Beide sehen sich nur fragend an, nicken aber dann. Wir gehen wenig später zum Auto zurück und fahren heim. Sofort gehe ich in mein Zimmer und lasse mich aufs Bett fallen. Ich schließe. eine Augen und höre wie die Tür auf und zu geht. Dann setzt sich jemand neben mich und streicht über meinen Arm. Ich öffne meine Augen. "Maus, was ist denn los? Magst du mit mir reden?", fragt Patricia und sieht mich besorgt an. Ich setze mich auf und lehne mich an sie.
"Das Mädchen vorhin, das war Roxana. Sie geht in die elfte Klasse. Sie macht sich über mich lustig, reißt immer irgendwelche "Witze" über Papa oder meine Mama und dann erinnert sie sich selbst daran, dass sie ja tot ist und das es meine Schuld ist. Und sie sagt immer zu mir dass ich ne kleine Russin bin und macht mich vor allem schlecht. Ich hasse sie einfach.", seufze ich. Patricia nimmt mich fest in den Arm. "Ich versteh dich. Versuch einfach es zu ignorieren, auch wenn's schwer fällt. Du schaffst das.", sagt sie. "Und das du schuld bist das deine Mutter gestorben ist, stimmt nicht. Das wissen wir besser als diese blöde Roxana. Die hat doch keine Ahnung.", versucht sie mich zu überzeugen und ich nicke. Dann fange ich an zu weinen. "Shhhht, don't cry, angel. Warum weinst du?", flüstert Patricia. "I miss my mom.", schluchze ich und weine in ihren Pullover. Sie drückt mich noch fester an sich.
Nach einer Weile habe ich mich beruhigt und liege erschöpft in Patricia's Armen. In dem Moment geht die Tür auf und mein Papa kommt rein. "Patricia? An der Tür ist jemand für dich.", sagt er und sie nickt. Ich setze mich richtig hin und lasse sie gehen. Dann lege ich mich auf mein Bett und starre an die Decke.
Circa fünf Minuten geht die Tür auf und Patricia steckt ihren Kopf rein. "Helena? Kann ich dir jemanden vorstellen?", fragt sie lächelnd und ich setze mich auf. Dann betreten sie und zwei Jungs mein Zimmer. "Das sind Alexander und Ignatius, kurz auch Alex und Iggi. Die beiden sind meine Söhne aus erster Ehe.", lächelt sie. "Das ist Helena. Sie ist Denis' Tochter.", stellt sie mich dann ihren Söhnen vor. "Hey.", sage ich und sehe die Jungs an. "Hi.", geben beide lächelnd von sich.
Dann geht Patricia und ich seufze leicht. "Setzt euch.", biete ich beiden an und deute auf meinen Schreibtischstuhl und mein Bett. Iggi setzt sich neben mich und Alex auf den Stuhl. "Hast du geweint?", fragt er. Ich nicke. "Immer wenn ich mit Patricia irgendwas mache oder mit ihr Rede, kommt alles von früher hoch. Meine Mutter hatte sich als ich klein war das Leben genommen. Ich musste ohne sie aufwachsen. Ich habe nur meinen Papa. Und ich vermisse meine Mama einfach viel zu sehr. Ich wünschte ich hätte sie bei mir.", erzähle ich. Beide sehen mich erstaunt an. "Du Arme.", sagt Iggi.
Ich zucke mit den Schultern. "Ich kann es nicht ändern. Umso schöner finde ich es, das Patricia mich in ihr Herz geschlossen hat und ich mich ihr anvertrauen kann. Sie ist in letzter Zeit einfach immer da gewesen und ist wie eine Mutter für mich. Und dafür bin ich ihr unglaublich dankbar. Ich habe sie in mein Herz geschlossen und liebe sie so wie sie ist.", rede ich weiter. Dann sehe ich zufällig zur Tür und sehe meinen Vater und Patricia in der Tür stehen. Patricia weint lächelnd vor Freude. "Du bist ja süß.", schluchze sie und geht auf mich zu. Dann nimmt sie mich fest in den Arm und ich erwidere es.
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Die Freundin meines Vaters
FanficHelena's Vater lernt seit über 10 Jahren jemand neuen kennen. Es ist anfangs ein Schock, doch dann wendet sich das Blatt und die Frau macht Helena das Leben schöner. Ausgedachte Fanfiction von Patricia Kelly