Betonherz - Rette mich...

Kapitel 44 - Es wird ernst

>ein paar Monate später<

~Sandra~

Nun wissen wir schon seit gut drei Monaten, dass wir Zwillinge bekommen. Ich kann mein Glück kaum glauben. Das hieß natürlich, dass wir das Kinderzimmer umgestalten müssen für zwei Kinder. In der einen Zimmer Hälfte wurde eine Wand blau gestrichen und in der anderen eine Wand rosa. Kinderbettchen und andere Möbel wurden passend für die beiden gekauft und eingerichtet.

Die Klamotten habe ich auch passend für beide gekauft. Natürlich auch welche in Partnerlook. Baby Sachen sind so mega sweet. Die kleinen Socken und Schuhe. Auch Wincent freute sich von Tag zu Tag mehr auf die beiden Kleinen. Es war so schön zu sehen wie er das Zimmer enthusiastisch weiter vorrichtete als ich nicht mehr konnte wegen der großen Murmel.

Jeden Tag saß Wincent neben mir auf dem Sofa und strich über meinen Bauch. Seine Augen leuchten jedes mal wie verrückt wenn eines der Kinder tritt oder man die Füße durch die Haut sehen konnte. Beim ersten Mal hatte er sogar Tränen in die Augen gekriegt. >"Was war das denn?" Fragte er. "Das war eins deiner Kinder mein Schatz." Sagte ich und lächelte. Ich sah wie seine Augen ganz glänzig wurden und kurz darauf fand eine Träne ihren Weg über seine Wange.

"Hat es etwa gerade...?" Sagte er und sah mich an. Ich fuhr über seine Wange und wischte seine Tränen weg. "Ja das hat es." Antwortete ich. Total fasziniert legt er sich mit dem Kopf auf meinen Bauch.< Ich erinnere mich zu gerne an diesen Moment. Er war so überglücklich. Ich aber auch.

Vor ein paar Tagen haben die Senkwehen eingesetzt. Meine Mama hat mit gesagt, dass es ab dem Zeitpunkt nur noch zwei Wochen zur Geburt sind. Ja naja...das ist jetzt auch schon 10 Tage her. Ich habe auch so das Gefühl, dass es bald soweit sein wird. Ich war gerade im Garten und kümmerte mich soweit es ging um unsere Rosen. Dann öffnete sich unsere Gartentür und Leo kam rein.

"Hey Süße, wie geht's dir?" Sagte sie und umarmte mich. "Ganz gut." Sagte ich. "Wie geht's Jo und Maja? Und wie entwickelt sich Ben?" Fragte ich sie. Ja auch sie hatte mittlerweile Kinder. Maja ist fast 2 und Ben war ein halbes Jahr alt. Richtig süß die beiden. "Den dreien geht's super. Und Ben macht sich toll." Fing sie an zu erzählen. Wir redeten eine Weile bis es plötzlich nass zwischen meinen Beinen wurde.

"Ehm Leo ich unterbreche dich ja nur ungern aber...." "Ach du Scheiße deine Fruchtblase. Los sofort ins Auto mit dir und ruhig atmen." Sagte sie hektisch. So schnell wie möglich verfrachtet sie mich ins Auto und fuhr los. Während ich versuchte ruhig zu bleiben, rief sie Wincent an. "Hey Wincent. Hier ist Leo. Du musst sofort ins Krankenhaus kommen. Sandras Fruchtblase ist geplatzt. Ich fahr sie dort hin. Wir treffen uns dort. Mach schnell." Sagte sie.

~Wincent~

Die Arbeit am neuen Album und an der Planung für die neue Tour laufen echt gut. Von der Planung musste sich Sandra etwas zurück nehmen. Vor allem als die Senkwehen kamen. Sie sollte sich auf keinen Fall zu sehr anstrengen. Einige Sachen konnte sie aber von zu Hause für Sasha bearbeiten. Das Album ist vor ein paar Tagen fertig geworden.

Heute waren die ersten Proben wieder für die kommende Tour. Die wurde so geplant, dass ich viel bei Sandra und den Kleinen sein kann. Ich will für meine Fans da sein, aber ich will auch nicht zu viel bei meinen Kindern verpassen. Dafür haben sie alle zum Glück viel Verständnis. Die Crew ist auch wahnsinnig gewachsen. Allein die Follower Zahl auf Instagram ist im Millionenbereich.

Wahnsinn nicht?! Ich postete natürlich nicht nur vom Album, der Tour und Interviews sondern auch viel aus unserem privaten gemeinsamen Leben von mir und Sandra. Als sie alle erfuhren, dass wir Kinder bekommen und gleich auch Zwillinge kamen Glückwünsche und Geschenke von allen Ecken. So toll, dass sie mir dieses Glück auch so gönnen ganz ohne Hate.

Ich bin so froh, dass sich meine Crew in dem Sinne so gewandelt hat. Auch untereinander ist mehr und mehr Akzeptanz und Toleranz. Wesentlich weniger Hatw als vor ein paar Jahren. Ich bin so stolz auf sie.

Wir sind gerade dabei die ersten Lieder zu proben als mein Handy klingelt. "Och Wincent haben wir nicht gesagt kein Handy jetzt?! Wir wollen auch mal vorankommen." Sagte Manu. "Ja weiß ich aber wenn was mit Sandea und den Kindern ist....dann muss ich erreichbar sein." Sagte ich und nahm ab ohne zu schauen wer es überhaupt ist. "Hallo?" "Hey Wincent. Hier ist Leo. Du musst sofort ins Krankenhaus kommen. Sandras Fruchtblase ist geplatzt. Ich fahr sie dort hin. Wir treffen uns dort. Mach schnell." Sagte eine bekannte Stimme.

"Warte was? Ihre Fruchtblase ist geplatzt??!" "Ja gerade eben. Mach dich sofort auf den Weg. Deine Kinder sind unterwegs." Sagte sie hektisch. "Ja mach ich. Bis gleich." "Bis gleich." Dann legte sie auf. Oh man es ist soweit ich werde Papa. "Jungs tut mir leid, aber wie es aussieht werde ich jetzt Papa. Ich muss sofort ins Krankenhaus." Sagte ich und sammelte meine Sachen zusammen.

"Oh was echt jetzt? Dann los. Wir kommen hinterher." Sagte Benni. So schnell wie möglich fuhr ich zum Krankenhaus. Die Jungs kommen später dazu, wenn sie alles zusammen geräumt haben. Wenig später war ich endlich da. An der Rezi fragte ich wo ich zu meiner Frau kann und rannte so schnell wie möglich zur Entbindungsstation.

Dort angekommen, lag sie schon auf dem Bett und presste. "Schön Atmen Frau Weiss. Und pressen." Sagte die Hebame. Sandra drückte und drückte. Ich ging ohne ein Wort zu ihr und hielt ihre Hand auch auf die Gefahr hin, dass sie sie mir bricht. "Ich sehe schon was. Los weiter pressen." Sagte die Hebame wieder. Und wieder drückte sie und auch meine Hand. Wow ich wusste nicht, dass meine Frau solche Kräfte hat. Aua.

"Ja weiter. Weiter. Ich sehe schon den ersten Kopf. Pressen Frau Weiss." Sagte sie wieder. "Jawohl und da ist Nummer eins. Es ist der Junge." Sagte sie dann als sie den Kleinen im Arm hielt und an eine Schwester weiter gab. "So und jetzt alles noch mal. Schön atmen und pressen. Wir haben es bald geschafft." Sagte die Hebame.

Nach einer Weile kam auch unsere Tochter. Sauber und in Decken eingewickelt, übergab die Schwester uns unsere Kinder. Sandra kamen sogar Freudentränen als sie die beiden in den Armen hielt. "Wie werden die beiden heißen?" Fragte die Schwester. Auf die Namen haben wir uns schon geeinigt. "Louis und Sophia." Sagte Ssndra und sah glücklich auf unsere beiden Engel, die ruhig in ihren Armen schliefen.

"Louis und Sophia willkommen auf der Welt." Sagte ich als ich die beiden ansah. "Du hast das toll gemacht mein Schatz. Ich bin so stolz auf dich." Fügte ich noch hinzu und küsste sie. "Danke Liebling. Ich bin so glücklich, dass sie jetzt da sind." Sagte sie und das sah man ihr auch an. Erleichterung und Freude zeigten sich auf ihrem verschwitzten Gesicht. "Ich liebe dich Wincent und du wirst der tollste Papa der Welt sein." Sagte sie noch. "Und du die beste Mama der Welt und ich liebe dich auch Sandra." Sagte ich und küsste sie wieder und gab auch meinen kleinen Kindern jeweils einen Kuss auf deren Stirn. Jetzt bin ich endlich stolzer Papa. Wahnsinn.