Prosecution-Treffen mit dem Tod (pausiert)

Kapitel 6

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Danke an meine Freundin, die dieses Bild für mich gezeichnet hat <3

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"Außendienst schön und gut, aber wieso bei der Kriminalpolizei? So weit ich mich erinnern kann, haben wir eher selten etwas mit ihnen zu tun?"
Kurzzeitig erkennt Clare ein wissendes Aufflackern in den Augen ihres Chefs, doch schon einen Augenblick später, ist dieses schon wieder verschwunden. Sie lässt ihren Blick über die Mienen der anderen schweifen, doch nur ihr scheint dies aufgefallen zu sein. Nun sieht sie wieder Hughes an, der auf ihre Frage nur mit den Schultern zuckt.
"Es ist ein Befehl von oben. Sie teilen mir nicht immer ihre Entscheidungsgründe mit."
Er lügt nicht, doch die komplette Wahrheit ist es auch nicht, das ist der Agentin bewusst. Sie seufzt. Ihr Chef ist stur, egal wie sehr sie ihn ausfragen würde, sie würden den wahren Grund nie herausfinden. Doch sich gegen die Entscheidung stellen, kann sie auch nicht. Dafür steht sie zu tief in der Nahrungskette. Denn das ist, was dies hier alles ist: eine Nahrungskette. Die, die oben stehen entscheiden über Tod und Leben derjenigen, die unten stehen. Es kostet sehr viel Kraft und Hinterlist um aufzusteigen und je höher man aufsteigt, desto brutaler und rücksichtsloser wird es. Man zerfleischt sich und verschiebt seine Spielfiguren auf die unnachvollziehbarste Art, um seinen Konkurrenten zu imponieren. Auf die Figuren wird dabei nicht geachtet, es wird eine Wahl getroffen und ihnen bleibt nichts anderes als zu gehorchen, wenn ihnen ihr Leben lieb ist. Clare schnaubt, denn wo sie gerade darüber nachdenkt, endet doch alles früher oder später Tod.
"Ms. Lewis?"
Hughes Stimme reißt die Agentin aus ihren Gedanken. Ihr Boss sieht sie stirnrunzelnd an. Er scheint ihr Schnauben gehört zu haben, es jedoch nicht zuordnen zu können.
"Eine Wahl bleibt mir wohl nicht..."
Ihr Vorgesetzter nickt ernst, doch dann werden seine Züge etwas weicher.
"Ja, aber ich hab auch eine für Sie gute Nachricht. Sie werden nicht alleine gehen. Ms. Martins wird Sie begleiten."
"Ich?!"
Clares beste Freundin sieht muskulösen Mann überrascht und etwas erschrocken an.
"Ja, Sie. Das Polizeirevier könnte eine weiteren IT-Experten gut gebrauchen."
Vanessa kratzt sich mit verzogenem Gesicht am Hinterkopf.
"Jetzt machen Sie nicht so eine Miene. Sie sitzen sowieso  schon viel zu langen hinter dem selben Schreibtisch. Ein Tapetenwechsel würde Ihnen bestimmt mal sehr gut tun."
Die rothaarige Frau grummelte etwas von "Sekretärin zu sein reicht mir völlig...", doch der strenge Blick von Hughes lässt sie verstummen.
"Ihre Fähigkeiten werden hier völlig verschwendet."
Er macht eine kurze Pause und wendet sich dann wieder zu Clare.
"Sie fangen übermorgen an. Adresse und alles was Sie sonst benötigen, wird Ihnen noch zugeschickt. Wenn Sie mich nun entschuldigen."
Damit verschwindet er aus dem Krankenzimmer.
"Na dann, viel Spaß."
Walker grinst breit, als die Sekretärin ihn mit Blicken tötet. Langsam nähert er sich Clare und drückt ihr einen Zettel in die Hand.
"Hier, falls du mal etwas...andere Gesellschaft brauchst."
Er hält seine Hand ans Ohr und symbolisierte damit einen Anruf. Dann zwinkert er ihr zu und verlässt ebenfalls den Raum. Die schwarzhaarige betrachtet die Nummer auf dem Zettel. Unwirsch knüllt sie letzteren zusammen und stopft ihn in ihre Hosentasche. Das würde ihr gerade noch fehlen. 
"So wir sind fertig. Bitte kommen Sie morgen noch mal und lassen Sie es auch danach, wo auch immer Sie dann sind von einem Arzt nochmal überprüfen."
Clare muss lachen, als ihre Freundin die Nase rümpft. Ihr scheint es gar nicht gefallen ihren gemütlichen Arbeitsplatz zu verlassen, wo sie der inoffizielle Chef in ihrem Bereich ist. 
"Ach komm schon, Vani. So schlimm wird es nicht werden. Wir wissen ja nicht mal wie lange wir dort bleiben werden."
Doch die Sekretärin verschränkt ihre Arme und betrachtet Clare abschätzend.
"Ich mach mir auch weniger Sorgen um mich, als um dich."
Die schwarzhaarige Agentin lächelt traurig.
"Aber wieso denn? Es ist doch alles in Ordnung..."
Beide schweigen über die offensichtliche Lüge.
"Komm, lass uns gehen. Wir müssen wahrscheinlich noch einiges vorbereiten. Mich würde es nicht mal wundern, wenn wir morgen alle Hände voll mit einem Umzug haben werden."
Ihre Freundin nickt und zusammen verlassen sie vorerst die Krankenstation.

Clare soll recht behalten. Ihnen wurde ein Adresse ihrer neuen Wohnung gemailt und jetzt sind sie gerade dabei die Zimmer einzurichten. Ihr neues Heim besteht aus einer in weiß gehaltenen Küche, einem großem Bad mit Dusche und Badewanne, ein überraschend großes Wohnzimmer mit einer bequemen Couch und riesigem Fernseher, sowie aus zwei Schlafzimmer mit jeweils einem Doppelbett und Schrank. Aus Gewohnheit packt Clare einiges an Sachen unordentlich in die Schränke, um ihre Wohnung so normal wie möglich aussehen zu lassen. Plötzlich steckt Vanessa ihren Kopf in dem Zimmer ihrer Freundin und grinst sie geheimnisvoll an.
"Hast du wieder eine Fluchttasche irgendwo hier versteckt?"

1. Die Frage positiv beantworten

2. Die Frage neutral beantworten (weder ja noch nein)

3. Die Frage negativ beantworten