78.Hysterie

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Schon am nächsten Tag befand sich Aidana im Auto auf dem Weg nach Köln.
"Hey? Erde an Dana?" Riss ihre Schwester sie unsanft aus den Gedanken. "Was ist denn los bei euch, dass du so überstürzt dahin musst?" Fragte Sie nun neugierig. "Maggie ich hab dir doch schon gesagt, dass ich es nicht weiß. Er wollte mit mir reden, nicht ich mit ihm." Aidana konnte sich schon denken worum es ging, aber das musste sie ihrer Schwester ja nicht verraten. "Naja auf jeden Fall kannst du froh sein, dass ich heute sowieso frei habe und dich darumkutschiere. Ich hab was gut bei dir!" Sie war nicht sauer, sondern eher stolz. Aidana musste schmunzeln.
Ja so war ihre Schwester, ein bisschen angeberisch und manchmal die falschen Worte zum falschen Zeitpunkt, aber ihr Herz am richtigen Fleck.

In Köln angekommen standen vor dem Hausboot eine Menge Fans, sodass es lange Zeit und mehrere Bodyguards brauchte, bis sie endlich drinne waren.
Aidana war geschockt.
Als sie das letzte mal hier war, war vor dem Hausboot zwar auch einiges los, aber kein Vergleich zu der Hysterie, die jetzt herrscht. Drinnen angekommen wurden die beiden von einigen Kellys herzlich begrüßt, Paddy war allerdings nicht dabei. "Er ist oben in seinem Zimmer, ich glaube er ist eingeschlafen. Letzte Nacht hat er nicht viel geschlafen. Wir sind erst spät nach Hause gekommen." Sagte Angelo zu ihr. "Ich geh hoch zu ihm. Ist das okay?" Fragte Sie ihre Schwester. "Na klar! Dafür sind wir doch hier. Ich unterhalte mich ein wenig mit Barby und Patricia." Schon wieder lächelte Aidana, ihre Schwester redete auch noch wie ein Wasserfall, egal ob man es hören wollte oder nicht.

Sie machte sich auf den Weg zu Paddys Zimmer, den Weg kannte sie noch zu gut. Dieses Gefühl von Trauer holte sie sofort wieder ein, wie sie so den Flur des Hausboots entlanglief.
Aber wieso Trauer?
Warum war sie so traurig?
Die Gedanken schob sie schnell beiseite, als sie vor Paddys Zimmertür stand.
  Sie klopfte an, aber es tat sich nichts, also öffnete sie sie leise  und sah Paddy auf seinem Bett liegen.
Er schlief, mit Klamotten plus Schuhen, geflochtenem Zopf und ohne Decke. Aidana lächelte, wie kann man nur so niedlich sein beim schlafen.
Langsam setzte sie sich auf sein Bett und strich sanft über Paddys Arm. Dieser öffnete nun langsam die Augen und setzte sich sofort erschrocken auf. "Aidana? Wie lange bist du schon da? Ich...Ich wollte doch..." Sagte er hektisch. "Hey jetzt beruhig dich mal." Unterbrach sie ihn lachend. "Ich bin gerade erst angekommen." Er lächelte, zog sie zu sich und küsste sie. Diesesmal war sie es allerdings, die sich ihm entzog. Dieses schlechte Gefühl in ihr nahm einfach wieder zu.
"Entschuldige" sagte sie nur und guckte auf den Boden. Er seufzte und legte sich nochmal zurück auf sein Bett. "Schon okay, genau deswegen müssen wir ja reden, aber nicht hier." Paddy stand auf und schnappte sich seine Jacke. "Was hast du vor?" Aidana beobachtet ihn dabei ein wenig verwirrt. "Komm mit, dann wirst du es sehen." Er schnappte sich ihre Hand und zog sie hinter sich her.
Die beiden wurden von Paddys Bodyguard zu einem Auto begleitet. Die Fans schrien und hunderte Hände griffen nach ihnen.
Paddy zog Aidana näher zu sich, um sie noch mehr von den Händen abzuschirmen, er selbst blieb davon eher unbeeindruckt. Er war es schließlich mittlerweile gewöhnt.

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