Kapizel 27 - Zeit mit der Familie

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~Wincent~

Nach Sandras letzten Auftritt sind einige Tage vergangen. Ich war im Studio und hab mit Kevin an meinem neuen Album gearbeitet. Sandra war derweil bei ihren Eltern im Erzgebirge. Weihnachten stand vor der Tür und ich wollte dieses Jahr das Fest unbedingt mit ihr verbringen. Also lud ich sie zu unserem Fest zu meiner Familie nach Eutin ein. Meine Eltern wollen sie schon lange mal kennen lernen, da ich ständig von ihr rede, meinen sie. Ganz unrecht haben sie da auch nicht....leider Haha.

Gerade in letzter Zeit, wenn ich mit ihnen telefoniert habe, hab ich ständig von Sandra geredet. Shayenne freut sich ja schon mega auf sie. Die kennt all ihre Covervideos und ist ein kleiner Fan von ihr und ihrer Musik. Sandra und ihre Mädels sind zwar nächstes Jahr im Sommer bei unserem Sommerfest in Eutin dabei aber dass Shay Sandra jetzt noch eher treffen kann, ist natürlich "Mega Bomben spitzenmäßig!" Wie sie es so schön beschrieben hat.

Sandra war natürlich auch begeistert von meiner Idee. Sie wollte schon lange mal meine Heimatstadt sehen, meinte sie und meine Eltern natürlich im selben Zug auch gleich kennen lernen.

~ zwei Tage vor Weihnachten ~

Ich traf mich mit ihr an ihrer Wohnung in Dresden. Sie hatte schon das Auto gepackt als ich kam. Ich war schwer beeindruckt von dem PS starken Wagen. So ein großes Auto hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Ich hatte erst an einen in Golf Größe gedacht, aber nie im Leben einen SUV von Mazda. Ich merkte gar nicht wie meine Kinnlade runter fiel. Erst als ich Sandras freches Grinsen sah.

"Ja das ist wirklich mein Auto." Lachte sie. Eine Frau mit Liebe zu schnellen und großen Autos. Wie perfekt ist diese Frau eigentlich. Wir stiegen ein und fuhren los. Während der Fahrt macht euch etwas Musik über mein IPhone an und natürlich könnten wir es nicht lassen und sangen gefühlt bei jedem Lied mit. So verging die Zeit bis nach Eutin wie im Flug. Schade eigentlich, denn ich hätte noch ewig lange mit ihr so fahren können.

Als wir endlich da waren, kam Shay schon aus dem Haus gerannt. "Wiiiiimcceeeent!" Schrie sie vor Freude. "Uffff Hey Schwesterherz." Sagte ich und drücke sie fest an mich. Dann löste sie sich wieder von mir und sah zu Sandra. "Oh mein Gott du bist wirklich hier." Freute sie sich wie ein kleiner Fan. Sandra umarmte sie und ich sah wie meine Schwester vor Freude anfängt zu weinen. "Hey du musst doch nicht weinen. Es ist doch alles gut Shayenne." Sagte sie zu ihr.

"Doch ich freu mich einfach so sehr. Ich bin überwältigt. Ich dachte immer Wincent versteckt mich, der Schlingel. Aber diesmal hat er ausnahmsweise mal die Wahrheit gesagt." Lachte sie. Dieser kleine Frechdachs. "Hehe tja so sind die Männer halt." Lachte Sandra und zwinkerte mir zu. "Heeeeyy." Sagte ich. Die beiden lachten nur. Dann gingen wir rein.

"Mama Mama Mama guckt mal wer da ist." Rief Shay und stürmte in die Küche. Da guckte sie um die Ecke. "Da ist ja mein Großer." Sagte sie und umarmte mich. "Guten Tag Frau Weiss." Sagte Sandra höflich. Ich musste grinsen. "Hallo Sandra. Du kannst mich ruhig duzen. Ich bin Mareike (der Name ist ausgedacht)." Lachte meine Mama. "Hihi okay geht klar." Sagte Sandra.

"Ich hoffe ihr habt Hunger mitgebracht. Ich bin gerade fertig mit kochen" sagte Mama. "Was gibt's denn?" Fragte ich. "Ganz leckere Pasta mit meiner selbstgemachten Tomatensauce." Sagte sie. "Uiii lecker." Sagte Sandra.

Wir deckten den Tisch und aßen. Danach deckten wir wieder ab und Sandra half meiner Mama beim abräumen. "Dankeschön für deine Hilfe." Sagte Mama. " Immer wieder gerne." Antworte Sandra.

"Komm ich zeig dir mal alles." Sagte ich und führte sie durchs ganze Haus. Als letztes gingen wir in mein altes Zimmer. "Wow voll schön." Sagte sie als sie es betrat. In der einen Ecke stand ein großes Bett, gegenüber ein Schreibtisch mit einer großen Pinnwand mit vielen Bilder und in der anderen Ecke steht ein großer Schrank. Gegenüber vom Bett hängt auch noch ein Fernseheran der Wand.

Sie sah sich um und blieb an der Pinnwand hängen. "Deine Familie und Freunde?" "Jap" "Und wer ist die Blondine neben dir?" Fragte sie und zeigte auf das obere Bild. Ohje warum hängt das Bild von Yvonne noch hier. So ein Mist. "Ehm ja....das ist Yvonne, meine Ex." Sagte ich etwas unsicher.

"Ach ja die Yvonne. Verstehe." Sagte sie mit einem komischen Unterton. "Ich werde es gleich weg nehmen." Sagte ich und wollte gerade das Bild greifen als sie mich festhält. "Wegen mir musst du das nicht weg nehmen. Sie ist ein Teil von deinem Leben und das akzeptiere ich voll und ganz." Sagte sie und kam mir sehr nah. Nur weniger Zentimeter waren unsere Gesichter von einander entfernt.

"Wirklich? Wenn du was dagegen hast, sagst du es mir ja?" Fragte ich sie. Sie nickte. Puh da war ich jetzt froh. Ich spürte wieder dieses Knistern zwischen uns wie beim letzten Mal. Sie sah mir tief in die Augen. Das blau-grün dieser leuchtete auf. Ich fühlte mich wie hypnotisiert. Jetzt muss ich es einfach tun bevor wieder irgendetwas oder jemand uns stört.

Mit meiner rechten Hand fuhr ich an ihrer Wange entlang und kam mit meinem Gesicht ihrem immer näher. Die bewegte sich keinen Zentimeter weg. Stattdessen biss sie sich leicht auf die Unterlippe. Verdammt. Warum macht sie das? Das macht mich nur noch verrückter auf sie. Jetzt hab es kein halten mehr.

Ich schloss die letzten Milimeter zwischen uns und legte meine Lippen sanft auf ihre. Ich merkte sofort wie sie meinen Kuss erwiderte. Unsere Lippen bewegten sich im harmonischen Einklang. Sie legte ihre Arme um meinen Nacken und zog mich so nah wie möglich an sich ran. ENDLICH!! ENDLICH!! Endlich passiert es und es fühlt sich einfach so perfekt an. Sie hat so weiche Lippen. Zum Vernaschen süß.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns von einander. "Wow wo kam das denn her?" Fragte sie und grinste. "Mir war danach." Stichelte ich sie. Sie lachte und umarmte mich. Ihren Kopf legte sie auf meine Brust. "Das war der wundervollste Kuss, den ich jemals bekommen habe." Sagte sie. "Geht mir genauso." Antworte ich.

Dann ging plötzlich die Tür auf. "Oh... Ich hoffe ich störe nicht." Sagte Shay und linstedurch die Tür. "Nein alles gut. Was gibt's denn?" Fragte Sandra. "Die anderen sind jetzt da und das Essen ist fertig. Wenn ihr mögt, könnt ihr mit runter kommen." Sagte sie. "Okay wir kommen gleich." Sagte ich und Shayenne ging wieder.

Dann gingen wir auch runter. Nach dem Essen saßen wir alle noch lange und quatschten noch über die letzten Ereignisse und natürlich würde Sandra ordentlich ausgequetscht.

Betonherz - Rette mich...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt