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~Rileys POV~

Die Party war gerade in vollem Gange, als sich die Tür nochmal öffnete und James, Jesse und Ali eintraten. Ich hatte die drei eingeladen, da sie noch nicht so viele Leute kannten. Und manche einfach Angst vor ihnen hatte, da sie wussten, dass sie Werwölfe und dazu noch aus dem Shadow Rudel waren.
Ich hatte schon bevor die Tür aufging so ein Gefühl im Bauch. Aber fragt nicht warum oder woher ich wusste, dass es die drei waren, ich hab nämlich selber keine Ahnung. Oder vielleicht doch und ich wollte es nur nicht wahr haben...

Als Shane, Cole und Ryan sahen wer kam, gingen sie auf die drei zu.
,,Was wollt ihr hier?", fragte Shane bissig.
,,Ich habe sie eingeladen.", mischte ich mich ein und bekam als Antwort nur ein Knurren von meinen drei Brüdern.
,,Hey! Wehe ihr knurrt mich noch einmal an. Habt ihr sie eigentlich noch alle?", erwiderte ich wütend und wendete mich meinen Freunden zu.
,,Schön, dass ihr gekommen seid. Komm Ali, ich muss dich jemanden vorstellen.", erklärte ich ihr mit einem Grinsen im Gesicht.
,,Ben, Lexi und Brent stehen hinten bei den Getränken, sie warten schon auf euch.", richtete ich den Zwillingen aus und ging mit Ali an der Hand in Richtung Snacks wo ich ihr jemanden vorstellte.

,,Hey Mike! Darf ich vorstellen? Das ist Alison Shade. Ali das ist Mike Gomery.", stellte ich die beiden vor.
,,Hey, schön dich kennen zu lernen.", sagte Mike und streckte Ali seine Hand entgegen.
,,Das gebe ich gern zurück.", erwiderte sie und nahm Mikes Hand.
Und...
Nichts.
Schade. Ich hatte wirklich gedacht, dass die beiden sich als Mates finden würden.
Naja ich bin eben nicht die Mondgöttin und kann das nicht kontrollieren. Aber sie wären echt perfekt für einander gewesen...
,,Willst du tanzen?", schrie Mike sie schon fast an, da die Musik ziemlich laut war.
,,Sehr gerne.", antwortete Ali und grinste mir glücklich zu.

Ich sah, wie James und Jesse sich bei diesem Anblick anspannten.
,,Keine Sorge Jungs. Sie sind keine Mates.", versuchte ich die beiden zu beruhigen.
,,Trotzdem ist er mir etwas zu nahe an meiner Schwester.", knurrte Jesse und wollte gerade auf die beiden Tanzenden zu gehen. Doch ich hielt ihn zurück.
,,Hey! Sie tanzen doch nur. Lass sie, sie weiß was sie tut.", sagte ich leicht drohend.
,,Achja? Was glaubst du, wie deine Brüder reagieren würden, wenn ich jetzt mit dir so tanzen würde?", flüsterte Jesse mir ins Ohr und ohne mein Wolfsgehör, hätte ich es vermutlich gar nicht gehört. Ich wurde etwas rot und als er mir wieder in die Augen sah, sah ich etwas in ihnen glühen und er zog mich auf die Tanzfläche. James ließen wir einfach zurück, was mir leid tat, als ich seinen Blick sah.
Aber andererseits fühlte ich mich mit Jesse gerade sehr wohl.
Jesse und ich tanzten und als er mich plötzlich an der Hüfte zu sich zog, fing mein Herz an wie wild zu schlagen. Natürlich bekam er das mit.
,,Mache ich dich etwa nervös?", neckte er mich. ,,Nein. Ich will nur nicht das irgendjemand denkt, dass zwischen uns etwas läuft.", erwiderte und musste etwas lügen.
Ich gab es nicht gerne zu, aber ja, er machte mich nervös.
,,Irgendjemand oder deine Brüder? Oder vielleicht mein Bruder?", fragte er letzteres betonte er merkwürdig.
,,Was? Nein. Einfach... alle eben.", versuchte ich mich raus zureden.
Selbst wenn ich mich bei Jesse wohlfühlte, wollte ich James nicht verletzten. Aber ich meine, wir sind ja nicht zusammen oder so. Es sollte mir doch also egal sein oder etwa nicht?
,,Ja ja. Schon klar.", meinte er nur und zog mich noch enger an sich.
,,Jesse, hör auf.", bat ich ihn.
,,Warum denn? Niemand interessiert sich für uns.", erwiderte er nur und zog mich, was ich gar nicht mehr für möglich hielt, noch enger an sich.
,,Jesse, du tust mir weh!", schrie in ihn an.

Hinter Jesse trat nun eine Gestalt und ich erkannte sein Gesicht sofort. Ich sah ihn flehen an.
,,Hey Jesse, ich glaub wir sollten jetzt gehen.", sagte James und zog Jesse von mir weg.
,,Was ist dein Problem, Alter?!", schrie Jesse seinen Bruder so laut an, dass sich die Leute um uns herum zu uns drehten.

Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter.
,,Jesse, ich bitte dich einmal nett zu gehen, ansonsten befördere ich doch mit Gewalt raus.", drohte Shane meinem Gegenüber. Und das Cole und Ryan sich hinter ihm aufbauten machte das Bild noch bedrohlicher.
Ohne ein weiteres Wort riss Jesse sich von James los und ging aus dem Haus.

Alle wandten sich so langsam wieder von uns ab und auch Cole, Shane und Ryan gingen, nachdem sie sich versichert haben, dass es mir gut geht.
,,Es tut mir so leid.", hörte ich eine Stimme hinter mir sagen.
,,Du kannst ja nichts für die Taten deines Bruders.", beruhigte ich James.
,,Ich weiß. Trotzdem. Jesse kann manchmal sehr schnell wütend werden und das weiß Ich und ich habe dich trotzdem mit ihm gehen lassen. Wenn er dich verletzt hätte, hätte ich mir das nie verziehen.", erklärte er und sah zu Boden.
,,Hey. Es geht mir gut. So schnell kriegt mich keiner klein. Und es war meine Entscheidung mit ihm zu gehen. Du darfst dich nicht so fertig machen.", beruhigte ich ihn und legte eine Hand auf seinen Arm.
Er sah mir wieder in die Augen und wir blieben ein paar Sekunden so stehen.
,,Ri? Hey alles gut?", kam es von Lexi, die hinter mir auftauchte.
,,Was? Ja alles bestens.", erklärte ich.
,,Ähm ich sollte mal nach Jesse sehen. Wir sehen uns morgen in der Schule.", verabschiedete er sich.
,,Bis dann...", erwiderte ich und sah ihm hinterher.

,,Oookayyy. Was war denn das?", fragte Lexi neugierig.
,,Nichts. Er hatte sich nur für seinen Bruder entschuldigt.", antwortete ich ihr.
,,Ja schon klar. Ich habe euch beobachtet und das war nicht 'nichts'. Er hat dich die ganze Zeit angestarrt, als du mit Jesse getanzt hast.", erklärte meine beste Freundin.
,,Wirklich?", fragte ich sie leicht verwirrd, jedoch auch gerührt.
,,Ja und tu nicht so als ob du es nicht süß findest.", ermahnte sie mich.
,,Was? Hast du nicht einen Mate um den du doch kümmern musst?", fragte ich sie etwas genervt.
,,Ja und pass auf sonst bin ich bald nicht die einzige.", lachte sie mich aus und zog mich mit zu den anderen.

,,Du hälst meine Brüder ganz schön auf Trab.", meinte Ali und sah mich grinsend an.
,,Was?", fragte ich mal wieder.
,,Kannst du auch noch was anderes sagen Ri?", fragte mich Lexi genauso grinsend.
,,Ach haltet einfach euren Mund. Trinken wir was oder wie? Ich dachte das wäre ne Party.", fragte ich um weiteren fragen auszuweichen.
,,Ja klar. Auf neue Freunde!", schrie Ali und wir stimmten mit ein.
,,Auf neue Freunde!!!", riefen Lexi, Ben, Brent, Mike und ich und wir machten unsere Shots leer.
Schön, die Leute aus der Stadt sind vielleicht doch ganz okay.

Hey Honeys! Heute wieder ein etwas längeres Kapitel.
Wie fandet ihr es?
Was sagt ihr zu Jesses Aktion?
Und was sagt ihr zu James Reaktion?
Hoffe es hat euch gefallen.
Bis dann!

My Mate - Aber Welcher Ist Es?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt