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~Jesses POV~

Ich hatte mal wieder mehr als genug von meinem ach so tollen und sozialen Bruder. Gerade als ich aus dem Haus rannte, verwandelte ich mich in einen Wolf und rannte los. Einfach weg von allem. Das mache ich immer, wenn mir alles zu viel wird. Und das wird es oft. Also renne ich los, bis ich irgendwas töten kann. Ich weiß. Nicht meine beste Seite... Aber ich bin ja nicht mein Bruder.

James macht immer einen auf perfekten Edelmann. Das kotzt mich so an.
Und überhaupt, was zum Teufel will er bitte von Riley? Ich meine, klar sie sieht verdammt gut aus und ist witzig und nimmt kein Blatt vor den Mund und sie kann sehr gut tanzen und erst ihr Lachen...

Sekunde... was laber ich denn da überhaupt? Ich höre mich ja schon wie mein Schwachkopf von Bruder an. Es stimmte zwar, was ich sage, aber ich höre mich ja schon fast so an, als ob ich was von ihr will. Und zwar was Ernstes und nicht so ein One Night Stand, wie mit den Mädchen aus der Stadt.
Also ehrlich mal, wir sind keine Mates also geht das ja nicht. Ich könnte mir zwar mit ihr die Zeit vertreiben, bis ich meine Mate hab, aber sowas kann ich ihr nicht an tun. Ich kann sie nicht verletzten... Ich habe trotzdem eine Verbindung zu ihr. Das spüre Ich, wenn wir uns berühren und vor allem als wir tanzten. Und ich weiß, sie hat es auch gespürt.
Ich muss einfach wissen was das ist.

Ohne es zu merken blieb ich plötzlich stehen, da vor mir der Wald endete. Und ich sah ein großes Haus aus dem Partylärm dröhnte.
Ich verwandelte mich schnell zurück und erkannte es.
Es war Rileys Haus.
Ich muss in Gedanken so sehr bei ihr gewesen sein, dass ich zu ihr gerannt bin. Durchs Fenster konnte ich Sehen, dass nur noch sehr wenige Leute da waren und er Rest verließ auch gerade das Haus.
Nur Riley konnte ich nicht sehen.
Wo war sie nur?
Plötzlich hörte ich zwei Stimmen aus dem Garten.
Eine kam mir sehr bekannt vor.

,,Es war schön dich heute mal außerhalb des Studios zu sehen.", sagte Riley einem mir unbekannten Typen.
,,Ja fand ich auch. Das sollten wir öfters machen.", antwortete er ihr. Ohne mein Wolfsgehör hätte ich die beiden gar nicht hören können.
,,Sehr gerne Will. Wir könnten nach dem Tanzen ja mal was trinken gehen.", schlug Riley vor.
Bei diesem Satz spannte ich mich am ganzen Körper an. Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich und ich wollte sofort auf diesen Will zu springen und ihn zerfetzten. Doch ich hielt mich zurück.
,,Perfekt. Ich muss aber jetzt leider los. Wir sehen uns morgen Ri.", verabschiedete er sich.
,,Ja bis morgen.", antwortete sie und umarmte ihn.
Als sie die Umarmung löste gab er ihr noch ein Kuss auf die Wange und gang.

Das war zu viel. Ich weiß nicht wieso, aber es hat mich verletzt.
Ich kehrte um und rannte nach Hause.

Dort angekommen hörte ich meine Mom und James reden.
Ohne weiteres trat ich ein und die beiden verstummten.
Sie sahen mich nur an.
,,Ihr braucht meinetwegen nicht aufhören zu reden. Ich bin sowieso gleich wieder weg.", durchbrach ich die Stille.
,,Nein warte Jesse. Das geht euch beide etwas an. Bitte setz dich, ich hole deinen Vater.", erwiderte meine Mutter und ich tat, worum sie mich bat.
James und ich sahen uns nicht an. Wir redeten nicht und warteten einfach.

Was könnte sie wollen?
Etwas wegen der Position des Alphas?
Wissen Sie endlich wer es wird?
Oder hat James mich wegen Riley verpfiffen?
Ich schwöre, wenn das stimmt, dann...
Doch ich konnte den Gedanken nicht beenden, da meine Eltern wieder reinkamen.
,,Also, eure Mutter hat mir die Situation von James erklärt. Jesse, dieses Mädchen, Riley, ...", begann mein Vater.
Ich wusste es! So ein Arsch! Er hat mich verpfiffen!!!
,, ... wie fühlst du dich in ihrer Nähe?", fragte er.
Warte, was? Ich dachte, er schreit mich an, weil ich sie nach meinem Bruder 'belästigt' habe.
,,Was?", sprach ich aus was ich dachte.
,,Du hast ihn genau verstanden.", meinte James der mich herausfordernd ansah.
,,Chill mal. Keine Ahnung nicht anders, als bei anderen.", log ich ein bisschen.
,,Sei ehrlich mein Sohn.", sagte mein Vater mit seiner Alpha Stimme.
Ich kämpfte dagegen an, doch letztlich legte ich den Kopf zur Seite und sah ihn an.
,,Ok... es ist anders, als bei anderen.", gab ich mit leiser Stimme zu.
James sah leicht enttäuscht und wütend aus.
,,Es ist also wahr... wie konntest du nur?! Du weißt, dass ich sie mag! Und trotzdem machst du dich an sie ran!", schrie er mich an und sprang auf.
,,Komm runter, Alter. Du bist nicht ihr Mate oder so!", schrie ich zurück und sprang ebenfalls auf.
,,Genauso wie Du!", bei diesen Worten wollten wir auf einander losgehen, aber unser Vater hielt uns zurück.
,,Hört sofort auf! Keiner von euch ist ihr Mate!", schrie nun auch mein Vater.
,,Noch nicht...", brachte meine Mutter mit ruhiger, aber bestimmter Stimme ein.
,,Was?!", fragte James und ich gleichzeitig.
,,Das wollten wir euch erklären. Da ihr Zwillinge seid und anstehende Alphas, habt ihr beide zwei mögliche Mates. Ihr findet eine und merkt, dass sie anders ist. Sie fühlt sich zu euch beiden hingezogen. Aber nur einer kann letztlich ihr Herz gewinnen.", erklärte meine Mutter.
,,Und was ist mit dem, der sie nicht bekommt?", fragte ich.
,,Der muss das Rudel verlassen und sich auf die Suche nach der anderen Mate begeben.", antwortete sie.

HEY Honeys! Hier das erste Kapitel aus Jesses Sicht.
Und wie findet ihr die Sache mit der Entscheidung zwischen den Brüdern?
Ich wollte mal was anderes schreiben, als die ,,normalen" Storys.
Wobei ich die einfach Liebe.
Naja viel Spaß beim Lesen, ich hoffe es gefällt euch.

My Mate - Aber Welcher Ist Es?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt