. Das kann einem ganz gut tun, weißt du?<

Dieser Satz war wohl das schlaueste das dieser Mann von sich gegeben hatte seit ich ihn kannte und ja, man mag es kaum glauben, ich hatte auf ihn gehört.

Wie von einem Magneten angezogen war ich in sein Zimmer gestürmt und wusste sofort dass mir heute Nacht nicht nur ein paar Berührungen und Küsste reichen würden.

Ich brauchte Trost, und das in seiner ursprünglichsten Form überhaupt. Ich brauchte Sex. Ich brauchte die Bestätigung dass ich lebendig und attraktiv war. All das wollte und brauchte ich und Nick Carter war nun einmal der einzige in greifbarer Nähe.

Auch wenn wir uns in allen anderen Belangen überhaupt nicht einig wurden: Körperlich gesehen harmonierten wir perfekt.

Das hatte ich während unserer kleinen Ausrutscher bereits gemerkt.

Ich mochte den Geschmack den er auf meiner Zunge hinterließ und die zärtlichen Berührungen seiner Hände waren mit mehr als Willkommen gewesen.

Also wusste ich einfach dass diese Nacht genau das war was ich brauchte.

Natürlich hatte er sich anfangs etwas gesträubt, wollte es auf meine Trauer schieben, auf den ganzen, beschissenen scheiß Tag, doch ich küsste ihn einfach weiter, wollte seine Bedenken nicht hören, wollte einfach nur >fühlen<.

Irgendwann verstummten seine gemurmelten Widerworte an meinen Lippen und er führte mich wortlos in sein Schlafzimmer, sah mich kurz fragend an, wahrscheinlich um noch einmal sicher zu gehen dass ich es auch wollte. Doch ich rollte nur mit den Augen und schob sein T-Shirt hoch um endlich, endlich etwas mehr Haut zu spüren. Dann zog ich es ihm vom Kopf und drückte mich an ihn, atmete seinen Duft ein und schloss für einen Moment meine Augen.

>Einfach nur vergessen, nichts denken, nur fühlen!< Ja, den Gedanken mochte ich!

Nachdem ich ihn noch einmal geküsst hatte nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir auf das Bett.

Alles was ich wollte war von ihm umarmt zu werden und die Außenwelt abzuschotten. Es ist definitiv von Vorteil wenn ein Mann eine große Körperstatur hat. Da fühlt man sich schon automatisch beschützt.

Nick legte sich auf mich, während ich unseren Kuss wieder intensivierte, und hob den Saum meines Tops hoch um leicht mit seinem Daumen über die frei gewordene Haut zu streichen. Diese kleine Geste verursachte eine angenehme Gänsehaut auf meinem gesamten Körper und ich wusste ich wollte ihn an mehr Stellen auf meinem Körper spüren. Mein rechtes Bein hob sich schon fast automatisch um seine Hüfte herum und ich presste mich genüsslich an ihn heran, während er aufkeuchte.

Ohja, ich konnte genau spüren was das bei ihm bewirkte und genoss es mit jeder Minute ihn so hart an mir zu spüren.

„Hope", murmelte Nick, jedoch war es nur sanft dahin geflüstert, ich wusste er wollte mir nichts Bestimmtes mitteilen.

Doch meinen Namen von seinen Lippen mit so einem sinnlichen Unterton zu hören fühlte sich himmlisch an und ich ließ meine Hand zwischen unsere Körper gleiten, wollte versuchen in seine Jogginghose zu greifen, doch er packte schnell mein Handgelenk und lachte heiser auf.

Sober - Backstreet Boys Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt