Kapitel 35 - Was nun?

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~Wincent~

Nun ist die Entführung schon 10 Wochen her. Sandra hat immer noch Probleme mit dem schlafen, da sie immer wieder die Bilder vor Augen hat, was dort passiert ist mit Max. Tja...was mit ihm passiert ist danach, wissen wir nicht. Das beunruhigt dir noch mehr. Zum Glück lässt sie mich aber an sich wieder ran. Am Anfang wehrte sie mich immer wieder ab, wenn ich bestimmte Stellen an ihrem Körper berührte. Das machte mir Angst. Angst dass ich sie dadurch verliere.

Doch wir haben uns zusammen gerauft. Jeden Tag kümmere ich mich um ihren geschundenen Körper, der zu großen Teilen sehr vernarbt ist, durch die vielen jetzt verheilten Schnittwunden. Selbst die Blutergüsse sind teilweise erkennbar. Sie so zu sehen tut mir in der Seele weh. Am liebsten würde ich diesen Typen aufsuchen um ihn das selbe an zu tun und ihm den letzten Rest zu geben, damit er ihr nichts mehr an tun kann, aber das will sie nicht.

Kann ich auch irgendwo verstehen. Denn dann wäre ich auch nicht besser als er. Außerdem kann ich damit das Geschehene nicht rückgängig machen. Das einzige was ich tun kann, ist sie zu beschützen bis er hinter Schloss und Riegel ist und zwar endgültig.

Sie kommt mir wieder immer näher wie an einem Abend vor ein paar Tagen.

~Rückblende~

Die letzten Tage waren hart. Sie lässt mich einfach nicht mehr an sich ran. Es macht mich traurig, dass sie mir nicht vertraut. Ich saß vor dem Kamin und entspannte. Sie war oben und schlief seit ein paar Stunden endlich wieder. Die letzten Nächte hatte sie nur Alpträume von den Erlebnissen. Es macht mich so fertig, nix dagegen tun zu können. Total gedankenverloren bekam ich gar nicht mit, dass sie neben mir stand plötzlich.

"Hey Prinzessin du sollst doch schlafen." Sagte ich. "Ich hab genug geschlafen. Ich hab viel nach gedacht Wincent und es tut mir leid, dass ich dich in letzter Zeit so abgewehrt habe....ich bin innerlich ein Frack. Ein unreparables Frack. Ich wollte dich nicht verletzten oder sonst irgendwas. Es fällt mir bloß so schwer wieder Vertrauen zu haben auch wenn ich weiß, dass ich dir ohne weiteres vertrauen kann. Ich liebe dich so sehr Wincent. Ich hab dich gar nicht verdient." Sagte sie

"So ein Quatsch. Natürlich hast du das. Du hast sogar noch viel mehr verdient. Du weißt ich bin immer für dich da Schatz." Sagte ich und zog sie auf meinen Schoß. "Ich liebe dich über alles Prinzessin. Und nix wird das jemals ändern. Hörst du?" Fügte ich hin zu und Strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie sah mir in die Augen und schloss dann die Lücke zwischen uns und legte ihre Lippen auf meine. Oh man wie gut sich das wieder anfühlt.

Endlich nach so langer Zeit. Immer intensiver küsste sie mich. Irgendwann merkte ich wie ihre Hände unter mein Shirt wanderten und versuchten es mir auszuziehen. Ich stoppte sie und sagte "Du musst das nicht tun Schatz." "Ich will es aber" sagte sie schwer atmend und zog es mir aus. Es packte sie an ihrem Po und trug sie ins Schlafzimmer.

Dort entledigten wir uns gegenseitig unseren Klamotten. "Bist du dir sicher?" Fragte ich sie als ich über ihr gebeugt war. Ihr nackter Körper unter mir machte mich wahnsinnig. Ich könnte sofort ohne zu zögern Sie ordentlich durch rammeln aber ich wollte sich gehen, dass sie sich zu nix zwingt was sie am Ende bereut.

"Ich will dich. Jetzt!!" Sagte sie bzw stöhnte sie fast. Okay das war ausreichend für mich. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, Drang ich in wie ein worauf ein lautes Stöhnen ihrerseits folgte. Erst langsam und dann immer schneller stieß ich mich in sie so tief es ging. Es tat so gut sie wieder spüren zu dürfen und das voll und ganz.

Mach einer Weile kamen wir beide gemeinsam und ich ließ mich neben sie fallen. "Das war wundervoll." Sagte sie und drehte sich zu mir. "Ja das stimmt. Ich hab dich so vermisst...einfach alles." Sagte ich. "Ich auch Winnibär." Sagte sie und kuschelte sich an mich.

~Rückblende Ende~

Seit dem Abend ging es mit uns wieder bergauf. Sie war wie ausgewechselt. Sie war endlich wieder die Frau in die ich mich vor langer Zeit verliebt hatte. Ich war gerade dabei Frühstück zu machen als ich schnelle Schritte und eine plauzende Tür hörte. Ich ging schnell hoch und sah sie über Kloschüssel hängen und sich übergab.

Das geht schon seit ein paar Tagen so. Ich vermutete erst, dass sie etwas schlechtes gegessen hat. Aber es hört einfach nicht auf. "Schatz ich muss dich zum Arzt bringen. Das kann nicht so weiter gehen. Da stimmt doch was nicht. " sagte ich als sie sich wieder beruhigt hatte. "Na gut. Lass uns zu meiner Frauenärztin fahren."antwortete sie.

Wenig später waren wir auf dem Weg zu ihrer Ärztin. Dort angekommen, könnte sie gleich in dem Behandlungsraum. "Kommst du bitte mit?" Fragte sie mich. Ich nickte.

Dann erzählte sie ihrer Ärztin alles, was in letzter Zeit mit ihr los war. "Dann legen sie sich mal auf die Liege. Wir schauen mal nach." Sagte diese. Dann suchte sie den Bauchraum meiner Freundin mir dem Ultraschallgerät ab. "Tja Frau Schwenke ich kann Ihnen sagen wovon die Übelkeit kommt. Sie sind schwanger." Sagte sie.

"WIE BITTE?" schrie Sandra schon fast. "Hier schauen sie mal. Dieser kleine Punkt da, ist ihr Kind. Sie werden Eltern." Sagte die Ärztin. Oh mein Gott heißt das etwa ich werde Papa? Freude stieg in mir auf und ein Lächeln zauberte sich aber mein Gesicht. Auch Sandra lächelte als sie mich anschaute und sah wie glücklich ich bin.

Leider wurde diese Freude gedämpft. "Wann hatten sie denn das letzte Mal Geschlechtsverkehr?" Fragte sie. "Vor ca. 7 Wochen. Warum?" Fragte Sandra ihre Ärztin. "Mhm sie sind schon seit fast 12 Wochen schwanger." Antwortete sie. "Was??! Das kann nicht sein!!!" Schrie Sandra.

"Das würde bedeuten...." fing ich an "Max ist der Vater." Sagte sie weinend. Ich hätte mich so gefreut und jetzt das. Was machen wir jetzt? "Was nun?" Fragte sie mich. Nur wusste ich selbst keine Antwort darauf.

Betonherz - Rette mich...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt