59.Ab nach Hause

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Paddy stand schon wieder vor dem Münztelefon der Fähre und wählte die Nummer des Hausboots.
Er musste sich nun endlich mal wieder bei seiner Familie melden und ankündigen, dass sie bald wieder da sein werden. Es war noch der selbe Tag, denn Aidana wollte keine Zeit verlieren, endlich ihre Familie wiederzusehen. Zum Glück hatten sie schnell jemand gefunden, der das Auto reparieren konnte, sodass sie sich nach ein paar Stunden schon wieder auf den Weg machen konnten.

Es tutete eine Weile, bevor jemand abnahm. Paddy betete, dass es nicht sein Vater war. "Patricia Kelly." Sie hörte sich müde an und Paddy hatte sofort wieder ein schlechtes Gewissen. "Tricia ich bin's." "Paddy? Wo seid ihr? Wann kommt ihr wieder?" Sie war sauer, aber ihre Besorgnis überwog in ihrer Stimme. "Wir sind gerade auf der Fähre wieder zurück nach Deutschland. Wir sind bald da. Es tut mir alles so leid! Ich mache das wieder gut!" "So einfach ist das nicht Paddy. Papa ist immernoch ziemlich wütend, da wir nun das Erscheinungsdatum der CD schon wieder verschoben haben, kostet uns das eine Menge und die Fans sind auch verärgert." Nun klang sie eher sachlich anstatt wütend und Paddy wusste nicht, was er dazu noch sagen sollte.
"Was ist mit Aidana?" Fragte Patricia einen Moment später. "Sie erinnert sich wieder." "Nein! Das ist ja super!" "Tricia ich muss Schluss machen, habe kein Kleingeld mehr. Wir kommen so schnell wie möglich." Und schon hatte Paddy aufgelegt.
Er seufzte und fuhr sich erschöpft durch die Haare. Eines war sicher, er konnte sich zu Hause auf was gefasst machen.

Endlich waren sie wieder auf deutschem Boden.
Die Sonne ging langsam auf und Aidana lächelte glücklich in den Sonnenaufgang hinein. "Bist du sicher, dass wir keine Pause machen müssen? Du bist doch bestimmt ziemlich müde." Paddy guckte rüber zu Tom, dessen Blick auf die Straße gerichtet war.
"Ach Quatsch. Ich hab eben auf der Fähre ein wenig geschlafen und außerdem sind wir ja bald da." "Danke für alles Tom. Wirklich!" Sagte nun Aidana von hinten. "Kein Ding. Paddylein hatte ja noch was gut bei mir." Paddy grinste und schlug ihm mit der flachen Hand hinten gegen seinen Kopf. "Hey Hey, keine Gewalt Jungs." Rief Aidana lachend.
Und auf einmal überkam sie wieder diese Übelkeit. "Fahr rechts ran!" Rief sie laut. Tom und Paddy gucken verwirrt. "Wie rechts ran? Jetzt sofort?" Fragte Tom. Paddy drehte sich zu ihr um und sah wie blass sie war. "Hast du nicht gehört!? Jetzt!" Sagte nun auch Paddy energisch. Tom tat was ihm gesagt wurde, Aidana sprang sofort aus dem Auto und übergab sich direkt in den Graben.
Paddy war natürlich gleich bei ihr und hielt ihre Haare nach hinten. "Geht's wieder?" Fragte er besorgt. Sie seufzte und nickte dabei. "Ich hol dir mal ein Wasser." Als er das Wasser aus dem Auto holte fragte auch Tom besorgt. "Alles klar? Soll ich raus kommen?" "Geht schon. Sie braucht nur einen Moment."
Paddy ging zurück zu Aidana und sah gleich, dass sie schon wieder mehr Farbe im Gesicht hatte.
"Ist dir noch schlecht?" Fragte er sie. Während sie einen Schluck von dem Wasser trank schüttelt sie den Kopf und sagte dann nach dem Schlucken.
"Wir können weiter!" 

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