Zeitsprung
Ich sitze in meinem Zimmer und höre Musik als ich plötzlich Patricia höre, die meinen Namen ruft. Ich mache meine Musik aus und renne zu ihr. "Was ist los?", frage ich. "Ruf bitte deinen Vater an, das Baby kommt.", bringt sie hervor, während sie sich an der Küchentheke festhält und das Gesicht verzieht.
Sofort und ohne zu zögern rufe ich meinen Papa an. "Er geht nicht ran.", sage ich zu Patricia. "Scheiße.", flüstert sie. "Kann ich irgendwas machen?", frage ich. Patricia gibt mir ihr Handy. "Dann ruf meine Hebamme an." Ich nicke und rufe ihre Hebamme, welche sofort kommt. Ich lasse sie in die Wohnung und wir gehen zu Patricia. "Beeil dich bitte, Anna, das Baby kommt.", fleht sie ihre Hebamme an und hält sich den Bauch. Anna bereitet alles schnell vor und Patricia legt sich ins Bett. "Bitte bleib bei mir.", fleht sie mich an. Ich nicke und setze mich neben ihren Kopf. Sie greift nach meiner Hand und drückt sie fest. "Pressen, Patricia.", sagt Anna und meine Stiefmutter presst so doll sie kann. Auch meine Hand drückt sie fest. Auch ich rede ihr immer gut zu. "Weiter! Du schaffst das.", spornt Anna sie immer wieder an und nach langer Zeit legt sie ein kleines, schreiendes aber gesundes Baby auf ihren Bauch.
"Du hast es geschafft. Es ist ein Mädchen.", lächelt ihre Hebamme. Auch Patricia lächelt erschöpft und ich streiche über ihren Arm. Sie sieht mich lächelnd an. "Danke.", flüstert sie. "Nicht dafür.", lächel ich. "Wie heißt die kleine denn?", fragt Anna. "Valentina Amalia Kelly.", lächelt meine Mutter stolz und Anna schreibt alles auf.
Nach etwa zwei Stunden verlässt die Hebamme unsere Wohnung und Patricia stillt die kleine Valentina. Ich schreibe währenddessen ihren Geschwistern und rufe meinen Papa an, welcher sofort von der Arbeit losfährt. "Ohne dich hätte ich das niemals geschafft.", sagt Patricia irgendwann. Ich sehe sie an. "Glück gehabt, dass meine Freundin heute mir abgesagt hat. Ansonsten wärst du alleine gewesen.", grinse ich. "Aber trotzdem tolle Leistung." "Jetzt weißt du ja, was auf dich mal zukommen sollte. Und sorry, dass ich deine Hand fast zerquetscht hab.", grinst sie und deutet auf meine rote Hand. Ich muss lachen. "Alles okay. Es tat zwar weh aber im Gegensatz zu dir, war das wahrscheinlich gar nichts. Außerdem ist der Moment, wenn das Baby erstmal da ist, wunderschön und dann denkt man garnicht mehr drüber nach.", erwidere ich. Meine Mama nickt zustimmend und legt Valentina dann in meine Arme. "Na große Schwester.", grinst sie. "Na, Mama von deiner ersten eigenen Tochter.", grinse ich und Patricia lacht.
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Die Freundin meines Vaters
FanfictionHelena's Vater lernt seit über 10 Jahren jemand neuen kennen. Es ist anfangs ein Schock, doch dann wendet sich das Blatt und die Frau macht Helena das Leben schöner. Ausgedachte Fanfiction von Patricia Kelly