| Kapitel 6 |

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Was bisher geschah:
Mit einem lauten schrei und schweissgebadet erhebe ich mich von meinem Bett und halte mir an die Brust. Mein Herz schlägt wie wild und mein Atem ist viel zu schnell. Was für ein Traum.
„Tae?", höre ich plötzlich neben mir Evie sagen, die sich erhebt und meinen Arm greift „alles okay?".
Ich nicke „war nur ein Albtraum", sie sieht mich besorgt an und steht auf „ich mach dir einen Tee okay? Leg dich hin und beruhig dich".
Sie verlässt das Zimmer und ich lege mich wieder hin. Verdammt.

Mittwoch 10:20 3.1.21
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„Wir haben gestern Nacht weitere Patienten verloren Evie", man merkt ihr an, dass sie nicht geschlafen hat um für die Patienten zu sorgen. „Würdest du bitte die Familien Mitglieder der Toten anrufen und ihnen die traurige Nachricht mitteilen?", leicht nickend wende ich mich dem Krankenhaustelefon zu.

„Guten Tag hier spricht Miss Rose. Ich sollte ihnen mitteilen, dass-", mein Blick wandert zu einem Notizblatt, welches neben der Patientenliste liegt.
Aufgabe 1: sag ihr es ginge ihm gut.
Ich bin so damit fixiert auf das Notizblatt zu starren, dass ich die Person am anderen Hörer nicht mehr bemerke. „Entschuldigen sie. Ich wollte ihnen sagen, dass es ihrem Sohn gut geht". Sie klingt so fröhlich und voller Hoffnung, doch mir wird klar was für einen grossen Fehler ich begangen habe.

Als ich den Anruf beende und mich nach hinten lehne, kommen mir lauter Fragen in den Kopf.
Wieso steht Aufgabe 1, wenn ich damals schon mehr als 10 Aufgaben gelöst habe? Wie findet er Zeit auf dem Notizblatt zuschreiben? Ist er hier?
Ich fühle mich langsam beobachtet und erhebe mich.

„Hay könntest du bitte die restlichen übernehmen? Ich gehe und sehe nach den Patienten okay?", frage ich Shay und lächle sie leicht an. Sie nickt und nimmt die Liste der Patienten. „Würdest du Miss Yeng ihre Medikamente bringen?", „ja natürlich", antworte ich und entnehme Shay die kleine Dose mit den Medikamenten.

„Miss Yeng ich bringe ihnen ihre Medikamente", sie sieht mich mit einem freundlichen lächeln an und erhebt sich leicht „wie geht es ihrem Freund?". Während ich ihr die Medikamente bereit mache, sehe ich zu ihr rüber „was meinen sie?", „ihrem Freund geht es ja nicht gut, er ist nun in einer Klinik nicht wahr?". Hat sie es mitbekommen? „Ich weiss es nicht genau, ich muss ihn heute noch besuchen", sie nickt ruhig und nimmt die Medikamente die ich ihr hinstrecke.

„Evie du hast Mittag", ertönt plötzlich Shay's Stimme hinter mir „okay danke", ich verabschiede mich von beiden und verlasse das Krankenhaus. Da die Klinik in der nähe liegt, verzichte ich auf den Mittag und gehe stattdessen Hoseok besuchen.

„Ich würde gerne Jung Hoseok besuchen kommen", die Dame am Empfang sieht mich neutral an und greift nach ihrem Telefon. „Eine Dame möchte Patient Jung Hoseok besuchen", sie legt eine Pause an und sieht mich an „ihr Name". Nach einer Frage klingt das nicht aber ich weiss auf was sie hinaus will „Evie Rose", antworte ich und beobachte die schneeweissen Wände. „Sie werden gleich abgeholt", meint sie als sie abhängt und mich ansieht.

Als ein Mann von der Ecke zum Vorschein kommt, gehe ich auf ihn zu und gebe ihm die Hand „kommen sie mit". Statt meine Hand zu schütteln, läuft er an mir vorbei und bittet mich ihm zu folgen. Wir laufen an vielen Türen vorbei und durch einen langen Gang. Erstaunt darüber, dass wir bis nach hinten laufen müssen um zu Hope zu kommen, sehe ich in die wenige offenen Türen. „Wir sind da", antwortet er plötzlich und sieht mich ruhig an. „Werfen sie einen Blick hinein", langsam sehe ich durch den kleinen Glasspalt an der Türe und traue meinen Augen nicht.

„Wieso sperren sie ihn in so einem Raum?!", statt mir eine Antwort zu geben, sieht er mich nur arrogant von der Seite an und dann wieder auf die Tür

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„Wieso sperren sie ihn in so einem Raum?!", statt mir eine Antwort zu geben, sieht er mich nur arrogant von der Seite an und dann wieder auf die Tür. „Wir haben unsere Gründe. Wir sind hier die Experten". Wütend packe ich ihn am Kragen und sehe ihm in die Augen „ich bin Ärztin und ich weiss ganz genau, dass das nicht gut für ihn ist!". Ich merke wie seine Hand langsam in seiner Manteltasche verschwindet und er mich ernst ansieht. Er hält einen Notfall Knopf in der Hand und drückt ihn in dem Moment als ich seine Hand rausziehe. Verdammt!

„HOSEOK ICH HOLL DICH HIER RAUS!", schnell mache ich mich an die Tür und versuche sie zu öffnen, doch vergebens. Als ich erneut durch den Spalt sehe, erstarre ich.

Was ist das? Spielt mir mein Kopf einen Streich?Verdammt er musst da raus!

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Was ist das?
Spielt mir mein Kopf einen Streich?
Verdammt er musst da raus!

Mein Blick wandert an meinen rechten Arm, in der eine 10cm lange Spritze steckt. Schockiert blicke ich zu dem Typen hin und sehe, dass er schon sein Handy in der Hand hat „3. Stockwerk Gang 1".
Ich spüre wie ich langsam das Bewusstsein verliere und mich an der Wand festhalten muss. „S sie spielen miese Spielchen!", er grinst nur frech und hält sich den Finger vor die Lippen „schhh". Schweratmend falle ich zu Boden und versuche so gut wie möglich nicht wegzutreten.

„Die Drogen beginnen langsam zu wirken", nervös sehe ich zu ihm hinauf doch als er plötzlich beginnt mir in den Bauch zu treten, kneife ich meine Augen sofort zusammen. Was für Drogen hat er mir gegeben? Ich habe keine Kraft mehr meinen Mund zu öffnen und stelle fest, dass ich bewusstlos bin.
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„Evie", ertönt aus dem nirgends. Meine Augen sind geschlossen, doch ich möchte sie auch geschlossen lassen. „Hay Evie", ich werde leicht gerüttelt und fühle mich nun gezwungen meine Augen zu öffnen.
„Ist alles okay?", Suga's besorgte Stimme macht es mir leichter ihn anzusehen „du wurdest hergefahren und es wurde gesagt, du wärst plötzlich ohnmächtig geworden". Ich schüttle meinen Kopf zu schnell und spüre sofort ein starkes stechen an der rechten Seite. Verkrampft halte ich mir an die Schläfe und schliesse die Augen. „Sie sperren Hoseok in einen leeren weissen Raum. Als ich ihn rausholen wollte, gab mir ein Typ Drogen in Form einer Spritze".

Als ich meine Augen wieder öffne, kommt Tae von links und streckt mir eine Tasse Tee hin „danke".
„Evie", Jin eilt ebenfalls zu mir und hält seine Hand an meine Stirn „Fieber hast du nicht", murmelt er und sieht zu den anderen zweien. „Sollen wir dich für einen Moment alleine lassen?", ich schüttle den Kopf und lächle leicht „schon gut". „Also bitte erklär uns alles in ruhe", meint Suga, der einen Schluck meiner Tasse nimmt „okay".

Blackcode| Das Spiel lässt nicht locker (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt