My Mate - Aber Welcher Ist Es?

~11~

~James POV~

,,Spinnst du jetzt komplett?", wollte ich von meinem Bruder wissen. Wir haben zwar das gleiche Gesicht, aber ich bin definitiv der schlauere von uns beiden.
,,Reg dich ab. Ist doch nicht's passiert.", antwortete er nur und tat alles mit einer winkenden Handbewegung ab.
,,Nichts passiert?! Du hast ihr weh getan! Sie hat dir vertraut. Sie dachte ihr seid Freunde. Wer weiß, wie es ihr jetzt geht...?", erklärte ich meinem verblödeten Bruder.
,,Was ist eigentlich dein Problem? Sonst juckt es doch auch nicht was ich mache. Und mit wem.", fragte Jesse mich genervt. Ist er wirklich so beschränkt?
,,Rileys Brüder werden uns nicht mehr aus den Augen lassen! Ihr Vater ist der Alpha hier und du hast seine Tochter belästigt! Glaubst du ernsthaft, dass es das war?! Du wirst aus dem Haus geschmissen und alles ist vergessen? So dumm kannst du doch nicht sein!", schrie ich ihn an und unterlegte es mit einem Knurren.
,,Ich glaube eher es ist was anderes.", sagte er gelassen.
,,Achja und was?", wollte ich nun wissen und hatte eine Befürchtung was er sagen würde.
,,Stehst auf die kleine. Glaubst du, ich hab nicht gesehen, wie du uns die ganze Zeit angestarrt hast? Und sie in der Schule auch ständig anstarrst? Alter sie ist nicht deine Mate! Du hast ihr die Hand gegeben und nichts ist passiert! Checkst du es nicht? Das hat keine Zukunft!", versuchte er mir zu erklären.
Aber ich wollte es gar nicht hören, denn er hatte ja recht. Wir haben uns nicht als Mate erkannt. Aber es war trotzdem so ein Gefühl da, als wir uns berührt haben. Und es taucht immer wieder auf, wenn wir uns berühren. Sie beruhigt mich alleine indem sie ihre Hand auf meinen Arm legt. Sie lässt mich Glück verspüren indem sie mich anlächelt. Sie nimmt mir meine Sorgen durch den Blick in ihren Augen. Sie muss meine Mate sein. Aber es war nichts...

,,Da fehlen dir jetzt die Worte was?", riss Jesse mich aus meinen Gedanken.
,,Deine Mate ist sie genauso wenig, also hast du kein Recht, sie so anzufassen!", brachte ich nur raus. Auf seine vorherigen Worte wollte ich nicht eingehen.
,,Solange sie ihren Mate nicht gefunden hat, kann ich machen was ich will. Und außerdem hat sie es anfangs sehr genossen.", sagte er mir während er ein paar Schritte auf mich zu ging.
,,Wie du selber sagst: Anfangs. Und als du mehr wolltest, wollte sie dich nicht mehr.", erklärte ich ihm nun, während ich ebenfalls ein paar Schritte auf ihn zu ging.
Doch das war ein Fehler...
Jesses Gesichtszüge veränderten sich. Sie wurden wütend und er fing an zu knurren.
Er schubste mich gegen die Wand, doch ich brauchte nur wenige Sekunden, um zu realisieren was passiert ist und mich wieder zu fassen.
,,Was ist denn los mit?! Du benimmst dich in letzter Zeit wie ein noch größeres Arschloch als sonst.", wurf ich ihm vor.
,,Keine Ahnung! Lass mich einfach in Ruhe!", schrie er mir entgegen und rannte aus dem Haus.
Es brauchte nicht lange bis er sich schließlich in einen Wolf verwandelte und in den Wald ran.

Super... er geht jetzt irgendwas töten und ich darf meinen Eltern das Warum erklären. Typisch...

,,James? Bist du schon wieder? Ich dachte ihr seid noch auf der Party?", fragte meine Mom und Strich sich eine lange braune Strähne hinters Ohr.
,,Und wo sind Ali und Jesse?", fragte sie nun besorgt.
,,Ali ist auch noch dort, aber Jesse und ich mussten schon gehen. Er ist draussen und kommt gleich.", erklärte ich ihr.
,,Was hat er getan...?", fragte meine Mutter. Sie kannte und einfach.
,,Nichts worüber ich reden will.", meinte ich nur und ging am ihr vorbei in die Küche.
,,Habt ihr eure Mates gefunden?", fragte sie.
,,Siehst du hier irgendwelche Mates? Nein? Ich auch nicht.", antwortete ich leider etwas zu genervt.
,,Nicht in diesem Ton! Du redest weder so mit mir als deine Mutter, noch als deine Luna!", erklärte sie mir und ich legte sofort meinen Kopf zur Seite. Dies war ein Zeichen der Unterhebenheit.
,,Es tut mir leid... Es ist nur so... Ich dachte ich hätte sie gefunden. Ich mag sie wirlich gerne. Sie ist schlau, hübsch, weiß sich zu verteidigen, kann unglaublich gut tanzen und...", fing ich an von Riley zu schwärmen.
,,Und?", hackte meine Mutter nach.
,,Und nichts. Es ist nichts passiert. Egal wie oder wann wir uns berührten. Also nicht nichts, aber nicht das, was passieren sollte.", versuchte ich ihr zu erklären.
,,Ich weiß mein Schatz. Es gibt da etwas, was ich dir sagen muss.", fing sie an.
,,Was?", hackte ich diesmal nach.

Und in dem Moment kam Jesse rein.
Super...

Hey Honeys!
Sorry, dass dieses Kapitel so lange gebraucht hat.
Ich hatte viel Schulstress und wusste auch nicht genau wie und mit welcher Sicht ich dieses Kapitel schreiben sollte.
Hoffe es gefällt euch!
Bis dann.